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Lenard, Philipp [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 2. Messung der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1917

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36392#0013
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Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. II. (A. 7) 13

TABELLE III.
Temperaturerhöhung und Heizstrom^.

Heizstrom i -
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Weber*
Temperatur-
erhöhung 8-6o-
2-2
9-2
20
38
62
92
130
180
230
290
°C
Widerstand des
Heizblechs w -
-13
-135
-14
-15
-155
-16
-175
-19
-20
-21
Ohm
8-8o _
ü w
17
17
16
16
16
16
15
15
14
14

ebenbürtiges oder überlegenes elektrisches Einheitssystem (etwa auf das
Elektron zurückgehend) über den Namen Weber anderweitig und viel-
leicht noch vorteilhafter verfügen wird. Die Benutzung des Namens
Weber für den Strom 1 G.G.8. =10 Ampere, welche vorgeschlagen worden
ist, halte ich nicht für empfehlenswert, da 10 Amp. mit dem Volt und
Ohm nicht in das Ohmsche Gesetz paßt und daher nur eine wenig be-
nutzbare und auch wohl verwirrende Nebeneinheit wäre. Ein anderer
Vorschlag, der gemacht worden ist, den Namen Weber für die magnetische
Mengeneinheit zu benutzen, also für ein Ding, dem in Wirklichkeit nichts
entspricht (eben der Grund, aus welchem es bisher auch ohne Namen
bleiben konnte), und womit man gerade die schwächste Stelle des Gauß-
Weberschen Einheitssystems berührt, scheint Webers Verdiensten nicht
gut zu entsprechen. Daß man früher mit dem Namen ,,Webersche Strom-
einheit" etwas anderes bezeichnet hat, als was ich jetzt ,,1 Weber" nenne,
kann nicht hinderlich sein; es hat beispielsweise bei Einführung des
metrischen Systems der Name ,,Pfund" auch seine Bedeutung gewechselt,
und wir verspüren keinen Nachteil davon.
s Es gilt hier dasselbe wie in Note 5 zu Tab. I wohl in noch höherem
Maße.
3 Über die zugrunde liegenden Beobachtungen s. Abschn. A. Diese
Tabelle diente überall zur Ermittelung der Temperaturerhöhung des Phos-
phors aus gemessenen bzw. mittels Tab. II durch Jo oder Lp (Gl. a')
bekannten Heizstromstärken i, und also auch zur Ermittelung der mole-
kular-lokalen Temperaturerhöhungen durch die verschiedenen benutzten
Lichter. Zur Interpolation sind die beiden unteren Zeilen zweckmäßig,
da sie fast konstante Werte aufweisen; man interpoliert mit dem ge-
gebenen i zuerst die Werte dieser beiden Zeilen und berechnet aus ihnen
die Temperaturerhöhung 6—6p.
4 1 Weber = 1 Ampere, s. Note I v. 8.
 
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