48 (A. 13)
P. Lenard:
den sind, und dies ist bei Phosphoren mit normalem Metallgehalt
stets der Fall (wenn nicht etwa das betrachtete Licht ganz außer-
halb der m-Erregungsverteilung liegt). Man kann aber die für
Hauptbanden sehr wahrscheinliche Hilfsannahme machen, daß
jedes Zentrum ein Metallatom enthalte, wodurch Lg aus der be-
kannten Zahl der Metallatome im Phosphor berechenbar wird.
Für den Fall von CaBi<x ergab sich früher bei 0'1-normalem Phos-
phor, welcher nur verschwindend wenig m-Zentren enthält (Ab-
klingung S. 39 ff.) die gesamte Lichtsumme Lo=L^-[-Lg=l,06-
1,13-LiQi wo Li„ die 10 Sek. nach Schluß völliger Erregung mit d^-
und dg-Licht gemessene Lichtsumme ist (siehe die Daten in Abso-
lute Energie S. 31 u. 32), und dies gibt (nach den Abklingungs-
beobachtungen) umgerechnet auf die benutzte, 5*3 Min. nach Schluß
der Messung gemessene Lichtsumme L^, L(,=L^-]-Lg = l,62L^
Der normale Phosphor enthält die 10 fache Metallmengei, es ist
daher für ihn Lo=L^-)-Lg=16,2L^, also Lg=15L^ zu setzen.
Die Absorption (p im Füllmaterial läßt sich ebenfalls nach
einer Beobachtung an 0'1-normalem Phosphor schätzen. Es wurde
früher gefunden, daß die an einer 0,0015 cm dicken Schicht gemes-
sene Lichtsumme durch Eigenabsorption im Phosphor auf ca. 0*9
ihres vollen Wertes verringert wurde, und dies gibt nach Gleichung 5
z=90 cnw\ was für das Eigenlicht des Phosphors sehr nahe ebenso-
gut für den erregten wie für den ausgelöschten Zustand gilt (vgl.
S. 40). Da aber die Gesamtabsorption z des Eigenlichtes (wie wir
oben für den erregten Zustand bei normalem Phosphor fanden)
hauptsächlich Absorption im Füllmaterial (p) und in den m-
Zentren ist, letztere aber bei 0'1-normal nahezu abwesend sind, so
ist nahezu auch m=90 crn"^ zu setzen.
Mit diesen Werten von Lg und cp findet man aus Gl. 6 schließ-
lich auch sg=0,00005 cnF/Erg, also etwas größer als s^, wie es
für die Zentren kleiner Dauer nach S. 42 erwartet wurde.
Zusammengefaßt hat sich also für den hier betrachteten, nor-
malen CaBix-Phosphor ergeben:
Die Absorption des x-Lichtes im unerregten Zustande zu-
sammengesetzt aus:
i Wobei anzunehmen ist, daß tatsächlich noch alles im Phosphor vor-
handene Metall zu Zentren verarbeitet ist und zwar alles über 0"i-normal
vorhandene Metall zu Zentren kleiner Dauer (vgl. Abklingung S. 32). Andere
als K-Zentren lassen wir unberücksichtigt, da der hier beobachtete Phosphor
die anderen CaBi-Banden nicht stark zeigte.
P. Lenard:
den sind, und dies ist bei Phosphoren mit normalem Metallgehalt
stets der Fall (wenn nicht etwa das betrachtete Licht ganz außer-
halb der m-Erregungsverteilung liegt). Man kann aber die für
Hauptbanden sehr wahrscheinliche Hilfsannahme machen, daß
jedes Zentrum ein Metallatom enthalte, wodurch Lg aus der be-
kannten Zahl der Metallatome im Phosphor berechenbar wird.
Für den Fall von CaBi<x ergab sich früher bei 0'1-normalem Phos-
phor, welcher nur verschwindend wenig m-Zentren enthält (Ab-
klingung S. 39 ff.) die gesamte Lichtsumme Lo=L^-[-Lg=l,06-
1,13-LiQi wo Li„ die 10 Sek. nach Schluß völliger Erregung mit d^-
und dg-Licht gemessene Lichtsumme ist (siehe die Daten in Abso-
lute Energie S. 31 u. 32), und dies gibt (nach den Abklingungs-
beobachtungen) umgerechnet auf die benutzte, 5*3 Min. nach Schluß
der Messung gemessene Lichtsumme L^, L(,=L^-]-Lg = l,62L^
Der normale Phosphor enthält die 10 fache Metallmengei, es ist
daher für ihn Lo=L^-)-Lg=16,2L^, also Lg=15L^ zu setzen.
Die Absorption (p im Füllmaterial läßt sich ebenfalls nach
einer Beobachtung an 0'1-normalem Phosphor schätzen. Es wurde
früher gefunden, daß die an einer 0,0015 cm dicken Schicht gemes-
sene Lichtsumme durch Eigenabsorption im Phosphor auf ca. 0*9
ihres vollen Wertes verringert wurde, und dies gibt nach Gleichung 5
z=90 cnw\ was für das Eigenlicht des Phosphors sehr nahe ebenso-
gut für den erregten wie für den ausgelöschten Zustand gilt (vgl.
S. 40). Da aber die Gesamtabsorption z des Eigenlichtes (wie wir
oben für den erregten Zustand bei normalem Phosphor fanden)
hauptsächlich Absorption im Füllmaterial (p) und in den m-
Zentren ist, letztere aber bei 0'1-normal nahezu abwesend sind, so
ist nahezu auch m=90 crn"^ zu setzen.
Mit diesen Werten von Lg und cp findet man aus Gl. 6 schließ-
lich auch sg=0,00005 cnF/Erg, also etwas größer als s^, wie es
für die Zentren kleiner Dauer nach S. 42 erwartet wurde.
Zusammengefaßt hat sich also für den hier betrachteten, nor-
malen CaBix-Phosphor ergeben:
Die Absorption des x-Lichtes im unerregten Zustande zu-
sammengesetzt aus:
i Wobei anzunehmen ist, daß tatsächlich noch alles im Phosphor vor-
handene Metall zu Zentren verarbeitet ist und zwar alles über 0"i-normal
vorhandene Metall zu Zentren kleiner Dauer (vgl. Abklingung S. 32). Andere
als K-Zentren lassen wir unberücksichtigt, da der hier beobachtete Phosphor
die anderen CaBi-Banden nicht stark zeigte.