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Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 16. Abhandlung): Über quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung, insbesondere bei festen Substanzen — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37320#0020
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20(A. 16)

Hermann Holthusen:

Den Einfluß der Feuchtigkeit zeigen folgende Versuche: Ein
Präparat, dessen Aktivität vorher festgesteht war, wurde das eine
Mal mit Phosphorpentoxyd zur völligen Austrocknung, das andere
Mal nach vorherigem Durchströmen von Wasserdampf einge-
schmolzen und beide Male nach völliger Reaktivierung die Luft
über dem Präparate untersucht. Man sieht aus den Resultaten
der Tab. V, daß die Präparate bei starkem Feuchtigkeitsgrad immer-
hin einen Teil ihrer Emanation abgeben, so daß man, wenn man
die Einwirkung der Luftfeuchtigkeit während der Erholungszeit
nicht ganz ausschließen kann, sicherer geht, auch das feste Prä-
parat einzuschmelzen.

Tabelle V.

Emanationsabgabe von feuchten und trockenen Präparaten.

Präparat
Behandlung
Erholungs-
zeit
Vorher bestimmte
Maximalaktivität
A
A ^
A
A ^
A
^ 3
13
<D
ct
c .S
A ^
s
Radiumhaltiges Barium-
sulphat mit Soda und
Lithiumkarbonat in
einem Nickeltigel
zusammengeschmolzen.
Einschmelzen nach vor-
herigem Durchströmen
des Gefäßes mit
Wasserdampf'.
29.1.
bis
23.111.
58*6
3-2
5*5 °/o
Einschmelzen mit
Phosphorpentoxyd.
23. 111. bis
23. V.
58'6

0'0°/o

2. Einfluß der Erhitzung auf die Emanationsabgabe.
Größere Schwierigkeiten verursachte es, die Emanation quantitativ
aus den radiumhaltigen Substanzen zu entfernen. Es wurden zu-
nächst Versuche angestellt., um zu ermitteln, wie weit eine Er-
hitzung der Präparate zu einer Abgabe ihrer Emanation führt.
Die abgewogene Substanz wurde in einen Nickeltigel von 2,5 cm
Höhe und 2,2 cm Durchmesser gebracht und mit diesem in einem
Reagensrohr aus schwer schmelzbarem Glase mit der Bunsen-
Hamme erhitzt. Wegen der mangelhaften Resistenz des Platins
gegen Alkalien in der Hitze sind Nickeischalen vorzuziehen. AVr-
suche, die Erhitzung auf einem Nickel- oder Platinblech mit
Hilfe des elektrischen Stromes auszuführen, zeigten dieses AVrfahren
 
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