Über Ausleuchtung und Tilgung der Pliosphore durch Licht. 11. (A. 7)
zu lassen und also feinere Zeitmessungen als nach dem Sekunden-
schlage der Uhr entbehrlich zu machen, und um andererseits die
Bedingung genügend konstanter Mitteldauer der in Abklingung
befindlichen Zentren während der nun folgenden Beobachtungs-
zeit zu erfüllen^, wodurch die einfache Anwendung von Gl. e (Teil I)
möglich wurde. Die Zeitrechnung läuft in allen unseren Angaben
für jeden einzelnen Versuch vom Ende dieser zwei Minuten als
Zeitpunkt Null an.
Die zu dieser Zeit Null im Phosphor vorhandene
mußte in Abwechslung mit den Auslöschungsmessungen wieder-
holt gemessen werden^"", um ihren meist vorhandenen zeitlichen
Gang*"* als Korrektion in Rechnung bringen zu können, so daß
für jeden einzelnen Auslöschungsversuch die Größenangabe der
für ihn geltenden Lichtsumme zur Verfügung stand.
Zu einer wurde das auslöschende Licht
von oben herab auf den Phosphor gespiegelt und zwar von 0,00 bis
3,00 Min. Während dieser Zeit und dann noch weiter in einer
Nachperiode von 3,00 bis 6,00 Min. (in manchen Versuchen nur
bis 4,00 Min.) wurde der Gang der Lichtemission des Phosphors
an der lichtelektrischen Kamera durch Elektrometerablesungen
99 Es klingen zuerst die Zentren kürzester Dauer ab und je länger
man wartet, desto mehr wird die Dauer der noch erregt vorhandenen Zentren
einheitlich, indem zuletzt die Zentren längster Dauer für sich allein übrig
bleiben (vgl. Ablking. 1912).
100 Durch Austreibung mittels des Heizbleches an der lichtelektrischen
Kamera (vgl. Lichts. 1912).
Eine regelmäßig auf tretende Änderung der Lichtsumme von Versuch
zu Versuch bestand in einer Abnahme nach jedem Ausleuchten, die anfäng-
lich etwa 3 pc., nach öfterer Wiederholung immer weniger betrug, nach
längeren Versuchspausen (z. B. über Nacht) aber z. T. wieder rückgängig
wurde. Der bleibende Teil dieser Abnahme ist jedenfalls auf Zentrenverlust
durch Absublimieren minimaler Spuren von Bi oder von S zurückzuführen;
im übrigen ist zu berücksichtigen, daß eine Erhitzung bis nahe zur Rotglut
und Wiederabkühlung jedesmal einer teilweisen Zersetzung und Wieder-
neubildung der Zentren gleichkommt (vgl. Note 49, Teil I). Mehrtägige
Pausen brachten stets außerdem die zu erwartende Abnahme infolge Zer-
setzung unter S-Verlust durch CO2 und H2O der Luft mit sich. Von Einfluß
war auch die Zimmertemperatur; eine Erhöhung derselben um 10° erniedrigte
jedoch die Lichtsumme nur um etwa 1 pc. Endlich waren auch alle etwaigen
Änderungen in der Größe der Phosphoroberfläche oder der Lagerung des
Phosphorpulvers am Platinblech, sowie in der Empfindlichkeit der licht-
elektrischen Kamera einschl. des Elektrometers durch die angegebenen
wiederholten Lichtsummenmessungen mit berücksichtigt und eliminiert.
zu lassen und also feinere Zeitmessungen als nach dem Sekunden-
schlage der Uhr entbehrlich zu machen, und um andererseits die
Bedingung genügend konstanter Mitteldauer der in Abklingung
befindlichen Zentren während der nun folgenden Beobachtungs-
zeit zu erfüllen^, wodurch die einfache Anwendung von Gl. e (Teil I)
möglich wurde. Die Zeitrechnung läuft in allen unseren Angaben
für jeden einzelnen Versuch vom Ende dieser zwei Minuten als
Zeitpunkt Null an.
Die zu dieser Zeit Null im Phosphor vorhandene
mußte in Abwechslung mit den Auslöschungsmessungen wieder-
holt gemessen werden^"", um ihren meist vorhandenen zeitlichen
Gang*"* als Korrektion in Rechnung bringen zu können, so daß
für jeden einzelnen Auslöschungsversuch die Größenangabe der
für ihn geltenden Lichtsumme zur Verfügung stand.
Zu einer wurde das auslöschende Licht
von oben herab auf den Phosphor gespiegelt und zwar von 0,00 bis
3,00 Min. Während dieser Zeit und dann noch weiter in einer
Nachperiode von 3,00 bis 6,00 Min. (in manchen Versuchen nur
bis 4,00 Min.) wurde der Gang der Lichtemission des Phosphors
an der lichtelektrischen Kamera durch Elektrometerablesungen
99 Es klingen zuerst die Zentren kürzester Dauer ab und je länger
man wartet, desto mehr wird die Dauer der noch erregt vorhandenen Zentren
einheitlich, indem zuletzt die Zentren längster Dauer für sich allein übrig
bleiben (vgl. Ablking. 1912).
100 Durch Austreibung mittels des Heizbleches an der lichtelektrischen
Kamera (vgl. Lichts. 1912).
Eine regelmäßig auf tretende Änderung der Lichtsumme von Versuch
zu Versuch bestand in einer Abnahme nach jedem Ausleuchten, die anfäng-
lich etwa 3 pc., nach öfterer Wiederholung immer weniger betrug, nach
längeren Versuchspausen (z. B. über Nacht) aber z. T. wieder rückgängig
wurde. Der bleibende Teil dieser Abnahme ist jedenfalls auf Zentrenverlust
durch Absublimieren minimaler Spuren von Bi oder von S zurückzuführen;
im übrigen ist zu berücksichtigen, daß eine Erhitzung bis nahe zur Rotglut
und Wiederabkühlung jedesmal einer teilweisen Zersetzung und Wieder-
neubildung der Zentren gleichkommt (vgl. Note 49, Teil I). Mehrtägige
Pausen brachten stets außerdem die zu erwartende Abnahme infolge Zer-
setzung unter S-Verlust durch CO2 und H2O der Luft mit sich. Von Einfluß
war auch die Zimmertemperatur; eine Erhöhung derselben um 10° erniedrigte
jedoch die Lichtsumme nur um etwa 1 pc. Endlich waren auch alle etwaigen
Änderungen in der Größe der Phosphoroberfläche oder der Lagerung des
Phosphorpulvers am Platinblech, sowie in der Empfindlichkeit der licht-
elektrischen Kamera einschl. des Elektrometers durch die angegebenen
wiederholten Lichtsummenmessungen mit berücksichtigt und eliminiert.