Metadaten

Becker, August; Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 6. Abhandlung): Über absolute Radiumbestimmungen mit dem Emanometer — Heidelberg, 1913

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37348#0020
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
20 (A. 6)

A. Becker und H. Holthusen:

Wir haben weiterhin versucht, die Frage unter besonders extre-
men Verhältnissen zu studieren. Eine große Glasspirale von etwa
210 ccm Volumen und 760 cnV innerer Wandfläche wurde evakuiert
und dann mit der berechneten Emanationsmenge eines Präparats
angefüllt und abgeschmolzen. Nach bestimmter Zeit wurden die
Enden der Spirale geöffnet und der Gasinhalt in eine Sammelkanne
übergeführ't in derselben Weise, wie dies für die zuvor benutzten
Eichpräparate mitgeteilt worden ist (Dauer der Spülung 3—5 Min.).
Die Spirale wurde dann sofort an eine zweite Sammelkanne ange-
schlossen und ihr Inhalt unter starkem Erhitzen erneut durch
hindurchgesaugte Luft in diese zweite Kanne hineingeführt. Deren
Gas wurde dann im Emanometer in der üblichen Weise auf Emana-
tionsgehalt untersucht. Die hierbei sich ergebende Wirkung war
dann derjenigen Emanation zuzuschreiben, welche beim üblichen
Verfahren der ersten Entleerung der Spirale noch in dieser, adsor-
biert an der Wandung, zurückgeblieben war und erst bei der nach-
folgenden Spülung unter dem Einfluß der Erhitzung abgegeben
wurde. Man konnte auf diese Weise feststellen, welcher Bruchteil
der in der Spirale befindlichen Emanation eine Adsorption an der
Wandung erfahren hatte. Die Menge der eingefüllten Emanation
war dabei entweder, wie erwähnt, aus der bekannten Stärke des
benutzten Präparats zu berechnen oder auch durch Untersuchung
des Gasinhalts der ersten Sammelkanne direkt zu ermitteln. Die
Ergebnisse sind die folgenden:

Tabelle III.

In die Spirale ein-
geschlossene
Emanationsmenge*")
Dauer der
Einschließung
Adsorbierte
Emanationsmenge
Sk.
Stunden
Sk.42)
22
16
0.0
132
46
0 1
1000
24
0.1
45043)
122
0.1

4p Die Emanationsmengen sind in Skalenteilen des Emanometers ange-
geben, welche bei deren Messung zu erwarten wären.
W Nach Abzug des Normalverlusts.
42) Die Innenwand der Spirale war bei diesem Versuch durch eingeführten
Wasserdampf befeuchtet worden.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften