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https://doi.org/10.11588/diglit.37436#0003
Die Frage nach der Lichtabsorption in phosphoreszierenden
und fluoreszierenden Körpern ist in mehrfacher Beziehung von
hohem Interesse. Sie war auch bereits — für letztere Körper wenig-
stens — wiederholt Gegenstand besonderer Untersuchungen gewe-
sen, ohne daß man jedoch bisher zu eindeutigen Resultaten ge-
langt wäre. Der Grund für letzteres ist wohl einerseits in nicht
genügender Kenntnis der Phosphoreszenzeigenschaften der be-
nutzten Körper, andererseits in den großen Mängeln und Schwierig-
keiten der photometrischen Methoden zu suchen. Ich habe im
folgenden die bereits früher eingehend untersuchten Erdalkali- und
Zinkphosphore benutzt und bin unter Anwendung lichtelektrischer
Photometrie, welche hier allen anderen Meßmethoden strahlender
Energie weit überlegen ist, zu einfachen und wohl gut gesicherten
Ergebnissen gelangt, worüber hier berichtet werden solP. Ich be-
schränke mich dabei für jetzt auf die Mitteilung der unmittelbaren
Versuchsresultate und der nächstliegenden Schlüsse aus denselben.
Dabei ergibt sich auch zum ersten Male ein eingehender Einblick
in die Energieverhältnisse bei der Phosphoreszenz und in den Vor-
gang der Anklingung (allmählich während der Belichtung auf-
steigenden Erregung der Phosphoreszenz), welcher bisher wenig
verständlich gewesen ist und für welchen nun eine mathematisch
formulierte, auf gute Kenntnis gestützte Theorie möglich gewor-
den ist.
Versuchsanordnung. — Objekte der Untersuchung waren
dünne durchscheinende Schichten der Phosphore, erhalten durch
i Es wird im Vorliegenden hauptsächlich auf folgende frühere Veröffent-
lichungen Bezug genommen, und zwar mit den hier (in Klammern) angegebe-
nen Abkürzungen: P. LENARD und V. KLATT, Ann. d. Phys. 15,1904 (,,1904");
P. LENARD, Ann. d. Phys. 31, pag. 641, 1910 (,,Lichtemission"); P. LENARD,
Heidelb. Akad. 1912 A 5 (,,Lichtsummen"); P. LENARD und W. HAussER,
Heidelb. Akad. 1912 A 12 (,,Abklingung"); P. LENARD und W. HAussER,
Heidelb. Akad. 1913 A 19 (,,Absolute Messung").
und fluoreszierenden Körpern ist in mehrfacher Beziehung von
hohem Interesse. Sie war auch bereits — für letztere Körper wenig-
stens — wiederholt Gegenstand besonderer Untersuchungen gewe-
sen, ohne daß man jedoch bisher zu eindeutigen Resultaten ge-
langt wäre. Der Grund für letzteres ist wohl einerseits in nicht
genügender Kenntnis der Phosphoreszenzeigenschaften der be-
nutzten Körper, andererseits in den großen Mängeln und Schwierig-
keiten der photometrischen Methoden zu suchen. Ich habe im
folgenden die bereits früher eingehend untersuchten Erdalkali- und
Zinkphosphore benutzt und bin unter Anwendung lichtelektrischer
Photometrie, welche hier allen anderen Meßmethoden strahlender
Energie weit überlegen ist, zu einfachen und wohl gut gesicherten
Ergebnissen gelangt, worüber hier berichtet werden solP. Ich be-
schränke mich dabei für jetzt auf die Mitteilung der unmittelbaren
Versuchsresultate und der nächstliegenden Schlüsse aus denselben.
Dabei ergibt sich auch zum ersten Male ein eingehender Einblick
in die Energieverhältnisse bei der Phosphoreszenz und in den Vor-
gang der Anklingung (allmählich während der Belichtung auf-
steigenden Erregung der Phosphoreszenz), welcher bisher wenig
verständlich gewesen ist und für welchen nun eine mathematisch
formulierte, auf gute Kenntnis gestützte Theorie möglich gewor-
den ist.
Versuchsanordnung. — Objekte der Untersuchung waren
dünne durchscheinende Schichten der Phosphore, erhalten durch
i Es wird im Vorliegenden hauptsächlich auf folgende frühere Veröffent-
lichungen Bezug genommen, und zwar mit den hier (in Klammern) angegebe-
nen Abkürzungen: P. LENARD und V. KLATT, Ann. d. Phys. 15,1904 (,,1904");
P. LENARD, Ann. d. Phys. 31, pag. 641, 1910 (,,Lichtemission"); P. LENARD,
Heidelb. Akad. 1912 A 5 (,,Lichtsummen"); P. LENARD und W. HAussER,
Heidelb. Akad. 1912 A 12 (,,Abklingung"); P. LENARD und W. HAussER,
Heidelb. Akad. 1913 A 19 (,,Absolute Messung").