Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 27
weiter unten benutzen. Die Beobachtung des Phosphoreszenz-
spektrums während der Ausleuchtung bei x zeigt die ß-Bande in
so sauberer Weise von x getrennt au Beuchten, wie es sonst (außer
im m-Leuchten) niemals zu sehen war. Alan bemerkt, daß alles
dieses auf den sehr viel höheren Temperaturen beruht, welche
die ß-Zentren, im Vergleich zu x, unter dem Einfluß der Wellen-
länge x annehmen (siehe Abschn. 1,A).
Temperaturlagen. Obgleich ß mit Recht als Hitzebande
bezeichnet wird, da sie bei höherer Temperatur in den oberen
Alomentanzustand geht als die Hauptbande x, so ist doch der
Unterschied in den Temperaturlagen der beiden Banden nicht sehr
groß. Ahm quantitativen Daten liegen hierüber außer meinen
ersten Angaben (Hauptbande x im Dauerzustand bis etwa 200"
hinauf, ß bis etwa 450"^"") die von Herrn BoRissow vor, wonach
x bei 145", ß bei 225" größte Intensität haD"?, was (in guter Über-
einstimmung mit jenen älteren Daten) die optimale Mittellage
des Dauerzustandes bedeutete, wenn nicht die Alessungen schon
0'1 Sek. nach Schluß der Erregung, also unter erheblicher Alit-
wirkung der m-Zentren stattgefunden hätten, welche andere
Temperatureigenschaften haben, als die d-ZentrerWL Da wir nun
am Ausleuchten bei x ein einfaches Kennzeichen für ß gewonnen
haben, war es leicht, diese Daten in bezug auf die relativen Tem-
peraturlagen von x und ß nachzuprüfen; sie zeigten sich dabei
bestätigt und zwar auch bei Ausschaltung der m-Zentren durch
alleinige Benutzung des späteren Nachleuchtens. Alan findet
z. BP"", daß man durch Vorerhitzen einen großen Teil der Licht-
summe von x austreiben kann, ohne doch die ß-Lichtsumme
wesentlich zu beeinträchtigen. Verstärkt man in wiederholten
Versuchen allmählich das Vorerhitzen, so findet man, daß bei
schon sehr stark verminderter x-Lichtsumme doch noch immer
und nur kurz dauernd sofort beim Einsetzen der Belichtung auf (vgl. Aus-
leuchtung von Cux, Abschn. 4), während ß auf die Stellen x und y beschränkt
und seiner hohen Temperaturlage nach langsam kommend und mit Nach-
dauer aufleuchtet.
iss 1904, g. 435, 436. Diese Angaben sind noch durch die ersten Schwie-
rigkeiten der Trennung von x und ß etwas beeinträchtigt (vgl. Note 192);
dennoch finden wir, wie sich zeigt, keine wesentlichen Widersprüche bei
ihnen.
i97 p. Bomssow a. a. O. (S. 1344).
i9s Lichtemiss. 1910, S. 663 u. ff.
199 Yg.p auch die bereits oben (Note 170) beschriebenen A'ersuche.
weiter unten benutzen. Die Beobachtung des Phosphoreszenz-
spektrums während der Ausleuchtung bei x zeigt die ß-Bande in
so sauberer Weise von x getrennt au Beuchten, wie es sonst (außer
im m-Leuchten) niemals zu sehen war. Alan bemerkt, daß alles
dieses auf den sehr viel höheren Temperaturen beruht, welche
die ß-Zentren, im Vergleich zu x, unter dem Einfluß der Wellen-
länge x annehmen (siehe Abschn. 1,A).
Temperaturlagen. Obgleich ß mit Recht als Hitzebande
bezeichnet wird, da sie bei höherer Temperatur in den oberen
Alomentanzustand geht als die Hauptbande x, so ist doch der
Unterschied in den Temperaturlagen der beiden Banden nicht sehr
groß. Ahm quantitativen Daten liegen hierüber außer meinen
ersten Angaben (Hauptbande x im Dauerzustand bis etwa 200"
hinauf, ß bis etwa 450"^"") die von Herrn BoRissow vor, wonach
x bei 145", ß bei 225" größte Intensität haD"?, was (in guter Über-
einstimmung mit jenen älteren Daten) die optimale Mittellage
des Dauerzustandes bedeutete, wenn nicht die Alessungen schon
0'1 Sek. nach Schluß der Erregung, also unter erheblicher Alit-
wirkung der m-Zentren stattgefunden hätten, welche andere
Temperatureigenschaften haben, als die d-ZentrerWL Da wir nun
am Ausleuchten bei x ein einfaches Kennzeichen für ß gewonnen
haben, war es leicht, diese Daten in bezug auf die relativen Tem-
peraturlagen von x und ß nachzuprüfen; sie zeigten sich dabei
bestätigt und zwar auch bei Ausschaltung der m-Zentren durch
alleinige Benutzung des späteren Nachleuchtens. Alan findet
z. BP"", daß man durch Vorerhitzen einen großen Teil der Licht-
summe von x austreiben kann, ohne doch die ß-Lichtsumme
wesentlich zu beeinträchtigen. Verstärkt man in wiederholten
Versuchen allmählich das Vorerhitzen, so findet man, daß bei
schon sehr stark verminderter x-Lichtsumme doch noch immer
und nur kurz dauernd sofort beim Einsetzen der Belichtung auf (vgl. Aus-
leuchtung von Cux, Abschn. 4), während ß auf die Stellen x und y beschränkt
und seiner hohen Temperaturlage nach langsam kommend und mit Nach-
dauer aufleuchtet.
iss 1904, g. 435, 436. Diese Angaben sind noch durch die ersten Schwie-
rigkeiten der Trennung von x und ß etwas beeinträchtigt (vgl. Note 192);
dennoch finden wir, wie sich zeigt, keine wesentlichen Widersprüche bei
ihnen.
i97 p. Bomssow a. a. O. (S. 1344).
i9s Lichtemiss. 1910, S. 663 u. ff.
199 Yg.p auch die bereits oben (Note 170) beschriebenen A'ersuche.