Die Rolle cler Anatexis
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Syenitabarten diese Einschlüsse wie eine Schale umgeben, die
nach außen hin allmählich in die helleren, durchweg orthoklas-
reicheren Syenite übergeht.
b) Wildschapbachtal (Blatt Oberwolfach).
A. Sauer beschreibt diese Gesteine als „biotitreiche körnige
syenitische Abänderungen“ des Schapbachgneises (9). Der Auf-
schluß unterhalb der Mündung des Hirschbachtales zeigt zu unterst
- das Liegende ist nicht aufgeschlossen — dunkles biotit- und
hornblendereiches Gestein mit schwacher Paralleltextur, darin ein-
zelne weiße granitoide Trümer; darüber eine etwas hellere Über-
gangszone, die in konkordantem Verband an normale Schapbach-
gneise stößt. Sauer beobachtete seinerzeit im Liegenden mehr-
fachen Wechsel mit Schapbachgneis.
Das dunkle Hauptgestein besteht aus + isometrischen bis
1.4 mm großen Piagioklasen der Zusammensetzung An32—> An27,
Orthoklas (mit 2Eft = 86° entsprechend 2 Vo = 53° 20'; im Fe-
dorow gemessen = 55°), grüner Hornblende bis 1.6 mm (op-
tisch —, cy = 17°), tiefbraunem Biotit (bis 2mm), z. T. mit Horn-
blende verwachsen mit (OOl)ßi // (100)Hbi, beide z. T. schwach ge-
regelt. In den Spaltflächen der Glimmer die bekannten flachen
Linsen von Epidot, z. T. gelber Pistazit, z. T. farblos mit schwä-
cherer Doppelbrechung. Mehrfach auch intensiv grüne, stark pleo-
chroitische Stengel, 2EZ klein mit starker Dispersion; b =/? :
Pumpellyit * 14). Apatit in idiomorphen, langen Säulchen sehr
reichlich, wenig Quarz, einzelne große Orthitkristalle.
Die Feldspäte umschließen streng idiomorphe Hornblenden
und Biotite und sind unter sich mehr isometrisch-pflasterartig an-
geordnet.
In den Zwischengesteinen ist der Plagioklas (An33) z. T. idio-
morph gegen Orthoklas, (2Vo = 50 -60°, a:« = 8° bis 3X
1.2 mm groß) 15) wird aber mehrfach von ihm stark korrodiert.
Hornblende tritt zurück, viel Biotit (bis 3 mm), Quarz xeno-
morph in Feldspatzwickeln; Titanitkristalle in Biotit, Apatit
reichlich, in allen übrigen Gemengteilen eingeschlossen (bis 0.9 mm);
Erzkörner, Orthitkristalle (bis 1.5 mm) im Quarz und Biotit.
Lokal Albitkornbildung auf den Grenzen der hellen Gemengteile.
u) In den Redwitziten (Wölsauer Hammer u. a. 0.) kommt Pumpellyit
unter denselben Verhältnissen vor.
15) Im Orthoklas des benachbarten Schapbachgneises ist 2 Va = 43°—53°.
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Syenitabarten diese Einschlüsse wie eine Schale umgeben, die
nach außen hin allmählich in die helleren, durchweg orthoklas-
reicheren Syenite übergeht.
b) Wildschapbachtal (Blatt Oberwolfach).
A. Sauer beschreibt diese Gesteine als „biotitreiche körnige
syenitische Abänderungen“ des Schapbachgneises (9). Der Auf-
schluß unterhalb der Mündung des Hirschbachtales zeigt zu unterst
- das Liegende ist nicht aufgeschlossen — dunkles biotit- und
hornblendereiches Gestein mit schwacher Paralleltextur, darin ein-
zelne weiße granitoide Trümer; darüber eine etwas hellere Über-
gangszone, die in konkordantem Verband an normale Schapbach-
gneise stößt. Sauer beobachtete seinerzeit im Liegenden mehr-
fachen Wechsel mit Schapbachgneis.
Das dunkle Hauptgestein besteht aus + isometrischen bis
1.4 mm großen Piagioklasen der Zusammensetzung An32—> An27,
Orthoklas (mit 2Eft = 86° entsprechend 2 Vo = 53° 20'; im Fe-
dorow gemessen = 55°), grüner Hornblende bis 1.6 mm (op-
tisch —, cy = 17°), tiefbraunem Biotit (bis 2mm), z. T. mit Horn-
blende verwachsen mit (OOl)ßi // (100)Hbi, beide z. T. schwach ge-
regelt. In den Spaltflächen der Glimmer die bekannten flachen
Linsen von Epidot, z. T. gelber Pistazit, z. T. farblos mit schwä-
cherer Doppelbrechung. Mehrfach auch intensiv grüne, stark pleo-
chroitische Stengel, 2EZ klein mit starker Dispersion; b =/? :
Pumpellyit * 14). Apatit in idiomorphen, langen Säulchen sehr
reichlich, wenig Quarz, einzelne große Orthitkristalle.
Die Feldspäte umschließen streng idiomorphe Hornblenden
und Biotite und sind unter sich mehr isometrisch-pflasterartig an-
geordnet.
In den Zwischengesteinen ist der Plagioklas (An33) z. T. idio-
morph gegen Orthoklas, (2Vo = 50 -60°, a:« = 8° bis 3X
1.2 mm groß) 15) wird aber mehrfach von ihm stark korrodiert.
Hornblende tritt zurück, viel Biotit (bis 3 mm), Quarz xeno-
morph in Feldspatzwickeln; Titanitkristalle in Biotit, Apatit
reichlich, in allen übrigen Gemengteilen eingeschlossen (bis 0.9 mm);
Erzkörner, Orthitkristalle (bis 1.5 mm) im Quarz und Biotit.
Lokal Albitkornbildung auf den Grenzen der hellen Gemengteile.
u) In den Redwitziten (Wölsauer Hammer u. a. 0.) kommt Pumpellyit
unter denselben Verhältnissen vor.
15) Im Orthoklas des benachbarten Schapbachgneises ist 2 Va = 43°—53°.