Probleme komplexer Moleküle III.
(A. 29) 15
geschwindigkeiten (nach KoHLRAUscn) angegeben sind^°). Grö-
ßerem Durchmesser der Ionen entspricht dabei kleinere Wande-
rungsgeschwindigkeitV). Die erste Zusammenstellung zeigt das
Fehlen deutlicher Abhängigkeit der Umkehrkonzentration von der
Wanderungsgeschwindigkeit des Anions, die zweite das Bestehen
deutlicher Abhängigkeit vom Kation^). Die Konzentrationen sind
in Normal-Bruchteilen angegeben. Es sind nur Zahlen derselben
Horizontalreihe untereinander vergleichbar.
Tabelle IV.
Variiertes Anion:
Elektrolyt
KOH
KsCOs
K^SOi
KBr
KJ
KCl
KNOg
Wanderungsgeschwindigkeit
des Anions
174
70
70
68
66
65
62
Umkehr-
konzen-
tration
CHRISTIANSEN)
0,004
0,01
0,005
—
—
—
0,003
COEHN U. MOZER
(inbU)
0,065
0,05
0,013
0,050
0,050
0,050
0,05
2°) Die Herren CoEHN und MozER sagen an einer Stelle (1. c. S. 1066):
,,Es lassen sich Zusammenhänge zwischen der Fähigkeit der Stoffe, die La-
dungen umzukehren und irgend welchen chemischen oder physikalischen
Eigenschaften nicht mit Sicherheit angeben," bemerken aber doch bereits
selbst ,,eine Andeutung, als ob hier die Wanderungsgeschwindigkeit maß-
gebend sei", allerdings ohne einen Grund für das Bestehen eines solchen
Zusammenhanges anzugeben.
Ri) Da die Ionen* sämtlich Wasseranlagerung haben, so ist in der Tat
die auf eine Valenzstelle bezogene Wanderungsgeschwindigkeit, wenn nicht
allein, so doch in erster Linie von der Größe, nicht von der Natur der Ionen
abhängig. Aus den Wanderungsgeschwindigkeiten ungefähr gerechnete
Ionendurchmesser haben wir in Note 20 des II. Teils angegeben.
22) Einige Abweichungen sind zwar ersichtlich und — falls sie nicht
auf Verunreinigungen oder sonstige Versuchsmängel zurückführbar sind —
ohne Zweifel weiterer Beachtung wert; sie können aber doch die Bestätigung
des Hauptzusammenhanges nicht verdecken.
22) Herr CHRISTIANSEN gibt selbst keine Umkehrkonzentrationen an;
ich habe dieselben aus seinen Zahlenangaben für variierte Konzentration
interpoliert, wo mehrere Angaben vorhanden waren unter Mittelbildung.
Bemerkenswert ist, .daß von Herrn CHRISTIANSEN der Zerstäuber, von den
Herren CoEHN und MozER das Sprudeln angewendet wird, und daß der er-
wartete Zusammenhang mit der Ionengröße in beiden Fällen gleich, gut her-
vortritt.
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geschwindigkeiten (nach KoHLRAUscn) angegeben sind^°). Grö-
ßerem Durchmesser der Ionen entspricht dabei kleinere Wande-
rungsgeschwindigkeitV). Die erste Zusammenstellung zeigt das
Fehlen deutlicher Abhängigkeit der Umkehrkonzentration von der
Wanderungsgeschwindigkeit des Anions, die zweite das Bestehen
deutlicher Abhängigkeit vom Kation^). Die Konzentrationen sind
in Normal-Bruchteilen angegeben. Es sind nur Zahlen derselben
Horizontalreihe untereinander vergleichbar.
Tabelle IV.
Variiertes Anion:
Elektrolyt
KOH
KsCOs
K^SOi
KBr
KJ
KCl
KNOg
Wanderungsgeschwindigkeit
des Anions
174
70
70
68
66
65
62
Umkehr-
konzen-
tration
CHRISTIANSEN)
0,004
0,01
0,005
—
—
—
0,003
COEHN U. MOZER
(inbU)
0,065
0,05
0,013
0,050
0,050
0,050
0,05
2°) Die Herren CoEHN und MozER sagen an einer Stelle (1. c. S. 1066):
,,Es lassen sich Zusammenhänge zwischen der Fähigkeit der Stoffe, die La-
dungen umzukehren und irgend welchen chemischen oder physikalischen
Eigenschaften nicht mit Sicherheit angeben," bemerken aber doch bereits
selbst ,,eine Andeutung, als ob hier die Wanderungsgeschwindigkeit maß-
gebend sei", allerdings ohne einen Grund für das Bestehen eines solchen
Zusammenhanges anzugeben.
Ri) Da die Ionen* sämtlich Wasseranlagerung haben, so ist in der Tat
die auf eine Valenzstelle bezogene Wanderungsgeschwindigkeit, wenn nicht
allein, so doch in erster Linie von der Größe, nicht von der Natur der Ionen
abhängig. Aus den Wanderungsgeschwindigkeiten ungefähr gerechnete
Ionendurchmesser haben wir in Note 20 des II. Teils angegeben.
22) Einige Abweichungen sind zwar ersichtlich und — falls sie nicht
auf Verunreinigungen oder sonstige Versuchsmängel zurückführbar sind —
ohne Zweifel weiterer Beachtung wert; sie können aber doch die Bestätigung
des Hauptzusammenhanges nicht verdecken.
22) Herr CHRISTIANSEN gibt selbst keine Umkehrkonzentrationen an;
ich habe dieselben aus seinen Zahlenangaben für variierte Konzentration
interpoliert, wo mehrere Angaben vorhanden waren unter Mittelbildung.
Bemerkenswert ist, .daß von Herrn CHRISTIANSEN der Zerstäuber, von den
Herren CoEHN und MozER das Sprudeln angewendet wird, und daß der er-
wartete Zusammenhang mit der Ionengröße in beiden Fällen gleich, gut her-
vortritt.