Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

18 (A. 13)

P. Lenard:

Gleichung wurde durch Messung der Intensitäten Jg und (wie
eingangs angegeben) experimentell bestimmt, und zwar Jg zu ver-
schiedenen Zeiten t nach Schluß der Erregung. Die zu jeder Zeit
gehörige Lichtsumme L ist aus einer Abklingungsmessung an dem
Phosphor ebenfalls experimentell bestimmbar. Es soll dann nach
Gleichung 2 A=e*RL gg^ Die Tabelle II zeigt bei zwei Phos-
TABELLE II.

Phosphor
(Bande)
Zeit nach
Schluß der
Erregung
t
A
Je
Ja
Beob.
Licht-
Summe
L
(aus Tab.
HD
e-xL
Phosph.
Intens.
T
(aus Tab.
IM)
e-x'J
0
(fürX=435gg)
0-68
(willk.
Einh.)
797
0-68
(willk.
Einh.)
490
0-68
CaCuß
15 Sek.
0-72
595
0-74
55
0-97
23 ,,
0-75
556
0-76
42
0-99
3 St. 50 M.
0-94
42
0-98
0.03
1-0
OD
10
0
1-0
0
1-0
10 Sek.
(fürg=550gg)
0-60
2016
0-60
180
0-60
CaBix
5 Min.
0-71
1415
0-70
6-6
0-98
11 Min.
0-77
1255
0-73
31
0-99
00
1-0
0
10
0
1-0

phoren, mit welcher Annäherung dies in der Tat der Fall ist. Der
numerische Wert der Koeffizienten x (bezw. x') im Exponenten
ist so gewählt, daß die erste Zeile Übereinstimmung zeigtü die
Bestätigung der Gleichung besteht also in der Übereinstimmung
der Zahlen der 3. und 5. Kolumne in den übrigen Zeilen der Tabelle.
Für das erste Beispiel (CaCuß) wurde die Lichtsumme L unmittel-
bar besonders an derselben Phosphoreszenzprobe gemessen, wie A;
siehe hierzu Tabelle IIP. Für das zweite Beispiel (CaBix) sind die
Lichtsummen früheren Beobachtungen an demselben Phosphor
entnommen^.

i Da L hier willkürliche Einheiten hat, ist der absolute Wert von x im
übrigen ohne Interesse und daher nicht angegeben.
s Die Abklingung von CaCuß war bisher noch nicht untersucht worden,
s Aus dem Original der zu Tabelle I in Abklingung gehörigen J Kurve
graphisch erhalten.