Über Lichtsummen bei Phosphoren.
(A. 5) 39
löstPQ Da aus der Tiefe kaum Sekuudärstrahien uach außen
dringen können (wegen ihrer geringen Geschwindigkeit, welche
keinesfalls über 11 Volt beträgt)^), entstammt diese Sekundär-
strahlung in der Hauptsache einer einfachen Atomschicht an
der Oberfläche des Heia des, und da, wie meine Versuche zeigten-'9)
und Iden BECKER (1. c.) auch zahlenmäßig festgestelit hat, die
Sekundärstrahlung nach allen Richtungen hin mindestens sehr
nahe gleich stark ist, kann man sie durch Multiplikation mit (Rc)
angenähert auf das einzelne Atom umrechnen, was G - 0,2 = 1,2
als sekundärstrahlenden Querschnitt des Silberatoms im festen
Metall ergibt, also ungefähr den ganzen Atomquerschnitt, oder
etwas mehr als diesen.
Fassen wir alles dies über die Sekundärstrahlung bisher Er-
mittelte zusammen, so sehen wir hei den genannten Gasmole-
külen nur einen sehr geringen Bruchteil ihres Querschnittes
(0-017) für die Sekundärstrahlung (hei Qg Lichtgeschwindigkeit
primär) empfänglich, hei den Atomen der festen Metalle etwa den
ganzen Querschnitt, hei den Metallatomen des Phosphors aber
auch einen großen Teil der Umgebung des Querschnittes.
Der aus diesen Angaben beivorgehende große Unterschied
in der Sekundärstrahlung zwischen Metallatomen einerseits und
Og oder Ng-Molekülen andererseits, ist offenbar darin zu suchen,
daß die ersteren überhaupt sehr viel leichter Quanten verlieren
(ihre Valcnzquanten) als die letzteren, und es geht daraus hervor,
du/i ehe der däe Ufdew^wM?^
w.R Daß durch Sekundärstrahlung auch noch andere
Quanten als die Valenzquanten, also überhaupt verschieden si-
tuierte Quanten, von Atomen entweichen, ist zu ersehen aus der
Tatsache, daß auch Atome wie z. B. 0 oder He, welchen man
(negative) Valenzquanten in gewöhnlichem Sinne (Haupt-Valenz-
quanten) überhaupt nicht zuschreiben kann, der Sekundär-
strahlung unterliegen.
Der weiter von uns gefundene Unterschied zwischen den
Metallatomen im Phosphor und denen im reinen festen Metall
kann darin liegen, daß in letzterem die Atome ihre leicht abgeb-
SH) A. BECKER, rh P7M/.S., i7, S. 448, 4905.
9'p P. LENARD, zt%K. & 7W?/.s., 75, S. 502, 4904.
99) Dies entspricht der Annahme, daß das feste Metatt aus seinen Atomen
wie aus Wiirfetn als Bausteinen aufgehaut sei, und daß für die sekundäre
Ausstrahlung nur die nach außen freie Fläche jedes Würfels in Betracht komme.
(A. 5) 39
löstPQ Da aus der Tiefe kaum Sekuudärstrahien uach außen
dringen können (wegen ihrer geringen Geschwindigkeit, welche
keinesfalls über 11 Volt beträgt)^), entstammt diese Sekundär-
strahlung in der Hauptsache einer einfachen Atomschicht an
der Oberfläche des Heia des, und da, wie meine Versuche zeigten-'9)
und Iden BECKER (1. c.) auch zahlenmäßig festgestelit hat, die
Sekundärstrahlung nach allen Richtungen hin mindestens sehr
nahe gleich stark ist, kann man sie durch Multiplikation mit (Rc)
angenähert auf das einzelne Atom umrechnen, was G - 0,2 = 1,2
als sekundärstrahlenden Querschnitt des Silberatoms im festen
Metall ergibt, also ungefähr den ganzen Atomquerschnitt, oder
etwas mehr als diesen.
Fassen wir alles dies über die Sekundärstrahlung bisher Er-
mittelte zusammen, so sehen wir hei den genannten Gasmole-
külen nur einen sehr geringen Bruchteil ihres Querschnittes
(0-017) für die Sekundärstrahlung (hei Qg Lichtgeschwindigkeit
primär) empfänglich, hei den Atomen der festen Metalle etwa den
ganzen Querschnitt, hei den Metallatomen des Phosphors aber
auch einen großen Teil der Umgebung des Querschnittes.
Der aus diesen Angaben beivorgehende große Unterschied
in der Sekundärstrahlung zwischen Metallatomen einerseits und
Og oder Ng-Molekülen andererseits, ist offenbar darin zu suchen,
daß die ersteren überhaupt sehr viel leichter Quanten verlieren
(ihre Valcnzquanten) als die letzteren, und es geht daraus hervor,
du/i ehe der däe Ufdew^wM?^
w.R Daß durch Sekundärstrahlung auch noch andere
Quanten als die Valenzquanten, also überhaupt verschieden si-
tuierte Quanten, von Atomen entweichen, ist zu ersehen aus der
Tatsache, daß auch Atome wie z. B. 0 oder He, welchen man
(negative) Valenzquanten in gewöhnlichem Sinne (Haupt-Valenz-
quanten) überhaupt nicht zuschreiben kann, der Sekundär-
strahlung unterliegen.
Der weiter von uns gefundene Unterschied zwischen den
Metallatomen im Phosphor und denen im reinen festen Metall
kann darin liegen, daß in letzterem die Atome ihre leicht abgeb-
SH) A. BECKER, rh P7M/.S., i7, S. 448, 4905.
9'p P. LENARD, zt%K. & 7W?/.s., 75, S. 502, 4904.
99) Dies entspricht der Annahme, daß das feste Metatt aus seinen Atomen
wie aus Wiirfetn als Bausteinen aufgehaut sei, und daß für die sekundäre
Ausstrahlung nur die nach außen freie Fläche jedes Würfels in Betracht komme.