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https://doi.org/10.11588/diglit.37436#0051
Lichtabsorption und Energieverhältnisse. (A. 13) 51
außerdem, daß entweder das erregende Licht bereits aus einem
Medium von gleicher Lichtdiffusion kommend auf die Phosphor-
schicht falle, sodaß dieses angrenzende Medium als erregende Licht-
quelle wirkD, oder aber, was dasselbe ist, daß das erregende Licht
aus klarem Medium auf die Phosphorschicht falle, daß aber dann
derjenige Bruchteil des erregenden Lichtes, welcher von der Schicht
unverändert wieder zurückgestrahlt wird (und also in derselben
gar nicht zur Wirkung kommt), bereits subtrahiert sei von der in
Rechnung zu setzenden Intensität des erregenden Lichtes (Eli-
mination des ersten Einflusses)^. Die so angewandte, oder gemessen
gedachte, einfallende Intensität des erregenden Lichtes bezeichnen
wir mit Jo in Erg pro Sek. und cnV Schichtfläche. Die für den wei-
teren Verlauf der Lichtintensität J innerhalb der Phosphorschicht
maßgebenden Größen x, s und z können dann mit denjenigen Wer-
ten genommen werden, welche wir im Vorhergehenden gemessen
haben, da sich diese Messungen auf den wirklichen, diffusen Ver-
lauf des Lichtes beziehen, wie er im Phosphor tatsächlich stattfindet,
wodurch der (nicht eliminierte) zweite Einfluß der Diffusion (ver-
größerte absorbierende Querschnitte) berücksichtigt ist.
Hilfssatz über die Einzelverbrauche von Energie beim
Vorhandensein mehrerer absorbierender Molekülsorten. — Es sei z
das gesamte Absorptionsvermögen, sodaß J=Joe***^ die Licht-
intensität in der Tiefe x ist. Der auf eine einzelne, bestimmte ab-
sorbierende Molekülsorte entfallende Energieverbrauch ist dann in
der Schichtdicke dx, wenn a (< z) das Absorptionsvermögen ist,
welches dieser Molekülsorte für sich allein (aber bei Gegenwart der
anderen Moleküle) zukommt,
d J = Jadx= J„ae* *"^dx,
und der gesuchte Einzelverbrauch von seiten dieser Moleküle allein,
in der ganzen Schicht von der Dicke d, neben allen anderen Mole-
külen, ist dann also
d
/ dJ = Joa^e*^dx = Jo^(i — e"^ü). 7)
Energieverhältnisse bei der Erregung (und Auslö-
schung). -— Die in den Phosphor dringende Energie Jo des erregen-
* Dieser Fall ist z. B. in den oben (S. 39) beschriebenen Versuchen an-
genähert verwirklicht worden.
2 Nur in dem Falle so dünner Schichten, daß deren gesamte Absorption
sehr klein ist, kommen diese Anfangsbedingungen nicht in Betracht, da dann
das exponentielle Absorptionsgesetz, auf dessen Anwendbarkeit sie sich be-
4*
außerdem, daß entweder das erregende Licht bereits aus einem
Medium von gleicher Lichtdiffusion kommend auf die Phosphor-
schicht falle, sodaß dieses angrenzende Medium als erregende Licht-
quelle wirkD, oder aber, was dasselbe ist, daß das erregende Licht
aus klarem Medium auf die Phosphorschicht falle, daß aber dann
derjenige Bruchteil des erregenden Lichtes, welcher von der Schicht
unverändert wieder zurückgestrahlt wird (und also in derselben
gar nicht zur Wirkung kommt), bereits subtrahiert sei von der in
Rechnung zu setzenden Intensität des erregenden Lichtes (Eli-
mination des ersten Einflusses)^. Die so angewandte, oder gemessen
gedachte, einfallende Intensität des erregenden Lichtes bezeichnen
wir mit Jo in Erg pro Sek. und cnV Schichtfläche. Die für den wei-
teren Verlauf der Lichtintensität J innerhalb der Phosphorschicht
maßgebenden Größen x, s und z können dann mit denjenigen Wer-
ten genommen werden, welche wir im Vorhergehenden gemessen
haben, da sich diese Messungen auf den wirklichen, diffusen Ver-
lauf des Lichtes beziehen, wie er im Phosphor tatsächlich stattfindet,
wodurch der (nicht eliminierte) zweite Einfluß der Diffusion (ver-
größerte absorbierende Querschnitte) berücksichtigt ist.
Hilfssatz über die Einzelverbrauche von Energie beim
Vorhandensein mehrerer absorbierender Molekülsorten. — Es sei z
das gesamte Absorptionsvermögen, sodaß J=Joe***^ die Licht-
intensität in der Tiefe x ist. Der auf eine einzelne, bestimmte ab-
sorbierende Molekülsorte entfallende Energieverbrauch ist dann in
der Schichtdicke dx, wenn a (< z) das Absorptionsvermögen ist,
welches dieser Molekülsorte für sich allein (aber bei Gegenwart der
anderen Moleküle) zukommt,
d J = Jadx= J„ae* *"^dx,
und der gesuchte Einzelverbrauch von seiten dieser Moleküle allein,
in der ganzen Schicht von der Dicke d, neben allen anderen Mole-
külen, ist dann also
d
/ dJ = Joa^e*^dx = Jo^(i — e"^ü). 7)
Energieverhältnisse bei der Erregung (und Auslö-
schung). -— Die in den Phosphor dringende Energie Jo des erregen-
* Dieser Fall ist z. B. in den oben (S. 39) beschriebenen Versuchen an-
genähert verwirklicht worden.
2 Nur in dem Falle so dünner Schichten, daß deren gesamte Absorption
sehr klein ist, kommen diese Anfangsbedingungen nicht in Betracht, da dann
das exponentielle Absorptionsgesetz, auf dessen Anwendbarkeit sie sich be-
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