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Eva von Bahr und J. Koenigsberger :
große Zahl schwingungsfähiger Elektronen und Jonen mit ver-
schiedener Eigenschwingung, die also jedes ein eigenes Ab-
sorptionsgebiet besitzen. Zweitens stellen z. B. die scheinbar
homogenen festen Farbstoffschichten Aggregate von äußerst
kleinen regellos gelagerten Kristallen dar. Diese haben für jede
Richtung, wie a. a. 0. gezeigt, besondere Eigenschwingungs-
dauer, die mehr oder minder verschieden voneinander ist. Wir
messen also an der Schicht die Gesamtwirkung der verschiedenen
Richtungen. Drittens finden vielleicht für den speziell in den para-
magnetischen Salzen mit den scharfen Absorptionsstreifen ver-
schiedenartige reversible Vorgänge statt, über die wir noch wenig
Bescheid wissen. Bei einigen Farbstoffen mag ferner noch dazu
kommen, daß dieselben oft schwer rein zu erhalten sind und ein
Gemenge von zwei oder drei Verbindungen darstellen, so z. B.
käufliches Fuchsin und Cyanin.
§ 6. Praktisch wichtig ist ferner der Fall II, daß nur ein
Teil des Absorptionsgebietes im sichtbaren Spektrum
liegt, das Maximum aber außerhalb. Die Dispersion wird
von den schwachen Absorptionsgebieten, für die ein schwingender
Teil erst auf viele hundert oder tausend Moleküle kommt, nicht
merklich beeinflußt; man kann daher dann X'^ nicht nach den
von K. KiLCHLiNG und dem einen von uns gegebenen Formeln
berechnen.
Doch lassen sich in diesem FalD°) aus drei Messungen der
Absorptionsindices K\ kg kg für drei Wellenlängen V, Xg zuerst
X<. und dann nach den Formeln des vorhergehenden Abschnittes
aus k, W und X, V und X'm die Konstanten g und g' und damit
. '^2
^ _
n ^ berechnen. Voraussetzung ist k<0.01 und—--r— <25.
m M M
X
Dem Fall 1 und 2 entsprechend:
Es ist V _ <=JL r (R
ki KÜ g g' L \ A
X"
analog
X,
X'' — Xp
X"
^2
2. 2
]
io) Voraussetzung ist hierbei, daßjy; sich um eine schwache Absorption
handelt, daß also im Schlußresuttat p < 0,01 ist.
Eva von Bahr und J. Koenigsberger :
große Zahl schwingungsfähiger Elektronen und Jonen mit ver-
schiedener Eigenschwingung, die also jedes ein eigenes Ab-
sorptionsgebiet besitzen. Zweitens stellen z. B. die scheinbar
homogenen festen Farbstoffschichten Aggregate von äußerst
kleinen regellos gelagerten Kristallen dar. Diese haben für jede
Richtung, wie a. a. 0. gezeigt, besondere Eigenschwingungs-
dauer, die mehr oder minder verschieden voneinander ist. Wir
messen also an der Schicht die Gesamtwirkung der verschiedenen
Richtungen. Drittens finden vielleicht für den speziell in den para-
magnetischen Salzen mit den scharfen Absorptionsstreifen ver-
schiedenartige reversible Vorgänge statt, über die wir noch wenig
Bescheid wissen. Bei einigen Farbstoffen mag ferner noch dazu
kommen, daß dieselben oft schwer rein zu erhalten sind und ein
Gemenge von zwei oder drei Verbindungen darstellen, so z. B.
käufliches Fuchsin und Cyanin.
§ 6. Praktisch wichtig ist ferner der Fall II, daß nur ein
Teil des Absorptionsgebietes im sichtbaren Spektrum
liegt, das Maximum aber außerhalb. Die Dispersion wird
von den schwachen Absorptionsgebieten, für die ein schwingender
Teil erst auf viele hundert oder tausend Moleküle kommt, nicht
merklich beeinflußt; man kann daher dann X'^ nicht nach den
von K. KiLCHLiNG und dem einen von uns gegebenen Formeln
berechnen.
Doch lassen sich in diesem FalD°) aus drei Messungen der
Absorptionsindices K\ kg kg für drei Wellenlängen V, Xg zuerst
X<. und dann nach den Formeln des vorhergehenden Abschnittes
aus k, W und X, V und X'm die Konstanten g und g' und damit
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n ^ berechnen. Voraussetzung ist k<0.01 und—--r— <25.
m M M
X
Dem Fall 1 und 2 entsprechend:
Es ist V _ <=JL r (R
ki KÜ g g' L \ A
X"
analog
X,
X'' — Xp
X"
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io) Voraussetzung ist hierbei, daßjy; sich um eine schwache Absorption
handelt, daß also im Schlußresuttat p < 0,01 ist.