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E. A. Wülfing:
Die in dieser Tabelle zum Ausdruck kommenden Verhältnisse
zwischen den auf verschiedene Weise entstandenen Farben ge-
stalten sich ähnlich bei einem Gangunterschied von 0,551 ja,
worüber Tabelle 111 Auskunft gibt.
Tabelle III.
Gangunterschied für Na-Liclit 0,551 ja.
Rot I. Ordnung.
Lichtart
Luft
Wasser
Gips
Quarz
LI
28,4%,
38,7%
33,2%
30,5%
Na
4,0,.
4,0 „
4,0 „
4,0 „
TI
0-9 „
0,9 „
1,4 „
1,3 „
F
16,7 „
F7,4„
21,1 „
23,5 „
Hy
56,1 „
58,3 „
69,4 „
68,7 „
Wenn also in der ersten Kolonne von Tabelle II für das rote
Licht der Lithionftamme 18,9o/o angegeben ist, so soll dies be-
deuten, daß bei Luftlamelle im Violett II. Ordnung 18,9o/o von
dem im weißen Licht auftretenden roten Licht vorhanden ist. Über-
haupt sollen nach dieser Darstellung alle Einzelfarben im weißen
Licht eine Intensität von 100 °/o haben, während sich beispiels-
weise im erwähnten Violett nur 0,6o/o Na-Licht, 5,5o/o Tl-Lichtusw.
behnden.
Um nun zu einer Vorstellung von der praktischen Bedeutung
der Unterschiede der obigen Zahlen bei Luft, Wasser usw. zu
gelangen, sei vorab bemerkt, daß diese verschiedenen Arten von
Violett oder von Rot überhaupt wenig voneinander abweichen,
sie gleichen al l e den echten im NEWTON'sehen Farbenglas
beobachteten Farben und zeigen also keineswegs solche Ab-
weichungen, wie wir sie in drastischer Form an geeignet ge-
schliffenen Apophylliten, Vesuvianen und Mililithen zu beobachten
gewohnt sind. In den höheren Ordnungen sieht man allerdings
ohne weiteres einen Unterschied zwischen Luft- und Wasser-
farben einerseits, Gips- und Ouarzfarben andererseits. Die zart-
rosa Farben der 111.—V. Ordnung im NEWTON'schen Glase und
bei Seifenblasen (die ja nahezu die gleichen Brechungsverhält-
nisse wie reines Wasser besitzen) treten bei Gips und Quarz
in mehr Ileischroten oder lachsfarbenen Tönen hervor. Bei Luft-
E. A. Wülfing:
Die in dieser Tabelle zum Ausdruck kommenden Verhältnisse
zwischen den auf verschiedene Weise entstandenen Farben ge-
stalten sich ähnlich bei einem Gangunterschied von 0,551 ja,
worüber Tabelle 111 Auskunft gibt.
Tabelle III.
Gangunterschied für Na-Liclit 0,551 ja.
Rot I. Ordnung.
Lichtart
Luft
Wasser
Gips
Quarz
LI
28,4%,
38,7%
33,2%
30,5%
Na
4,0,.
4,0 „
4,0 „
4,0 „
TI
0-9 „
0,9 „
1,4 „
1,3 „
F
16,7 „
F7,4„
21,1 „
23,5 „
Hy
56,1 „
58,3 „
69,4 „
68,7 „
Wenn also in der ersten Kolonne von Tabelle II für das rote
Licht der Lithionftamme 18,9o/o angegeben ist, so soll dies be-
deuten, daß bei Luftlamelle im Violett II. Ordnung 18,9o/o von
dem im weißen Licht auftretenden roten Licht vorhanden ist. Über-
haupt sollen nach dieser Darstellung alle Einzelfarben im weißen
Licht eine Intensität von 100 °/o haben, während sich beispiels-
weise im erwähnten Violett nur 0,6o/o Na-Licht, 5,5o/o Tl-Lichtusw.
behnden.
Um nun zu einer Vorstellung von der praktischen Bedeutung
der Unterschiede der obigen Zahlen bei Luft, Wasser usw. zu
gelangen, sei vorab bemerkt, daß diese verschiedenen Arten von
Violett oder von Rot überhaupt wenig voneinander abweichen,
sie gleichen al l e den echten im NEWTON'sehen Farbenglas
beobachteten Farben und zeigen also keineswegs solche Ab-
weichungen, wie wir sie in drastischer Form an geeignet ge-
schliffenen Apophylliten, Vesuvianen und Mililithen zu beobachten
gewohnt sind. In den höheren Ordnungen sieht man allerdings
ohne weiteres einen Unterschied zwischen Luft- und Wasser-
farben einerseits, Gips- und Ouarzfarben andererseits. Die zart-
rosa Farben der 111.—V. Ordnung im NEWTON'schen Glase und
bei Seifenblasen (die ja nahezu die gleichen Brechungsverhält-
nisse wie reines Wasser besitzen) treten bei Gips und Quarz
in mehr Ileischroten oder lachsfarbenen Tönen hervor. Bei Luft-