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Becker, August; Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 6. Abhandlung): Über absolute Radiumbestimmungen mit dem Emanometer — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37348#0012
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12 (A. 6)

A. Becker und H. Holthusen:

holung vorhandene Emanationsmenge (Gleichgewichtsmenge), mit
X die Abklingungskonstante der Emanation und mit t die Erho-
lungszeit, so ist

Et= E^ .(1-e-^t) = E

P
100 '

wenn wir unter p den Grad der Erholung in Prozenten des möglichen
Maximalbetrags verstehen.
Nun ist E ^ proportional der vorhandenen Radiummenge R,
der beobachtete Skalenausschlag S eine Funktion von E^. Setzen
wir der Einfachheit halber S proportional E,., so wird

Rp
100

K- S oder R

K- S

100
p

worin K der Eichfaktor des Emanometers ist.
Wir verstehen sonach unter dem Eichfaktor denje-
nigen Faktor, der mit dem beobachteten Skalenaus-
schlagmultipliziert den Wert d. i. diej enige Radium-
menge angibt, für welche die gemessene Emanations-
menge die Gleichgewichtsmenge ist.
Für den Fall maximaler Erholung (p = 100 Proz.) führt die
Multiplikation, wie man sieht, sofort zur Kenntnis des tatsächlich
vorhandenen Radiumgehalts; bei kürzerer Erholung ist der Dauer
derselben nach Maßgabe obiger Gleichung Rechnung zu tragen.
Um den Eichfaktor K zu ermitteln, würde eine Restim-
mung der Emanometerangabe S für ein Präparat von bestimmtem
Radiumgehalt mit bestimmter prozentischer Erholung p genügen,
wenn wir voraussetzten, daß unsre einfachste Annahme über den
Zusammenhang zwischen S und Et wirklich zutreffe, also K für
beliebige Werte von R und p dieselbe Konstante sei.
Wir haben diese Frage sehr weitgehend geprüft, indem wir
unsere Messungen sowohl auf Präparate sehr verschiedenen Ra-
diumgehalts als auch sehr verschiedener Erholungszeit ausdehnten.
Es war dadurch gleichzeitig neue Erfahrung zu gewinnen bezüg-
lich der anderen Frage, wie weit die tatsächlichen Eeobachtungen
mit den Aussagen der Theorie sich decken oder etwa infolge beson-
derer Einflüsse abweichen.
Wir geben im folgenden einen kurzen Auszug aus unseren
Versuchsergebnissen, wobei wir zunächst die auf die beiden ver-
schiedenen Ausgangspräparate bezüglichen Messungen getrennt
wied ergeben.
 
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