Über die Konstanten der Konometer.
tt
Zieht man es vor, nicht mit der Okularvergrößerung Ok,
sondern mit der Äquivalent-Brennweite des Okulars (fg) und außer
mit der Sehweite D noch mit dem Augenahstand d zu rechnen, <so
kann man auch die drei letzten Formeln folgendermaßen
schreiben:
Vg Y -
f. „
A"" ! b
(13)
D '
\ 4 + b
Y_ _
Vi
fi
Dvi
<V + ')
(14)
Y -
(
D \
' + Ä
(15)
heutigen
Stand
der Kristalloptik
wird man
optischen Axen kaum je genauer als auf halbe Bogenminuten fest-
legen wollen. Für derartige Messungen ist das durch geeignete
Polarisationsprismen zum Konometer umgewandelte WEBSKY-
FuESs'sche Goniometer, Modell II, wohl geeignet. Bei dünneren
oder schwächer doppelbrechenden Präparaten wird man sich
meines Instruments von 1898 bedienen können. Sollte auch das
8fach verkleinernde, schwächste Fernrohr dieses Konometers die
Erscheinungen im konvergenten Licht nicht mehr genügend scharf
zeigen, so kann man die Axenbilder durch die stärkeren Mikro-
skopobjektive entwerfen und ausmessen. Der extremste Fall der
Fernrohrverkleinerung wird wohl hei der hASAULx'schen Beob-
achtungsmethode unter Verwendung eines sehr starken Im-
mersionssystems z. B. von etwa H/2 mm Brennweite erreicht.
Betrachtet man das in der oberen Brennebene eines solchen
Systems entstehende Interferenzbild mit bloßem Auge im Ab-
stand normaler Sehweite, so stellt es sich wie in einem Fern-
rohr von 167facher Verkleinerung dar. Mit solchen winzigen
Axenbildern ist aber in quantitativer Beziehung wenig anzufangen.
Nach meinen Erfahrungen kann man bei messenden Beobach-
tungen nicht weit unter eine 30fache Verkleinerung hinunter-
steigen. Zum Anschluß an das Beobachtungsbereich des In-
strumentes von 1898 hätte man dann ein Konometer wie dasjenige
nach MALL ARD mit Fernrohren von etwa 32- bis Sfacher Ver-
kleinerung, also mit v —4 zu bauen. Wie hierbei nach den
obigen Formeln vorgegangen werden kann, möge zum Schloß
an einem Beispiel gezeigt werden.
tt
Zieht man es vor, nicht mit der Okularvergrößerung Ok,
sondern mit der Äquivalent-Brennweite des Okulars (fg) und außer
mit der Sehweite D noch mit dem Augenahstand d zu rechnen, <so
kann man auch die drei letzten Formeln folgendermaßen
schreiben:
Vg Y -
f. „
A"" ! b
(13)
D '
\ 4 + b
Y_ _
Vi
fi
Dvi
<V + ')
(14)
Y -
(
D \
' + Ä
(15)
heutigen
Stand
der Kristalloptik
wird man
optischen Axen kaum je genauer als auf halbe Bogenminuten fest-
legen wollen. Für derartige Messungen ist das durch geeignete
Polarisationsprismen zum Konometer umgewandelte WEBSKY-
FuESs'sche Goniometer, Modell II, wohl geeignet. Bei dünneren
oder schwächer doppelbrechenden Präparaten wird man sich
meines Instruments von 1898 bedienen können. Sollte auch das
8fach verkleinernde, schwächste Fernrohr dieses Konometers die
Erscheinungen im konvergenten Licht nicht mehr genügend scharf
zeigen, so kann man die Axenbilder durch die stärkeren Mikro-
skopobjektive entwerfen und ausmessen. Der extremste Fall der
Fernrohrverkleinerung wird wohl hei der hASAULx'schen Beob-
achtungsmethode unter Verwendung eines sehr starken Im-
mersionssystems z. B. von etwa H/2 mm Brennweite erreicht.
Betrachtet man das in der oberen Brennebene eines solchen
Systems entstehende Interferenzbild mit bloßem Auge im Ab-
stand normaler Sehweite, so stellt es sich wie in einem Fern-
rohr von 167facher Verkleinerung dar. Mit solchen winzigen
Axenbildern ist aber in quantitativer Beziehung wenig anzufangen.
Nach meinen Erfahrungen kann man bei messenden Beobach-
tungen nicht weit unter eine 30fache Verkleinerung hinunter-
steigen. Zum Anschluß an das Beobachtungsbereich des In-
strumentes von 1898 hätte man dann ein Konometer wie dasjenige
nach MALL ARD mit Fernrohren von etwa 32- bis Sfacher Ver-
kleinerung, also mit v —4 zu bauen. Wie hierbei nach den
obigen Formeln vorgegangen werden kann, möge zum Schloß
an einem Beispiel gezeigt werden.