38 (A. 5)
P. Lenard :
dickem Ai) und von 8 cm Vakuumabstand auf die jetzt benutzten
0,5 cm Luftabstand und auf 1 cm- bestrahlte Fläche, so erhält
man 49-10 ^ Coulomb pro Schlag und cm 4 Die Quantenzahl,
welche in unseren Versuchen auf ein cnP der Phosphorober-
fläche pro Schlag fiel, war demnach von der Größenordnung
3*1-10'°; hei den zu voller Erregung (im Mittel) benutzten 250
Schlägen war sie demnach 760 - 10^° pro cnP. Da wir nun
fanden (Tab. VII), daß der Phosphor in 0,0025 mm Tiefe, wo die
Intensität, auf Qio gesunken ist, sicher noch voll erregt sein
mußte, erfahren wir, daß 76 - 10'° Quanten pro cuP zu voller
Erregung jedenfalls genügen. Der Radius des Kreises, auf
welchem dabei ein Quant fällt, ist demnach 6*5-10"° mm.
Die Wirkung der Quanten ist dabei nach unserer Vorstellung
Auslösung sekundärer Quanten aus den Wismutatomen. Der
Radius des Wismutatoms ist aber nur 0,2- 10*"° mmPQ
Wir haben also das sehr bemerkenswerte Resultat, daß die
cinfallenden Quanten der Kathodcnstrahlen auch dann noch sekun-
däre Quanten aus den Wismutatomen des Phosphors auslösen,
wenn sie weit außerhalb des Atomquerschnitts an den Atomen
Vorbeigehen, und zwar nach unserer Schätzung noch im Abstand
von 6'5/0'2 = 32 Atomradien vom Atomzentrum.
Man kann das Resultat auch so aussprechen, daß der
sckundärstrahlende Querschnitt der Wismutatome im Phosphor
sehr viel größer ist als der Atomquerschnitt.
Zum Vergleich ist anzuführen, daß für dieselben Kathoden-
strahlen von ca. 1/3 Lichtgeschwindigkeit bei nichtmetallischen
Gasen, wie Sauerstoff, Stickstoff, der sekundärstrahlende Quer-
schnitt nur 0,017 des Molekülquerschnitts beträgt; nur bei Wasser-
stoffgas, das sich bereits den Metallen nähert, waren die Quer-
schnitte größer.^) Dei festen Metallen, wie z. R. Silber, findet
Herr A. DECKER, daß ein primäres Quant von 1/3 Lichtgeschwindig-
keit (abgerundet) 0,2 sekundäre Quanten aus der Obcriläche aus-
3G) Berechnet aus der Dichte des Wismuts in festem Aggregatzustand
und dem mit Itiit'c des elektrischen Elementarquants sich ergebenden absoluten
Atomgewichte. Wir erhalten dabei einen sicher etwas zu großen Radius für
das Atom selber, da auch die im festen Wismut noch vorhandenen Zwischen-
räume mitgerechnet sind, was aber die oben zu ziehenden Schlüsse nur
verstärkt.
37) Vergleiche die Zusammenstellung bei W. KOSSEL, Dissertat., Heidelberg,
S. 19; auch vh/??,. & PAyg. 1?7.
P. Lenard :
dickem Ai) und von 8 cm Vakuumabstand auf die jetzt benutzten
0,5 cm Luftabstand und auf 1 cm- bestrahlte Fläche, so erhält
man 49-10 ^ Coulomb pro Schlag und cm 4 Die Quantenzahl,
welche in unseren Versuchen auf ein cnP der Phosphorober-
fläche pro Schlag fiel, war demnach von der Größenordnung
3*1-10'°; hei den zu voller Erregung (im Mittel) benutzten 250
Schlägen war sie demnach 760 - 10^° pro cnP. Da wir nun
fanden (Tab. VII), daß der Phosphor in 0,0025 mm Tiefe, wo die
Intensität, auf Qio gesunken ist, sicher noch voll erregt sein
mußte, erfahren wir, daß 76 - 10'° Quanten pro cuP zu voller
Erregung jedenfalls genügen. Der Radius des Kreises, auf
welchem dabei ein Quant fällt, ist demnach 6*5-10"° mm.
Die Wirkung der Quanten ist dabei nach unserer Vorstellung
Auslösung sekundärer Quanten aus den Wismutatomen. Der
Radius des Wismutatoms ist aber nur 0,2- 10*"° mmPQ
Wir haben also das sehr bemerkenswerte Resultat, daß die
cinfallenden Quanten der Kathodcnstrahlen auch dann noch sekun-
däre Quanten aus den Wismutatomen des Phosphors auslösen,
wenn sie weit außerhalb des Atomquerschnitts an den Atomen
Vorbeigehen, und zwar nach unserer Schätzung noch im Abstand
von 6'5/0'2 = 32 Atomradien vom Atomzentrum.
Man kann das Resultat auch so aussprechen, daß der
sckundärstrahlende Querschnitt der Wismutatome im Phosphor
sehr viel größer ist als der Atomquerschnitt.
Zum Vergleich ist anzuführen, daß für dieselben Kathoden-
strahlen von ca. 1/3 Lichtgeschwindigkeit bei nichtmetallischen
Gasen, wie Sauerstoff, Stickstoff, der sekundärstrahlende Quer-
schnitt nur 0,017 des Molekülquerschnitts beträgt; nur bei Wasser-
stoffgas, das sich bereits den Metallen nähert, waren die Quer-
schnitte größer.^) Dei festen Metallen, wie z. R. Silber, findet
Herr A. DECKER, daß ein primäres Quant von 1/3 Lichtgeschwindig-
keit (abgerundet) 0,2 sekundäre Quanten aus der Obcriläche aus-
3G) Berechnet aus der Dichte des Wismuts in festem Aggregatzustand
und dem mit Itiit'c des elektrischen Elementarquants sich ergebenden absoluten
Atomgewichte. Wir erhalten dabei einen sicher etwas zu großen Radius für
das Atom selber, da auch die im festen Wismut noch vorhandenen Zwischen-
räume mitgerechnet sind, was aber die oben zu ziehenden Schlüsse nur
verstärkt.
37) Vergleiche die Zusammenstellung bei W. KOSSEL, Dissertat., Heidelberg,
S. 19; auch vh/??,. & PAyg. 1?7.