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Reinganum, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 10. Abhandlung): Studie zur Elektronentheorie der Metalle — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37066#0008
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Max Reinganum :

berücksichtigt werden. Es läßt sich zwar erwarten, daß dies
auch dann der Fall ist, doch wäre eine Untersuchung hierüber
wohl noch nötig.

h) Ausdruck für die Elektronenleitfähigkeit nach der
Diffusionstheorie von STEFAN-LANGEViN.

Wir wenden nunmehr die kinetische Theorie der Diffusion
von Gasen an, um zu einer Formel für die elektrische Leitfähig-
keit zu gelangen.
Zwei in einem Gefäße befindliche Gase der Molekülmassen

b c
np und up mögen an der Stelle x die Konzcntrationsgefälle y-V
und in der x-Richtung haben. Für einen gegen das Gefäß

ruhenden Beobachter habe dann das erste Gas an dieser Stelle
die Schichtgeschwindigkeit (mittlere Schwerpunktsgeschwindig-
keit) cp in der x-Richtung. Dann ist sein Diffusionskoeffizient
definiert durch:

Für Di leitete STEFAN?) unter der Voraussetzung, daß die
Moleküle starre elastische Kugeln sind, ab:

(11)

Di -

3

16 -Si<F (ni + lp)

V

Tr h np np

im

np

S12 bedeutet die Radiensumme zweier ungleichartiger Moleküle,
^ und m die Zahlen der Moleküle in der Volumeneinheit. Aus
der Symmetrie der Formel folgt unmittelbar, daß Di = Do.
Die elektrische Leitfähigkeit ist für den Fall, daß die beiden
Molekülarten Ionen sind, durch die relative Geschwindigkeit
der beiden Ionenarten gegeben, d. h. durch cp—rp. Es ist:

Ui — tp = — Di

f b p
Ci b x

i pp
Cg b x /

Nach der Regel von AvoGADRO gilt ferner:

" = Konst,
np np

?) J. STEFAN, IPPwer Rer. (2), p. 330, 1872.
 
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