Wirkung des ScHUMANKviolett auf die Hauptgase der Luft.
(A. 10)
Bei der ersten Methode werden die Träger in dem gleichen
Raume abgefangen, in welchem sie durch die Bestrahlung erzeugt
worden sind. Dies gibt z. B. bei radioaktiven Untersuchungen
äußerst einfache Resultate, sobald es gelingt, die Hilfsspannung
bis zum Sättigungswert zu steigern, stößt aber im entgegengesetzten
Falle, z. B. bei der ^-Strahlung, sofort auf große Schwierigkeiten,
da man dann den gesuchten Anfangswert nur rechnerisch aus den
Beziehungen zwischen den Hilfsspannungen und den abgefangenen
Trägermengen ermitteln kann. In unserem Falle würden diese
Schwierigkeiten besonders groß werden, da man infolge der Be-
schränkung der Trägererzeugung auf die Nähe des Fensters mit
sehr großen Konzentrationsunterschieden im Meßraum rechnen
muß. Dazu kommen zwei äußere Fehlerquellen, nämlich die
lichtelektrische Wirkung auf das Elektrodenmaterial und die
Verunreinigung des ruhenden Gases durch die Wandwirkung des
Gefäßes.
Bei der zweiten Methode bleiben der Erzeugungsraum und
der Auffangeraum der Träger getrennt, indem das Gas beide
Räume nacheinander durchströmt. Die Berücksichtigung der
zwischen der Erzeugung und der Auffangung wirkenden Rekom-
bination erfolgt hier durch Variation der zwischen beiden liegenden
Zeit. Die Verhältnisse liegen hierbei ganz ähnlich, wie bei der
ersten Methode, indem der reziproke Wert dieser Zwischenzeit
die analoge Rolle spielt wie dort die Hilfsspannung. Die Haupt-
schwierigkeit liegt auch hier in der anfänglichen Beschränkung
der erzeugten Träger auf einen sehr kleinen Raum in der Nähe
des Fensters. Dagegen fallen die beiden obigen Nebenschwierig-
keiten, die lichtelektrische Wirkung auf die Auffangeelektrode
und die Verunreinigung des Gases durch Wandwirkung hier fort.
Für die vorliegende Untersuchung wurde, namentlich mit
Rücksicht auf das Fehlen der eben genannten Nebenschwierig-
keiten, die zweite Methode gewählt.
Versuchsanordnung. Die anfängliche Anordnung schloß
sich unmittelbar an die letzten LENARD-RAMSAUERSchen Versuche
ani (s. Abb. 1).
Das Bestrahlungsgefäß besteht aus einem starkwandigen,
aus einem Stück gedrehten Messingzylinder M mit einer inneren
Höhlung von 15 mm lichter Weite und 60 mm Tiefe. In M sind
i Teil V S. 12.
(A. 10)
Bei der ersten Methode werden die Träger in dem gleichen
Raume abgefangen, in welchem sie durch die Bestrahlung erzeugt
worden sind. Dies gibt z. B. bei radioaktiven Untersuchungen
äußerst einfache Resultate, sobald es gelingt, die Hilfsspannung
bis zum Sättigungswert zu steigern, stößt aber im entgegengesetzten
Falle, z. B. bei der ^-Strahlung, sofort auf große Schwierigkeiten,
da man dann den gesuchten Anfangswert nur rechnerisch aus den
Beziehungen zwischen den Hilfsspannungen und den abgefangenen
Trägermengen ermitteln kann. In unserem Falle würden diese
Schwierigkeiten besonders groß werden, da man infolge der Be-
schränkung der Trägererzeugung auf die Nähe des Fensters mit
sehr großen Konzentrationsunterschieden im Meßraum rechnen
muß. Dazu kommen zwei äußere Fehlerquellen, nämlich die
lichtelektrische Wirkung auf das Elektrodenmaterial und die
Verunreinigung des ruhenden Gases durch die Wandwirkung des
Gefäßes.
Bei der zweiten Methode bleiben der Erzeugungsraum und
der Auffangeraum der Träger getrennt, indem das Gas beide
Räume nacheinander durchströmt. Die Berücksichtigung der
zwischen der Erzeugung und der Auffangung wirkenden Rekom-
bination erfolgt hier durch Variation der zwischen beiden liegenden
Zeit. Die Verhältnisse liegen hierbei ganz ähnlich, wie bei der
ersten Methode, indem der reziproke Wert dieser Zwischenzeit
die analoge Rolle spielt wie dort die Hilfsspannung. Die Haupt-
schwierigkeit liegt auch hier in der anfänglichen Beschränkung
der erzeugten Träger auf einen sehr kleinen Raum in der Nähe
des Fensters. Dagegen fallen die beiden obigen Nebenschwierig-
keiten, die lichtelektrische Wirkung auf die Auffangeelektrode
und die Verunreinigung des Gases durch Wandwirkung hier fort.
Für die vorliegende Untersuchung wurde, namentlich mit
Rücksicht auf das Fehlen der eben genannten Nebenschwierig-
keiten, die zweite Methode gewählt.
Versuchsanordnung. Die anfängliche Anordnung schloß
sich unmittelbar an die letzten LENARD-RAMSAUERSchen Versuche
ani (s. Abb. 1).
Das Bestrahlungsgefäß besteht aus einem starkwandigen,
aus einem Stück gedrehten Messingzylinder M mit einer inneren
Höhlung von 15 mm lichter Weite und 60 mm Tiefe. In M sind
i Teil V S. 12.