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Martin, Alois; Ramsauer, Carl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 10. Abhandlung): Über die Wirkung des Schumannviolett auf die Hauptgase der Luft: nach Versuchen und Entwürfen von Alois Martin — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36429#0007
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Wirkung des ScHUMA^Kviolett auf die Hauptgase der Luft. (A. 10) 7
Das Gas — bei den ersten Versuchen die Luft eines Wasser-
strahlgebläses von 7,1 W Förderung — tritt nach Passierung
von Trocknungs- und Reinigungsvorrichtungen^ bei A^ ein, wird
vor Oi bestrahlt, tritt durch Ag in den Auffangekondensator und
gelangt von hier zur Gasuhr.
Versuche zur Prüfung der Anordnung.
Zur Prüfung der Versuchsanordnung sowie zur ungefähren
Orientierung über die zu erwartenden Trägergrößen wurden zu-
erst bei 1 cm Abstand der Funkenstrecke vom Fenster, bei 5 sec.
Belichtungszeit und bei 7,1 W Luftmenge einige Beweglich-
keitskurven für positive und negative Träger nach Art der Teile
III und V aufgenommen. Die unvermeidlichen Schwankungen
der Einzelwerte und die allmähliche Abnahme der Lichtstärke
durch Bestäuben des Fensters mit Elektrodenmetall wurden hier-
bei durch die dauernde Wiederholung eines Kontrollwertes (10
Volt) ausgeglichen, eine Vorsichtsmaßregel, welche für dieses
ganze Untersuchungsgebiet unerläßlich ist und stets, auch wo dies
nicht besonders erwähnt wird, in dieser Arbeit durchgeführt
wurde.
Die negativen Träger erwiesen sich als sehr klein (70 pc unter
- 2 Volt Hilfsspannung), die positiven Träger waren etwas größer
(30 pc über +4 Volt Hilfsspannung) und zeigten eine geringere
Gesamtmenge (etwa i/g der negativen Träger). Der Ausfall der
Versuche war also der erwartete, so daß die Einwandfreiheit des
Aufbaues als erwiesen betrachtet werden konnte.
Alle folgenden Versuche beziehen sich auf die positiven
Träger allein, da nur diese der reinen Wirkung des Lichtes auf
das Gas selbst entsprechen.
Die Variation der Zeit zwischen Erzeugung und
Abfangung der Träger. Bereits TeilV S. 28 sind einfache
Mittel zur Variierung der Zwischenzeit angegeben, welche von
der Erzeugung bis zur Abfangung der Träger verläuft, nämlich
die Veränderung des Zwischenweges und die Veränderung der
Gasgeschwindigkeit.
Beide Methoden wurden zur Orientierung angewandt und
ergaben folgende Resultate; die Hilfsspannung am Kondensator
betrug hierbei +100 Volt.

* Ausführliche Beschreibung siehe 8. 21.
 
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