Die Rolle der Anatexis
35
los körnig, doch zeigen häufig die Hornblenden deutliche Parallel-
anordnung.
Der Mineralbestand eines solchen Gesteins ist in Vol °/0:
Hornblende
26.7
Plagioklas
55.3
Quarz
15.5
Titanit
2.2
Apatit
0.3
Farbzahl
29.2
Im mittleren Bereich des oberen Bruches herrschen die auf
S. 16 geschilderten und abgebildeten Verhältnisse. Übergänge
der eben beschriebenen Art treten stark zurück, Amphibolit bildet
Einschlüsse im „Gneis“, meist mit verschwommenen Grenzen;
dazu Eindringen von Gneiszungen in s des Amphibolits, der leicht
aufgelockert erscheint.
Die amphibolitischen Lagen bestehen aus Plagioklas An33
(oft reich an Quarztropfen), Biotit (oft stark chloritisiert mit sehr
reichlicher Abscheidung von Magnetit), Hornblende mit etwas
ins Bräunliche gehenden Farbtönen, Titanit in idiomorphen Kri-
ställchen, oft sehr reichlich, Apatit spärlich, Orthit vereinzelt.
Die Verknüpfung von Hornblende und Biotit in den // s ein-
geregelten Strähnen gleicht auffallend der in den Biotitgesteinen.
Idiomorphie fehlt bei ihnen wie beim Plagioklas.
Die granitoiden Lagen enthalten ebenfalls Plagioklas An33,
z. T. Einschlüsse von Plagioklas in Plagioklas; Orthoklas scheint
zu fehlen. Quarz, Biotit und Hornblende in einzelnen Körnern
zwischen den farblosen Gemengteilen. Apatit und Zirkon spär-
lich. Kalkspat auf Korngrenzen verdrängt Plagioklas und Quarz.
Zu beachten ist das Auftreten von grüner Hornblende auf
Querklüften, die der des Hauptgesteines ähnlich, aber im ganzen
etwas heller gefärbt ist (vergl. S. 66).
4. „Biotitgesteine“ und Syenite.
Der Schwarzwälder „Erzenbachsyenit“ ist kein stofflich und modal
einheitlicher Typus, sondern, wie Sauer sehr anschaulich ge-
schildert hat, ein in Mineralbestand, Korngröße und Struktur
äußerst variabler Komplex von Gesteinen, die zwischen Graniten,
Syeniten, Granodioriten, Dioriten und allen denkbaren Zwischen-
35
los körnig, doch zeigen häufig die Hornblenden deutliche Parallel-
anordnung.
Der Mineralbestand eines solchen Gesteins ist in Vol °/0:
Hornblende
26.7
Plagioklas
55.3
Quarz
15.5
Titanit
2.2
Apatit
0.3
Farbzahl
29.2
Im mittleren Bereich des oberen Bruches herrschen die auf
S. 16 geschilderten und abgebildeten Verhältnisse. Übergänge
der eben beschriebenen Art treten stark zurück, Amphibolit bildet
Einschlüsse im „Gneis“, meist mit verschwommenen Grenzen;
dazu Eindringen von Gneiszungen in s des Amphibolits, der leicht
aufgelockert erscheint.
Die amphibolitischen Lagen bestehen aus Plagioklas An33
(oft reich an Quarztropfen), Biotit (oft stark chloritisiert mit sehr
reichlicher Abscheidung von Magnetit), Hornblende mit etwas
ins Bräunliche gehenden Farbtönen, Titanit in idiomorphen Kri-
ställchen, oft sehr reichlich, Apatit spärlich, Orthit vereinzelt.
Die Verknüpfung von Hornblende und Biotit in den // s ein-
geregelten Strähnen gleicht auffallend der in den Biotitgesteinen.
Idiomorphie fehlt bei ihnen wie beim Plagioklas.
Die granitoiden Lagen enthalten ebenfalls Plagioklas An33,
z. T. Einschlüsse von Plagioklas in Plagioklas; Orthoklas scheint
zu fehlen. Quarz, Biotit und Hornblende in einzelnen Körnern
zwischen den farblosen Gemengteilen. Apatit und Zirkon spär-
lich. Kalkspat auf Korngrenzen verdrängt Plagioklas und Quarz.
Zu beachten ist das Auftreten von grüner Hornblende auf
Querklüften, die der des Hauptgesteines ähnlich, aber im ganzen
etwas heller gefärbt ist (vergl. S. 66).
4. „Biotitgesteine“ und Syenite.
Der Schwarzwälder „Erzenbachsyenit“ ist kein stofflich und modal
einheitlicher Typus, sondern, wie Sauer sehr anschaulich ge-
schildert hat, ein in Mineralbestand, Korngröße und Struktur
äußerst variabler Komplex von Gesteinen, die zwischen Graniten,
Syeniten, Granodioriten, Dioriten und allen denkbaren Zwischen-