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Becker, August; Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 6. Abhandlung): Über absolute Radiumbestimmungen mit dem Emanometer — Heidelberg, 1913

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37348#0023
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Über absolute Radiumbestimmungen mit dem Emanometer. (A. 6) 23

Tabelle IV.
Adsorption der Emanation an Kohle.

Erholungsdauer
Gebildete
Gemessene
Zurückgehaltene
Stunden
Proz.
Proz,
Proz.
25.75 '
17.7
81.5
18.5
24
16.6
95.1
18.5
23.5
16.3
97.3
17.6
24
16.6
100.6
14.4
24.1
16.7
96.5
15.3
24
16.6
99.0
13.2
46.6
29.85
86.0
18.4
55.9
34.6
95.2
14.3
70.0
40.8
90.8
16.1
18.3
12.9
120.6
18.3

Mittel 16.5

gebildete Emanation meßbar wird. Abweichungen machen sich
aber sofort von neuem geltend, wenn eine Änderung der Erholungs-
dauern vorgenommen wird.
Zum Verständnis dieses Verhaltens ist anzunehmen, daß die
Kohle bei jeder Entlüftung des Präparats durch Adsorption einen
bestimmten Betrag an Emanation festhält, der sich, zwar langsam
abklingend, zu der während der folgenden Erholungszeit neu ent-
stehenden Emanation addiert und daher die folgende Messung mehr
oder weniger beeinflußt. Die vierte Kolonne gibt diesen je-
weils von der Kohle zurückgehaltenen Betrag in Prozen-
ten der unmittelbar vor dem Versuch vorhandenen Ge-
samtmenge der Emanation an. Man erkennt, daß die zurück-
gehaltene Menge ein nahe konstanter Bruchteil der je-
weils vorhandenen Gesamtmenge ist, wie dies auch für die
Adsorption der Kohle in emanationshaltigen Gasen nachgewiesen
worden ist. Die Höhe des Prozentsatzes (16.5) wird wesentlich
abhängen von der Menge und Feinheit der benutzten Kohleteilchen
und von der Dauer der Entlüftung des Präparats. Verdoppelung
der von uns im Vorstehenden benutzten Entlüftungsdauer verrin-
gert den zurückgehaltenen Betrag der Emanation, wie wir uns über-
zeugt haben, in merklich geringerem Verhältnis, was auf relativ
hartnäckige Adsorption hinweist. Ihr Einfluß würde sonach erst
durch sehr langes Entlüften oder etwa langdauerndes Auskochen
der Lösung zu beseitigen sein.
 
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