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Fajans, Kasimir; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 3. Abhandlung): Über das Thoriumblei — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36422#0012
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12 (A. 3)

KASIMIR FAJANS:

DieÜbereinstimmung der nach den beiden Methoden gefundenen
Resultate mag als weitere Stütze für deren Zuverlässigkeit sprechen.
Das neuere Verfahren empfiehlt sich deshalb durch seine viel
größere Einfachheit von seihst.
Zur Überführung der Emanation aus der Lösung in die Ioni-
sationskammer des Emanationselektroskops (Fig. 3) wurde in den
älteren Versuchen das vonMvRCK-
WALD und RussELL (1. c.) be-
schriebene Verfahren benutzt. Die
Emanation wurde zunächst aus
dem die Lösung enthaltenden
Ivolhen (Fig. 1) A in den Glas-
zylinder B übergeführt, der unten
offen war und in ein Becherglas
mit gesättigter Kochsalzlösung^
tauchte. Aus diesem Zylinder
wurde dann die Emanation in das
evakuierte Elektroskop gebracht.
Die Anwendung des unten
offenen Zylinders erwies sich bei
unserer Arbeitsweise als nicht
sehr bequem. Wenn nämlich die
Lösung im Kolben A zum Sieden
erhitzt wird, gelangen in B heiße
Wasserdämpfe, die den Druck in
B stark variabel machen, so daß
man das Niveau der Kochsalz-
lösung im äußeren Becherglas
ständig variieren muß. Ich habe
deshalb in neuerenVersuchen statt
des Zylinders B eine HEMPELsche Bürette benutzt (Fig. 2), die
von einem Kühlmantel umgeben und unten vermittels eines
Schlauches mit einer Niveaukugel verbunden war.
Vor jedem Versuch wurde die Lösung in A durch gründliches
Auskochen im Vakuum von Emanation befreit und dann der
Kolben eine gewisse Zeit (1—3 Tage) zur Nachbildung der Emanation
stehen gelassen. Der Kolben wurde dann mit der mit Kochsalz-


i Diese wurde als Absperrflüssigkeit benutzt, da sie die Emanation
viel weniger löst als reines Wasser. M. KoFLER, Phys. Ztschr. 9, 6 (1908).
Wien. Ber. 722 (11a), 1473 (1913).
 
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