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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 8. Abhandlung): Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht: 3. Spektrale Ausleuchtungs- und Tilgungsverteilungen; Einzelverhalten der Banden; Mechanismus der Ausleuchtung und Tilgung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36427#0037
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Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 37

oder kurz nach der Erregung; man findet, daß, wie bei so
auch bei ß, zur 007? Ze??%rc7? Dmmr (nnd m-
ZeT^rcTÜ ist'^°. Umgekehrt gilt auch, daß wenig
Metall ebenfalls von beiden Banden, x und ß, nur Zentren größter
Bauer (größte Zentren) zur Ausbildung bringt. Dieses letztere
zeigte sich bei der Messung der Wasserwerte der ß-Zentren im
IV. Teile, und es entspricht dieses auch alles den früher über die
Ausbildung der Zentren entwickelten Vorstellungen^.
C. Innere Tilgung.
1. Ca Biß. — Wie hervorgehoben, wurden die in Tab. IX
verzeichneten Ljchtsummen für x durch Hitzeaustreibung, für
ß dagegen durch Ausleuchtung bei x gemessen. Die letztere Mes-
sungsart für ß empfahl sich bei der schwierigen Trennung von dem
Überschuß von x dadurch, daß x bei x Tilgungsmaximum hat,
also großenteils beseitigt wird, und sie erscheint auch einwand-
frei; jedenfalls haben die früher mitgeteilten Beobachtungen
(1 A, Ca Biß, 2) gezeigt, daß ß in dieser Weise restlos zur Ausleuch-
tung gelangt. Es war jedoch von Interesse, vergleichsweise ß
auch durch Hitzeaustreibung zu messen, wobei die Anwendung
genügend hoher Temperaturen ebenfalls die Restiosigkeit der
Austreibung außer Zweifel stellt. Wenn auch wegen des hier ganz
unverminderten Aliterscheinens von x die oben angegebene Kor-
rektion hohe Werte annehmen, und also die erreichbare Genauig-
keit gering sein mußte, so durfte doch der Größenordnung nach
Übereinstimmung mit der Alessung durch Ausleuchtung bei x
erwartet werden. Dies traf aber nicht zu; es ergab die Hitze-
austreibung stets viel geringere ß-Lichtsummen als die x-Aus-
leuchtung, wie der Vergleich der beiden letzten Zeilen von Tab. IX
zeigte. Man hat also zu schließen, daß Biß &X
Ttur — etwa nur zur Hälfte — ,
2K* Siehe Abkling. 1912, S. 40.
23° Zu beachtet) ist immer, daß ß Hitzebande ist, woraus folgt, daß der
Mengenschwerpunkt der ß-d-Zentren stets bei höheren Dauern liegen wird
als der der x-d-Zentren, vgl. Abschn. 2, A; außerdem auch, daß die m-Zentren
stets unabhängig sind von den d-Zentren (Lichtemiss. 1910, S. 649), so daß
x. B. viel ß-m-Zentren und doch wenige ß-d-Zentren kleiner Dauer vor-
handen sein können.
23t Abkling. 1912, S. 31 u. ff.
232 Beim 0'02-normalen Phosphor, Nr. 4, konnte wegen den bei so wenig
Bi stets hervortretenden Cu-Spuren der Vergleich nicht ausgeführt werden
(Cutx ist grün wie Biß).
 
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