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Bahr, Eva von; Koenigsberger, Johann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 26. Abhandlung): Über die Farbe anorganischer Salze und die Berechnung der schwingenden Teile — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37297#0006
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Eva von Bahr und J. Koenigsberger :

Wenn aber nach dieser Methode x'm <f 0,12 gefunden ist, so
kann eine bekannte, ebenfalls einfache Methode angewandt werden,
um exakt x'm zu erhalten. Es ist
x' " äni- (log / ^ ww — ^2 log d) . I.
2nlloge \ " (n +1)^ ^ /
Da n bei vielen Substanzen nahe 1,55 ist, kann diese Formel häufig
auch x' = 0,367 * y (— */2 log d) II.
geschrieben werden, worin A die Wellenlänge, 1 die Schichtdicke,
d die Durchlässigkeit, ausgedrückt in Bruchteilen der Intensität des
auffallenden Lichtes ist. Die Größe d kann direkt mit jedem Photo-
meter bestimmt werden.
Experimentell kann man aber noch einfacher, so wie § 4,
5 und 6 beschrieben, verfahren.

§ 3. Für die Berechnung der Zahl schwingender Elektronen
pro Molekül gelten folgende Beziehungen^):
e ir M g
P m 9660 d '
Wenn x'm < 1*10"- ist, so gilt
ty A/ 2 x' * ^'

2 X

woraus g

Ab

und

e a
P in ^ 1)660

M
d

8'' 2 x'



Hierin ist M das chemische Molekulargewicht, d die Dichte
der Substanz, A'm die Wellenlänge, bei der die Absorption am
stärksten ist, x'm der nach Formel § 1, I und II berechnete Ab-
sorptionsindex für die Wellenlänge A'm, g' ist die noch unbekannte
Dämpfungskonstante. Meist, liegt g', sowie es sich nicht um ganz
scharfe Absorptionsbanden wie bei Didym handelt, zwischen 1-10"^
und 1-10*6, aus diesen und den früheren Messungen?) folgt.

§ 4. Bestimmung und Berechnung, wenn A'm im sicht-
baren Spektrum liegt. Es sind zwei Fälle zu unterscheiden:
1. Entweder das Maximum der Absorption, d. i. dunkelste Stelle
6) K. KlLCHLING und J. KOENIGSBERGER, PAys., 23, p. 889, März
1909, 3,2, p. 813, 1910 und PAt/s. ZA, d2, p. 1, 1911.
?) Die hier entwickelten Formeln und Methoden gelten allgemein
auch für Lösungen von Farbstoffen und Salzen, für Dämpfe etc.
 
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