Über die empfindlichen Farben.
H
und Wasserfarben finde ich indessen nirgends, weder bei niederen
noch bei höheren Farben, einen greifbaren Unterschied. Die
zahlenmäßig bis zu 2o/o steigenden Abweichungen in den In-
tensitäten der Einzelfarben spielen also praktisch keine Rolle.
Dagegen zeigt sich zwischen Luft- und Wasserfarben einerseits,
Gips- und Quarzfarben andererseits eine kleine Abweichung auch
auf der Grenze der I. und 11. Ordnung. Im Luftkeil sind diese
Farben von etwas mehr bräunlicher Tönung als bei Quarz, was
in der Hauptsache auf eine Verringerung der Intensitäten im
hlauen Licht um 7o/o bis 11 o/o zurückzuführen ist. Wenn also
solche prozentual ziemlich erheblichen Änderungen in manchen
Einzelfarben nur unbedeutende Änderungen in den Mischfarben
hervorrufen, wird man die viel geringeren Abweichungen zwischen
Gips- und. Quarzfarben vernachlässigen dürfen und die Rech-
nungen für das eine Mineral in praxi unbedenklich auf das
andere übertragen dürfen. Im folgenden sotlen daher die De-
rechnungen nur für Quarz und nicht auch für Gips durchgeführt
werden mit der Annahme, daß sie auch für Gipslamellen Geltung
haben.
Analyse der empfindlichen Farbe bei Quarz
parallel c-Axe.
Eine parallel zur c-Axe geschliffene Quarzplatte von 63,117 p
Dicke ruft in Na-Licht einen Gangunterschied von 0,575 p hervor
und zeigt das empfindliche Violett 11. Ordnung. Die Intensitäten
der in dieser Mischfarbe vorhandenen Einzelfarben sind in
Tabelle IV, Kolonne 11, für einige weitere FRAUKHOFEn'sche Linien,
als dies auf Seite 9 geschehen, angegeben. Da es sich aber
ferner um den Vergleich dieser Farbe mit andern ganz ähnlichen
Farben handelt, sind in Tabelle IV, in Kolonne I und Hi auch
noch die Farben, die an Ouarzblättchen von 60,373 p und 65,861 p
Dicke auftreten, mitgeteilt. Solche Quarze erzeugen Gangunter-
schiede in Na-Licht von 0,560 p und 0,590 p und zeigen für
normale trichromatische Augen bei gekreuzten Nikols einerseits
einen mehr rötlichen, andererseits einen mehr bläulichen Ton.
Die dicken, horizontalen Striche in Tabelle IV hinter der 5.,
4. und 3. Zahl zeigen die Gegend des Spektrums an, wo die
Intensität auf Null herabsinkt.
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und Wasserfarben finde ich indessen nirgends, weder bei niederen
noch bei höheren Farben, einen greifbaren Unterschied. Die
zahlenmäßig bis zu 2o/o steigenden Abweichungen in den In-
tensitäten der Einzelfarben spielen also praktisch keine Rolle.
Dagegen zeigt sich zwischen Luft- und Wasserfarben einerseits,
Gips- und Quarzfarben andererseits eine kleine Abweichung auch
auf der Grenze der I. und 11. Ordnung. Im Luftkeil sind diese
Farben von etwas mehr bräunlicher Tönung als bei Quarz, was
in der Hauptsache auf eine Verringerung der Intensitäten im
hlauen Licht um 7o/o bis 11 o/o zurückzuführen ist. Wenn also
solche prozentual ziemlich erheblichen Änderungen in manchen
Einzelfarben nur unbedeutende Änderungen in den Mischfarben
hervorrufen, wird man die viel geringeren Abweichungen zwischen
Gips- und. Quarzfarben vernachlässigen dürfen und die Rech-
nungen für das eine Mineral in praxi unbedenklich auf das
andere übertragen dürfen. Im folgenden sotlen daher die De-
rechnungen nur für Quarz und nicht auch für Gips durchgeführt
werden mit der Annahme, daß sie auch für Gipslamellen Geltung
haben.
Analyse der empfindlichen Farbe bei Quarz
parallel c-Axe.
Eine parallel zur c-Axe geschliffene Quarzplatte von 63,117 p
Dicke ruft in Na-Licht einen Gangunterschied von 0,575 p hervor
und zeigt das empfindliche Violett 11. Ordnung. Die Intensitäten
der in dieser Mischfarbe vorhandenen Einzelfarben sind in
Tabelle IV, Kolonne 11, für einige weitere FRAUKHOFEn'sche Linien,
als dies auf Seite 9 geschehen, angegeben. Da es sich aber
ferner um den Vergleich dieser Farbe mit andern ganz ähnlichen
Farben handelt, sind in Tabelle IV, in Kolonne I und Hi auch
noch die Farben, die an Ouarzblättchen von 60,373 p und 65,861 p
Dicke auftreten, mitgeteilt. Solche Quarze erzeugen Gangunter-
schiede in Na-Licht von 0,560 p und 0,590 p und zeigen für
normale trichromatische Augen bei gekreuzten Nikols einerseits
einen mehr rötlichen, andererseits einen mehr bläulichen Ton.
Die dicken, horizontalen Striche in Tabelle IV hinter der 5.,
4. und 3. Zahl zeigen die Gegend des Spektrums an, wo die
Intensität auf Null herabsinkt.