20 (A. 19)
P. Lenard undW. Hausser:
wismuthaltige Phosphoreszenzzentren sich gebildet haben, und
ob nicht etwa (b) Wismutatome ganz unverwertct für die Phos-
phoreszenz im Phosphor geblieben sind.
Bei geringem Metallgehalt nur Dauerzentren der
Hauptbande gebildet. — Was den ersten Punkt (a) anlangt,
so kämen als andere Zentren, außer den GaBia-Dauerzentren, noch
in Betracht: die Dauerzentren sämtlicher anderen CaBi-Banden,
nämlich der grünen GaBiß-Bande, der ultravioletten v-Bande,
der roten yBande und der gelbgrünen Hältebande^, und die
Momentanzentren aller dieser Banden, sowie auch etwaige Zentren
des u-Prozesses. In bezug auf das Auftreten aller dieser Zentren
liegen bereits veröffentlichte Untersuchungen vor.
Zunächst kommt die Tatsache in Betracht, daß bei geringen
Metallmengen der m-Prozeß stets zurücktritt, was von Herrn
J. Hmscn an vielen Phosphoreszenzbanden konstatiert ist^ und
was wir für CaBfx-m für den vorliegenden Zweck noch besonders
quantitativ festgestellt habeiDW Den Verbrauch von Wismut-
atomen zur Bildung von m-Zentren dürfen wir danach bei dem
stets sehr geringen Wismutgehalte der hier benutzten Präparate
ganz außer Betracht lassen.
Nicht so allgemein gültig ist bis jetzt die Entscheidung über
u-Zentren möglichstes muß hier die spezielle Feststellung ge-
nügen, daß die benutzten Schichten von geringem Metallgehalt
bei spektraler Belichtung im äußersten Ultraviolett, wo der
u-Prozeß am besten erregt wird^s), nur mattes, fahles Leuchten
zeigte, wie es auch bei den ganz wismutfreien Proben auftritt^^).
Wir nehmen danach an, daß auch zur Bildung von etwaigen
u-Zentren in unseren Phosphoren von geringem Metallgehalt kein
Bi-Verbrauch in Bechnung zu setzen ist.
34) Über CaBiß und y siehe 1904 8. 260 und 435; über v W. E. PAULi,
Ann. d. Phys. 34 S. 750, 1911; über die gelbgrüne Bande 1904, 8. 436
und Taf. 11 Nr. 32, sowie Leiden. Comm. Nr. 111 S. 9, 1909. Diese letztere
Bande ist (wie auch die anderen Bi-Banden) vor einiger Zeit von Herrn BoRis-
sow eingehender untersucht und mit ßi bezeichnet worden; vgl. die demnächst
erscheinende Veröffentlichung.
33) J. HiRscH, Diss. Heidelberg, 9. März 1912.
33) ,,Abklingung" 8. 37—40.
3?) Über die Natur der u-Zentren liegen bisher noch nicht viele Anhalts-
punkte vor.
33) Siehe ,,Lichtemission" 8. 646.
33) Dasselbe Leuchten ist auch in ,,Abklingung" 8. 39 beschrieben und
als nicht zu Bi gehörig erkannt worden.
P. Lenard undW. Hausser:
wismuthaltige Phosphoreszenzzentren sich gebildet haben, und
ob nicht etwa (b) Wismutatome ganz unverwertct für die Phos-
phoreszenz im Phosphor geblieben sind.
Bei geringem Metallgehalt nur Dauerzentren der
Hauptbande gebildet. — Was den ersten Punkt (a) anlangt,
so kämen als andere Zentren, außer den GaBia-Dauerzentren, noch
in Betracht: die Dauerzentren sämtlicher anderen CaBi-Banden,
nämlich der grünen GaBiß-Bande, der ultravioletten v-Bande,
der roten yBande und der gelbgrünen Hältebande^, und die
Momentanzentren aller dieser Banden, sowie auch etwaige Zentren
des u-Prozesses. In bezug auf das Auftreten aller dieser Zentren
liegen bereits veröffentlichte Untersuchungen vor.
Zunächst kommt die Tatsache in Betracht, daß bei geringen
Metallmengen der m-Prozeß stets zurücktritt, was von Herrn
J. Hmscn an vielen Phosphoreszenzbanden konstatiert ist^ und
was wir für CaBfx-m für den vorliegenden Zweck noch besonders
quantitativ festgestellt habeiDW Den Verbrauch von Wismut-
atomen zur Bildung von m-Zentren dürfen wir danach bei dem
stets sehr geringen Wismutgehalte der hier benutzten Präparate
ganz außer Betracht lassen.
Nicht so allgemein gültig ist bis jetzt die Entscheidung über
u-Zentren möglichstes muß hier die spezielle Feststellung ge-
nügen, daß die benutzten Schichten von geringem Metallgehalt
bei spektraler Belichtung im äußersten Ultraviolett, wo der
u-Prozeß am besten erregt wird^s), nur mattes, fahles Leuchten
zeigte, wie es auch bei den ganz wismutfreien Proben auftritt^^).
Wir nehmen danach an, daß auch zur Bildung von etwaigen
u-Zentren in unseren Phosphoren von geringem Metallgehalt kein
Bi-Verbrauch in Bechnung zu setzen ist.
34) Über CaBiß und y siehe 1904 8. 260 und 435; über v W. E. PAULi,
Ann. d. Phys. 34 S. 750, 1911; über die gelbgrüne Bande 1904, 8. 436
und Taf. 11 Nr. 32, sowie Leiden. Comm. Nr. 111 S. 9, 1909. Diese letztere
Bande ist (wie auch die anderen Bi-Banden) vor einiger Zeit von Herrn BoRis-
sow eingehender untersucht und mit ßi bezeichnet worden; vgl. die demnächst
erscheinende Veröffentlichung.
33) J. HiRscH, Diss. Heidelberg, 9. März 1912.
33) ,,Abklingung" 8. 37—40.
3?) Über die Natur der u-Zentren liegen bisher noch nicht viele Anhalts-
punkte vor.
33) Siehe ,,Lichtemission" 8. 646.
33) Dasselbe Leuchten ist auch in ,,Abklingung" 8. 39 beschrieben und
als nicht zu Bi gehörig erkannt worden.