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Koenigsberger, Johann; Kutschewski, Josef; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 4. Abhandlung): Beobachtungen über Lichtemission und Kanalstrahlen — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37030#0003
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JL7ie folgenden Versuche gingen ursprünglich von optischen
Beobachtungen aus, auf die wir a. a. 0. eingehen werden. Die
Mittel zu dieser Untersuchung verdanken wir teilweise dem gütigen
Entgegenkommen der Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften (Stiftung H. LANz), teilweise dem ELISABETH THOMP-
SON Science fund. in Boston, welch beiden wir an dieser
Stelle unsern ergebensten Dank aussprechen möchten. Herrn
Prof. E. HiMSTEDT sind wir ebenfalls für Überlassung vieler
Hilfsmitte! aus seinem Institut zu bestem Dank verpflichtet. Be-
züglich der Literatur bis 1909 sei auf das vortreffliche Buch
von E. GEHRCKE, Die Strahlen der positiven Elektrizität (Leipzig
1909) verwiesen.
1. Versuchsanordnung. Nach dem Vorgang von W. WiEN*)
wurde der Entladungsraum vom Beobachtungsraum durch eine
längere Kathode getrennt. Der Abstand zwischen Anode und
Kathode, im Entladungsraum betrug mindestens 30 cm, meist
aber über 45 cm. Als Kathodenmaterial wurden Eisen und
Alessing, die keine wesentlichen Unterschiede zeigten, benutzt.
Eür völligen magnetischen Schutz des Entladungsraumes haben
war häufig gesorgt; doch ist er bei den benutzten engen Kapillaren
unwesentlich (vgl. Abschnitt 5), da der Strahlenkegel vielfach
schon durch die Apertur der Kapillare begrenzt ist.
Evakuiert wurde mit der Pumpe von W. GAEDE, die sich
vorzüglich bewährt hat. Der Kitt für die Schliffe war ein be-
sonders hergestelltes Ramsayfett, das durch langes hohes Er-
hitzen von Guttapercha und ausgekochten hochsiedenden Vase-
linen hergestellt war. Es hat den Nachteil, nach der Abkühlung
etwas hart zu werden, gibt aber keine Gase ab. Wichtig ist
ferner manchmal die Vermeidung von Spuren von Phosphor-
wasserstoff; das ward leicht durch Vermengen oder Erwärmen
des Phosphorpentoxyd mit Kaliumpermanganat erzielt.
D W. WtEN, A". H/c, p. 5A, H108.
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