8 (A. 27)
P. Lenard:
äußersten Flüssigkeitsschicht gegen den Dampfraum hin einge-
nommen wird. Daher müssen sich die Drucke p und p' verhalten
wie diese Oberflächengrößen, nämlich wie die Gesamtoberfläche 0
zur verdampfbaren Oberfläche Oi,
p:p' = 0:Oi .
Es ist also p' = p ^- , ^
oder, wenn man die Größe der nichtverdampfbaren Oberfläche
Oo = 0 — Oi einführt,
3p = - P qy , ^ a)
oder auch, da Sp/p klein ist,
'°E-p- = - o° - m
Dabei ist Oo —zQO , lc)
wenn z die Zahl der an 1 cm^ Oberfläche befindlichen, die Ver-
dampfung abschirmenden unverdampfbaren Moleküle und Q der
(mittlere) Querschnitt eines solchen Moleküls ist.
Dies sind die Grundgleichungen, von welchen wir ausgehen.
Wir wenden dieselben zunächst auf den Fall an, daß die komplexen
Moleküle elektrische Ladungsträger sind und entwickeln diesen
Fall hier soweit, als es ohne Hinzunahme der Resultate der spä-
teren Kapitel möglich ist.
Ebene, elektrisch geladene Oberflächen. — Es sei
0 die elektrische Oberflächendichte, s das elektrische Elementar-
quant, n die Zahl der Elementarquanten an einem Ladungsträger^),
und es grenze der Bruchteil ß der die Oberflächendichte aus-
machenden Ladungsträger so an den Dampfraum, daß er die er-
wähnte, die Verdampfung abschirmende Wirkung ausüben kannQ.
Es ist dann die Gesamtzahl der Ladungsträger pro cnF Ober-
fläche O/ns und also
s) Z. B. wenn die Substanz ein Elektrolyt mit n-wertigen Ionen ist.
s) Die Oberflächenschicht, welche hierfür bei beliebigen komplexen
Molekülen in Betracht kommt, untersuchen wir im Späteren genauer; für
ungeladene Komplexe (nichtelektrolytische Lösungen) im II. Kapitel dieses
Teiles und im II. Teile, für elektrische Ladungen (und Elektrolyten) im
III. Teile.
P. Lenard:
äußersten Flüssigkeitsschicht gegen den Dampfraum hin einge-
nommen wird. Daher müssen sich die Drucke p und p' verhalten
wie diese Oberflächengrößen, nämlich wie die Gesamtoberfläche 0
zur verdampfbaren Oberfläche Oi,
p:p' = 0:Oi .
Es ist also p' = p ^- , ^
oder, wenn man die Größe der nichtverdampfbaren Oberfläche
Oo = 0 — Oi einführt,
3p = - P qy , ^ a)
oder auch, da Sp/p klein ist,
'°E-p- = - o° - m
Dabei ist Oo —zQO , lc)
wenn z die Zahl der an 1 cm^ Oberfläche befindlichen, die Ver-
dampfung abschirmenden unverdampfbaren Moleküle und Q der
(mittlere) Querschnitt eines solchen Moleküls ist.
Dies sind die Grundgleichungen, von welchen wir ausgehen.
Wir wenden dieselben zunächst auf den Fall an, daß die komplexen
Moleküle elektrische Ladungsträger sind und entwickeln diesen
Fall hier soweit, als es ohne Hinzunahme der Resultate der spä-
teren Kapitel möglich ist.
Ebene, elektrisch geladene Oberflächen. — Es sei
0 die elektrische Oberflächendichte, s das elektrische Elementar-
quant, n die Zahl der Elementarquanten an einem Ladungsträger^),
und es grenze der Bruchteil ß der die Oberflächendichte aus-
machenden Ladungsträger so an den Dampfraum, daß er die er-
wähnte, die Verdampfung abschirmende Wirkung ausüben kannQ.
Es ist dann die Gesamtzahl der Ladungsträger pro cnF Ober-
fläche O/ns und also
s) Z. B. wenn die Substanz ein Elektrolyt mit n-wertigen Ionen ist.
s) Die Oberflächenschicht, welche hierfür bei beliebigen komplexen
Molekülen in Betracht kommt, untersuchen wir im Späteren genauer; für
ungeladene Komplexe (nichtelektrolytische Lösungen) im II. Kapitel dieses
Teiles und im II. Teile, für elektrische Ladungen (und Elektrolyten) im
III. Teile.