Metadaten

Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 5. Abhandlung): Über Lichtsummen bei Phosphoren — Heidelberg, 1912

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37309#0043
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Über Ltchtsummen bei Phosphoren.

(A. 5) 43

Gesamtheit derjenigen Quanten maßgebend sein muß, deren Kraft-
felder über das Atomvolum hinausgreifen. Die Weiterverfolgung
des Gegenstandes wird daher auch für die Chemie von Belang sein
müssen, so wie auch die bisherigen Resultate verwandter, die
Atome betreffender Untersuchungen bereits von chemischer Seite
benutzt worden sindSQ
Das weite Hinausgreifen der Felder bestimmter Elektronen
in die Umgebung, wie es besonders bei den Metallatomen vor-
kommt, haben wir früher (1909, S. 20) durch eine spezielle
Vorstellung von der Gestalt der Metallatomc zu erklären
gesucht, unter Andeutung einer anderen Erklärungsmögiichkeit.
Die letztere habe ich inzwischen an anderer Stelle^) ent-
wickelt; sie besteht in der Annahme, daß jedem Elektron ein
einzelner Atherwirhelfaden (nur eine Kraftlinie) als elektrisches
Feld zugehöre. Diese Kraftlinie kann entweder in kurzem Bogen,
meist im Innern des Atoms, verlaufen (bis sie an der zugehörigen
positiven Elektrizität endet), was z. B. für die Emissionselektronen
des Atoms anzunehmen ist, oder sie kann in weitem Bogen, auf
großen Strecken außerhalb des Atoms, verlaufen, und dies wäre,
übereinstimmend nach allem Gefundenen, für die oben genannten,
leicht abtrennbaren Elektronen der Atome anzunehmen, am
meisten für die Valenzelektronen der Metallatome.
Herr W. JlAUSSER, Assistent im Radiologischen Institut, hat
mich bei Durchführung der vorbeschriebenen Versuche nament-
lich durch Präparation von Phosphoren und durch die Herstellung
der dünnen Phosphorschichten, wofür er das Verfahren ganz
seihst ausgearbeitet hat, wesentlich unterstützt, wofür ich ihm
auch an dieser Stelle besonderen Dank aussprechen möchte.
6"; Yg). besonders J. STARK, ./aAr&weA 5, S. 124, 1908.
63) Stehe „Ü&cr MMc? MtHen'e, Heidelberg 1909, S. 16 und 31
(2. Auft, S. 19 und 43).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften