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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 11. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 4. Molekulare Eigenschaften der Phosphoreszenzzentren; Anteil der Wärmebewegung an der Abklingung; Gesamtinhaltsübersicht — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36430#0032
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32 (A. 11)

P. LENA HD:

deshalb genügt es aber zur Untersuchung des Abkhngungsvorganges
auch, nur eine dieser Vorstellungen zu verfolgen, und wir wählen
die des thermischen Überschusses, weil sie leichter zu quantitativen
Schlüssen führt. Die Resultate, zu welchen wir gelangen, würden
auch der Annahme der konservativen Aufspeicherung angepaßt
werden können.

B. Gleichung für die Dauer.

1. Die für die Abklingung maßgebende Häufung der Wärme-
energie beim aufspeichernden Atom ist als der H/igeardnefen
Vc/wcm/cMTig'eTt A'7mrgdem/M^e.s der einzelnen Moleküle (Atome)
anzusehen, für welche auch in festen Körpern die MAxwELLsche
Verteilung angenommen werden kamWA Es ist hiernach die
Wahrscheinlichkeit n-fach wahrscheinlichster oder höherer Energie
gegeben durch den Bruch


2. Zur Darstellung der Erfahrung^, d%/? die Aü/c/wgimg in
/deinen 2eniren ^eAne/ier er/o/g'/ in großen, führen wir eine mit
der Zentrengröße steigende im weiteren zu deutende Funktion
f(m) der Atomzahl m ein und nehmen an, daß von den Zentren,
bei welchen n-fach wahrscheinlichste oder höhere Energie ein-
tritt, nur der Bruchteil l/f(m) wirklich zur Abklingung kommt.

sehen Bogen, ebenso gute Stützen für die Vorstellung der Elektronenauslösung
bei großer Annäherung von Atomen zu sein, wenn auch in diesen Fällen die
gesteigerte Annäherung der Atomzentren Folge ihrer gesteigerten lebendigen
Kraft (Temperatur) ist und also die Entscheidung über den Ursprung der
Energie des entweichenden Elektrons ebensowenig unmittelbar möglich ist,
wie in obigem Falle der Phosphore.
Namentlich die Dampfspannung der festen Körper, welche beim
Schmelzpunkt ohne Sprung in die des flüssigen Zustandes übergeht, in Vergleich
gesetzt mit der zur Überwindung der Oberflächenspannungskraft nötigen
molekularen Geschwindigkeit (nach der in den ,.Problemen komplexer Mole-
küle", Teil I S. 6 u. II S. 5, durchgeführten Überlegung) scheint mir anzu-
zeigen, daß das Antreten AcAer MnÜipia der müdereu mo/eAninren GescAwin-
digAeü in den /id.s.s;gcn und festen Körpern nicAf weniger Adn/ig i.s? nie im G&s-
3M-smnd.
Siehe Abkl. 1912, S. 33.
 
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