14 (A. 3)
M. TRAUTz:
gleichfalls eine definierte Molarwärme — der oberste Grenzwert
(ELSTER-GEiTEL-Festschrift S. 359) erscheint mir jedoch dafür
nicht wahrscheinlich zn sein^ — annehmen und für diese, wie
sonst ein Bestehen genäherter Additivität und erhält nach dem
1. Hauptsatz für die Umwandlungsarbeit der inaktiven Ausgangs-
stoffe in den aktiven Zwischenzustand:
q = -q. + X" J'c,pT-^ / c.
dT
worin die Molarwärmeintegrale, wie bei anderen Wärmetönungen
ohne Änderung der Molzahl sich weitgehend wegheben zufolge
der Additivität.
Dies erklärt auch das Wegfallen der Flugenergie,
das bisher nur unanschaulich an Hand der Erfahrung abgeleitet
war (Heul. Akad. Ber. 1915. Abt, A. 2. Abh. S. 16—18).
Erst die Tatsache, daß ungefähr Additivität zwischen den
Cv—3B/2 besteht und deshalb alsdann die alte Deutung (3)
sofort zwangläufig nicht nur die Flugenergie ganz, sondern
auch die innere größtenteils herausfallen läßt, erweist diese
alte Deutung als die z. Zt, zweckmäßigste.
Man erhält also für die Temperaturfunktion, die pro Mol
jeder Geschwindigkeitskonstante zuzufügen ist, allgemein den
Ausdruck:
f (C.-C„)dT
0 ' '
e
9
Dieser Zusatz macht unsere Formeln 1) und 2) ein-
wandfrei in thermodynamischer Hinsicht auch bei be-
liebig großer Abweichung von der Additivität. Dabei ist
er immer nur ein Korrektionsglied und nur bei Atomreaktionen,
wie wir sahen, erheblich und sicher nachweisbar. Betrachten wir
diesen letzteren Fall der Atomreaktionen (Zerfälle in Atome).
Der Zwischenzustand bei Reaktion 1. Ordnung ist hier dadurch
gekennzeichnet, daß das Molekül bereits in zwei Stücke ganz
aufgebrochen ist. Daher wird Cv^ einen um 3R/2 größeren Flug-
energie-Anteil enthalten, als CU. Dies liefert mit der gas-
i Doch wäre der obere Grenzwert bezüglich der sich umlagernden
Atome (also nicht bezüglich aller Atome) recht einleuchtend. 8. w. u.:
b) Thermodynamik der Atomwärmen.
M. TRAUTz:
gleichfalls eine definierte Molarwärme — der oberste Grenzwert
(ELSTER-GEiTEL-Festschrift S. 359) erscheint mir jedoch dafür
nicht wahrscheinlich zn sein^ — annehmen und für diese, wie
sonst ein Bestehen genäherter Additivität und erhält nach dem
1. Hauptsatz für die Umwandlungsarbeit der inaktiven Ausgangs-
stoffe in den aktiven Zwischenzustand:
q = -q. + X" J'c,pT-^ / c.
dT
worin die Molarwärmeintegrale, wie bei anderen Wärmetönungen
ohne Änderung der Molzahl sich weitgehend wegheben zufolge
der Additivität.
Dies erklärt auch das Wegfallen der Flugenergie,
das bisher nur unanschaulich an Hand der Erfahrung abgeleitet
war (Heul. Akad. Ber. 1915. Abt, A. 2. Abh. S. 16—18).
Erst die Tatsache, daß ungefähr Additivität zwischen den
Cv—3B/2 besteht und deshalb alsdann die alte Deutung (3)
sofort zwangläufig nicht nur die Flugenergie ganz, sondern
auch die innere größtenteils herausfallen läßt, erweist diese
alte Deutung als die z. Zt, zweckmäßigste.
Man erhält also für die Temperaturfunktion, die pro Mol
jeder Geschwindigkeitskonstante zuzufügen ist, allgemein den
Ausdruck:
f (C.-C„)dT
0 ' '
e
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Dieser Zusatz macht unsere Formeln 1) und 2) ein-
wandfrei in thermodynamischer Hinsicht auch bei be-
liebig großer Abweichung von der Additivität. Dabei ist
er immer nur ein Korrektionsglied und nur bei Atomreaktionen,
wie wir sahen, erheblich und sicher nachweisbar. Betrachten wir
diesen letzteren Fall der Atomreaktionen (Zerfälle in Atome).
Der Zwischenzustand bei Reaktion 1. Ordnung ist hier dadurch
gekennzeichnet, daß das Molekül bereits in zwei Stücke ganz
aufgebrochen ist. Daher wird Cv^ einen um 3R/2 größeren Flug-
energie-Anteil enthalten, als CU. Dies liefert mit der gas-
i Doch wäre der obere Grenzwert bezüglich der sich umlagernden
Atome (also nicht bezüglich aller Atome) recht einleuchtend. 8. w. u.:
b) Thermodynamik der Atomwärmen.