Die Rolle der Anatexis
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auf den Kluftflächen liegend. Ferner: Trikliner Alkalifeldspat (Zwil-
lingsstreifung, opt. negativ, fast einachsig, n <C 1.54) und gut kri-
stallisierter Klinozoisit umschließen haarfeine byssolithische
Hornblende und sind idiomorph gegen Chlorit, der sich am
Salband an den anstoßenden Biotitlagen in Sphärolithform an-
reichert.
In denGneisen mit Amphiboliteinschlüssen: feinstrahlige
hellgrüne Hornblende (opt. negativ, /(iio) = 1.66; c/pio) =* 16.5
bis 18°); Alkalifeldspat und Klinozoisit mit Byssolitheinschlüssen,
idiomorph gegen Kalkspat und Quarz.
Im Kristallgranit: feinstengeliger Klinozoisit.
Die Analogie mancher dieser Spaltenfüllungen mit gewissen
alpinen Kluftparagenesen ist sehr deutlich.
Abb. 24. Titanit als Spaltenfüllung in Orthoklas; Pyroxengranit,
Sägendobel, Wehratal. Vergr. 40 X-
Schwarz: Erz. Enge Striche: Hornblende. Desgl. mit Quer-
strichen: Pyroxen. Weite Striche (= Spur der Spaltbarkeit):
Orthoklas. Punktiert: Titanit. Ohne Zeichen: Quarz.
b) Die auf S. 18 beschriebenen und auf Tafel III, Fig. 6 abge-
bildeten Verwerfungsklüfte sind bis 0.25 mm breit und charakteri-
siert durch starke mechanische Verarbeitung der in ihnen enthal-
tenen Mineralien. Im Amphibolit führen sie: Hornblende, Chlo-
rit -j- Erz, etwas Anatas, der z. T. leukoxenisiert ist. In den
hellen Lagen der Bandamphibolite enthalten die gleichen Spalten:
am Salband einen Besteg von Hornblende Chlorit, im Innern
sehr feinkörniges Quarzaggregat, offenbar ohne Feldspat.
Auf monomineralische Kluftfüllungen sei hier noch kurz
hingewiesen. Wager (Studien VI und X) gibt Apatit auf Spalt-
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auf den Kluftflächen liegend. Ferner: Trikliner Alkalifeldspat (Zwil-
lingsstreifung, opt. negativ, fast einachsig, n <C 1.54) und gut kri-
stallisierter Klinozoisit umschließen haarfeine byssolithische
Hornblende und sind idiomorph gegen Chlorit, der sich am
Salband an den anstoßenden Biotitlagen in Sphärolithform an-
reichert.
In denGneisen mit Amphiboliteinschlüssen: feinstrahlige
hellgrüne Hornblende (opt. negativ, /(iio) = 1.66; c/pio) =* 16.5
bis 18°); Alkalifeldspat und Klinozoisit mit Byssolitheinschlüssen,
idiomorph gegen Kalkspat und Quarz.
Im Kristallgranit: feinstengeliger Klinozoisit.
Die Analogie mancher dieser Spaltenfüllungen mit gewissen
alpinen Kluftparagenesen ist sehr deutlich.
Abb. 24. Titanit als Spaltenfüllung in Orthoklas; Pyroxengranit,
Sägendobel, Wehratal. Vergr. 40 X-
Schwarz: Erz. Enge Striche: Hornblende. Desgl. mit Quer-
strichen: Pyroxen. Weite Striche (= Spur der Spaltbarkeit):
Orthoklas. Punktiert: Titanit. Ohne Zeichen: Quarz.
b) Die auf S. 18 beschriebenen und auf Tafel III, Fig. 6 abge-
bildeten Verwerfungsklüfte sind bis 0.25 mm breit und charakteri-
siert durch starke mechanische Verarbeitung der in ihnen enthal-
tenen Mineralien. Im Amphibolit führen sie: Hornblende, Chlo-
rit -j- Erz, etwas Anatas, der z. T. leukoxenisiert ist. In den
hellen Lagen der Bandamphibolite enthalten die gleichen Spalten:
am Salband einen Besteg von Hornblende Chlorit, im Innern
sehr feinkörniges Quarzaggregat, offenbar ohne Feldspat.
Auf monomineralische Kluftfüllungen sei hier noch kurz
hingewiesen. Wager (Studien VI und X) gibt Apatit auf Spalt-