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Lenard, Philipp [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 8. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 3. Spektrale Ausleuchtungs- und Tilgungsverteilungen; Einzelverhalten der Banden; Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36427#0029
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Über Austeüchtuug und Tilgung der Phosphore durch Licht. Hl. (A. 8) 29

liegend, hinzugefundeiü"^. Dieses Maximum ist, wie überhaupt
die kurzwelligen d-Maxima, von geringer Dauer des Nachleuch-
tens^; es wird daher hei normal-Bi leicht durch viel ßm oder
ym verdeckt; am besten zeigte es sich bei ü'04-nurmal BB^. Was
die eigentümliche Uml'ormungserscheinung anlangt — allmähliches
Wandern von d^ während fortschreitender Erregung nach kür-
zeren Wellenlängen hin — so wurde sie schon ursprünglich richtig
dem Vorhandensein von Zentren verschiedener Dauer zugeschrie-
ben (1904, S. 468), nur daß wir jetzt diese Zentren nicht mehr
verschiedenen Banden und sondern der einen Bande K zu-
ordnen^os und also konstatieren müssen, daß die Zentren orrwA/e-
'-°3 Bereits Herr .LlimscH (Dissertation Heidelberg 1912, 8.22) ver-
mutet eia Maximum EaBiadg. Ein entsprechendes SrBi-Maximum wird
von ihm als zweifelsfrei beobachtet angegeben (8.35); die Wellenlänge des
letzteren (29ü bis 3Ü0 gg) scheint allerdings, nach Analogie mit unseren obigen
Ai gaben für La Bi geurteilt, zu groll geschätzt zu sein.
-"4 8iehe Lichtemiss. 1910, 8. 648.
Lurch das Hinzukommen dieses dritten Erregungsmaximums von
La Bi% erweitert sich die Zahl der Resonanz ergebenden Eigenschwingungs-
dauern des Bi-Atoms, bzw. die Zahl seiner Resonanzelektronen von 2 auf 3.
Es wird dadurch der früher gezogene Schluß (Absol. Mess. 1913, 8. 38) auf
die Pe/'s-cA/eheuAeh een; Re.s'ono//j:eü'A4/'o/;c// und oAf/'<?nnAu/'<m Etc/,Irenen Art
der ücAtr/e/<*t/d.s'r/?en tl /rAo//g noch verstärkt.
Oie Gründe für die Lnterscheidung mehrerer sehr benachbarter
ct-Bandcn sind nach Erkennung der spektralen Verschieblichkeit der Banden
(1910) weggefallen. Besonders bemerkenswert ist es, daß die damals schon
hervorgehobene Zoso//////.e//geAö//gAc// des An/'^weM/gere// hf/7'egM//g's///.03i:///M/us'
ctdg und des Aursfve/ü'g'e/'en 7'edes der x-Ronde (damals x^ genannt), welche der
Stokesschcn Regel entspricht (siehe Note 3 8.468 dort) als durchaus
bestätigt angesehen werden kann, nur daß wir jetzt die Bande x um dieser
Zusammengehörigkeit willen nicht mehr unterteilen.
Eine völlig entsprechende, sehr auffallende Beobachtung konnte an
der Bande ZnLux gemacht werdeh, deren m-Erregungsverteilung (1910
nicht gezeiclmel) tief in die Bande hineingeht, nämlich bis etwa 550 gg (Hg-
grün, 546 gg, erregt noch), während das Maximum der Bande bei 515 gg
und ihr langwelliger Rand bei etwa 570 gg hegen. Erregt man diese Bande
mit monochromatischem Licht, so leuchtet jedesmal nur derjenige Teil von
ihr, welcher langwelliger ist als das erregende Licht. Oie Beobachtung ist
hier besonders erleichtert dadurch, daß m-Erregung benutzt wird, welche
sowohl sofort au spricht, als auch keinerlei vor Wiederholung der Beobachtung
erst wieder zu beseitigende Nachwirkung hinterläßt. Diese strenge Befol-
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e/nhüe/i uurh, demonstriert zugleich auffällig das Zu treffen unserer Auffas-
sung der Phosphorcszenzbanden als das Resultat der Schwankungen der
Schwingungsdauern der Emissionselektronen, räumlich nebeneinander von
 
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