30 (A.19)
P. Lenard und W. Hausser:
Höhere Werte der Lichtsumme wurden in keiner Weise bei
gleichem Metallgehalt erreicht, namentlich auch nicht bei be-
sonderen Präparationsversuchen im Hempelofen, der bei der
leichten Zugänglichkeit und Beobachtbarkeit seines Inneren nament-
lich dem Geübteren manche Vorteile gegenüber dem elektrischen
Ofen bietet.
Wir nehmen daher den Mittelwert, 984 sc., aus den drei
erwähnten, unter möglichster Vermeidung aller Präparations-
verluste beobachteten Lichtsummen (988 sc., 998 sc., 972 sc.)
als die Lichtsumme des verlustfrei präparierten 0,0225-normalen
CaBU-Phosphors bei der angegebenen Flächengröße der Tröge
und voller Erregung durch die Quecksilberlampe in unendlich
dicker Schicht an. Da die Lichtsumme bei Präparation nach
dem Hauptverfahren unter übrigens ganz gleichen Bedingungen
473 sc. war, so beträgt der Faktor, mit welchem alle Licht-
summen der nach dem Hauptverfahren präparierten
Phosphore geringen Metallgehaltes zu multiplizieren
sind, um die Präparationsverluste zu korrigieren,
984/473 = 2,0853).
Zentrenverluste bei der Schichtherstellung. — Das
Verfahren bei der Schichtherstellung ist von dem Einen von uns
der es auch ausgearbeitet hat, ausführlich beschrieben^); es be-
steht in feiner Pulverisierung und Schlemmung des Phosphors,
den man dann aus der Schiemmsuspension auf eine horizontale
Platte in der gewünschten Schichtdicke sich absetzen läßt. Um
Zentrenverluste durch chemische Einwirkung der Schlemm-
flüssigkeit möglichst zu vermeiden, wurde als solche Benzol ver-
wendet, das mit Na-Metall getrocknet war. Groß bleiben immerhin
aber die Zentrenverluste beim Feinpulvern, obgleich der Phosphor,
wie oben angegeben, bereits bei der Präparation in heißem Zustande,
möglichst fein zerdrückt worden war. Es zeigte sich indessen, daß
man bei geschickter Durchführung des ganzen Verfahrens zu sehr
33) D. h. es ging bei der Präparation nach dem Hauptverfahren rund die
Hälfte des Wismuts (direkt, bzw. indirekt) verloren. Diese Angabe bezieht
sich natürlich nur auf die geringen Wismutgehalte, auf welche es hier ankam;
bei größeren Wismutgehalten werden die Verluste absolut größer, relativ
aber kleiner. Alle diese Resultate über die Präparationsverluste waren bereits
bei einer früheren Veröffentlichung zur Verfügung und wurden dort benützt
(,,Abklingung" 8. 33).
34) W. HAussER, Dissertation, Heidelberg, 8. 17 u. ff.
P. Lenard und W. Hausser:
Höhere Werte der Lichtsumme wurden in keiner Weise bei
gleichem Metallgehalt erreicht, namentlich auch nicht bei be-
sonderen Präparationsversuchen im Hempelofen, der bei der
leichten Zugänglichkeit und Beobachtbarkeit seines Inneren nament-
lich dem Geübteren manche Vorteile gegenüber dem elektrischen
Ofen bietet.
Wir nehmen daher den Mittelwert, 984 sc., aus den drei
erwähnten, unter möglichster Vermeidung aller Präparations-
verluste beobachteten Lichtsummen (988 sc., 998 sc., 972 sc.)
als die Lichtsumme des verlustfrei präparierten 0,0225-normalen
CaBU-Phosphors bei der angegebenen Flächengröße der Tröge
und voller Erregung durch die Quecksilberlampe in unendlich
dicker Schicht an. Da die Lichtsumme bei Präparation nach
dem Hauptverfahren unter übrigens ganz gleichen Bedingungen
473 sc. war, so beträgt der Faktor, mit welchem alle Licht-
summen der nach dem Hauptverfahren präparierten
Phosphore geringen Metallgehaltes zu multiplizieren
sind, um die Präparationsverluste zu korrigieren,
984/473 = 2,0853).
Zentrenverluste bei der Schichtherstellung. — Das
Verfahren bei der Schichtherstellung ist von dem Einen von uns
der es auch ausgearbeitet hat, ausführlich beschrieben^); es be-
steht in feiner Pulverisierung und Schlemmung des Phosphors,
den man dann aus der Schiemmsuspension auf eine horizontale
Platte in der gewünschten Schichtdicke sich absetzen läßt. Um
Zentrenverluste durch chemische Einwirkung der Schlemm-
flüssigkeit möglichst zu vermeiden, wurde als solche Benzol ver-
wendet, das mit Na-Metall getrocknet war. Groß bleiben immerhin
aber die Zentrenverluste beim Feinpulvern, obgleich der Phosphor,
wie oben angegeben, bereits bei der Präparation in heißem Zustande,
möglichst fein zerdrückt worden war. Es zeigte sich indessen, daß
man bei geschickter Durchführung des ganzen Verfahrens zu sehr
33) D. h. es ging bei der Präparation nach dem Hauptverfahren rund die
Hälfte des Wismuts (direkt, bzw. indirekt) verloren. Diese Angabe bezieht
sich natürlich nur auf die geringen Wismutgehalte, auf welche es hier ankam;
bei größeren Wismutgehalten werden die Verluste absolut größer, relativ
aber kleiner. Alle diese Resultate über die Präparationsverluste waren bereits
bei einer früheren Veröffentlichung zur Verfügung und wurden dort benützt
(,,Abklingung" 8. 33).
34) W. HAussER, Dissertation, Heidelberg, 8. 17 u. ff.