40 (A. 8)
P.LENARD:
daß gleiche Fehlbeträge von ß durch gleiche oon an/hyr Aer an den
Phosphor kommende x-Lichtsumme /ncAt hervorgebracht wm-dcu.
Wenn wir dennoch die Erklärung durch innere Tilgung noch
nicht verwerfen, so geschieht dies mit Rücksicht darauf, daß vom
Innern des Phosphors kommendes Licht viel günstiger wirken
muß, da es auf dem viel kürzeren, von jedem x-Zentrum bis zu
den nächsten ß-Zentren liegenden Wege viel weniger der Ab-
sorption unterliegt, als von außen her kommendes Licht, was
um so mehr ins Gewicht fällt, als die Absorption bei der erhöhten
Temperatur der Hitzeaustreibung erhöht anzunehmen ist^W
außerdem sind noch die folgenden Beobachtungen an Lux mitzu-
teilen, welche die Erklärung zu bestätigen scheinen^.
2. LaLux. — I m zu sehen, ob ebenso wie Biß auch Lux
innere Tilgung von seiten überwiegenden Bix-Lichtes erfahren
kann, wurde der 0'02-normale Bi-Phosphor Nr. 4 (Tab. IX) be-
nutzt, bei welchem (wie fast stets bei so geringem Bi-Gehalt)
Lux gut vertreten war. Die Frage ist von besonderem Interesse,
weil Lux — im Gegensatz zu Biß — einerseits Hauptbande ist
und anderseits nicht demselben Metall angehört, wie die tilgende
Bande Bix. Zur Beantwortung war die Lux-Lichtsumme bei
Hitzeaustreibung, wo Bix stark auftritt, zu vergleichen mit der
bei Ausleuchtung an einer Spektralstelle, welche Bix wenig auf-
treten läßt. Es wurde dazu eine Stelle im Vorfeld von Bi ge-
wählt (vgl. Abb. 1, Teil 11), wo zugleich Lux Tilgungsmimmum
hat (Abb. 2) und außerdem jede Störung durch Biß wegfällGW
Beim Hitzeaustreiben war die Lux-Lichtsumme wegen mit-
gemessenem^ Biß zu korrigieren; es wurde dazu, nach den vor-
hergegangenen Resultaten, % der (bereits gemessenen) vollen
ß-Lichtsu mme su btrahiert.
Das Resultat war dasselbe, wie oben bei Biß: Es erschien
auch hier bei Hitzeaustreibung eine geringere Lichtsumme als
bei Ausleuchtung, nämlich im ersteren Falle 0'032, im letzteren
^ Vgl. Abschn. 1, E. Es handelt sich hier uni auslöschende Absorption,
die aber, wie wir früher fanden (Lichtabs. 1914), im ganzen sichtbaren Spek-
trum, also auch bei x, in nahe gleicher Stärke vorhanden ist.
Es wird bei einiger Überlegung ersichtlich, daß außerdem noch eine
Reihe von anderen Wegen offen steht, das hier behandelte eigentümliche
Verhalten von Biß und wohl aller Banden, die nur geringfügig neben anderen
vertreten sind, weiter zu studieren.
243 Biß hat im Vorfeld keine merkliche Ausleuchtung.
244 Cutx und Biß sind sehr nahe gleichfarbig.
P.LENARD:
daß gleiche Fehlbeträge von ß durch gleiche oon an/hyr Aer an den
Phosphor kommende x-Lichtsumme /ncAt hervorgebracht wm-dcu.
Wenn wir dennoch die Erklärung durch innere Tilgung noch
nicht verwerfen, so geschieht dies mit Rücksicht darauf, daß vom
Innern des Phosphors kommendes Licht viel günstiger wirken
muß, da es auf dem viel kürzeren, von jedem x-Zentrum bis zu
den nächsten ß-Zentren liegenden Wege viel weniger der Ab-
sorption unterliegt, als von außen her kommendes Licht, was
um so mehr ins Gewicht fällt, als die Absorption bei der erhöhten
Temperatur der Hitzeaustreibung erhöht anzunehmen ist^W
außerdem sind noch die folgenden Beobachtungen an Lux mitzu-
teilen, welche die Erklärung zu bestätigen scheinen^.
2. LaLux. — I m zu sehen, ob ebenso wie Biß auch Lux
innere Tilgung von seiten überwiegenden Bix-Lichtes erfahren
kann, wurde der 0'02-normale Bi-Phosphor Nr. 4 (Tab. IX) be-
nutzt, bei welchem (wie fast stets bei so geringem Bi-Gehalt)
Lux gut vertreten war. Die Frage ist von besonderem Interesse,
weil Lux — im Gegensatz zu Biß — einerseits Hauptbande ist
und anderseits nicht demselben Metall angehört, wie die tilgende
Bande Bix. Zur Beantwortung war die Lux-Lichtsumme bei
Hitzeaustreibung, wo Bix stark auftritt, zu vergleichen mit der
bei Ausleuchtung an einer Spektralstelle, welche Bix wenig auf-
treten läßt. Es wurde dazu eine Stelle im Vorfeld von Bi ge-
wählt (vgl. Abb. 1, Teil 11), wo zugleich Lux Tilgungsmimmum
hat (Abb. 2) und außerdem jede Störung durch Biß wegfällGW
Beim Hitzeaustreiben war die Lux-Lichtsumme wegen mit-
gemessenem^ Biß zu korrigieren; es wurde dazu, nach den vor-
hergegangenen Resultaten, % der (bereits gemessenen) vollen
ß-Lichtsu mme su btrahiert.
Das Resultat war dasselbe, wie oben bei Biß: Es erschien
auch hier bei Hitzeaustreibung eine geringere Lichtsumme als
bei Ausleuchtung, nämlich im ersteren Falle 0'032, im letzteren
^ Vgl. Abschn. 1, E. Es handelt sich hier uni auslöschende Absorption,
die aber, wie wir früher fanden (Lichtabs. 1914), im ganzen sichtbaren Spek-
trum, also auch bei x, in nahe gleicher Stärke vorhanden ist.
Es wird bei einiger Überlegung ersichtlich, daß außerdem noch eine
Reihe von anderen Wegen offen steht, das hier behandelte eigentümliche
Verhalten von Biß und wohl aller Banden, die nur geringfügig neben anderen
vertreten sind, weiter zu studieren.
243 Biß hat im Vorfeld keine merkliche Ausleuchtung.
244 Cutx und Biß sind sehr nahe gleichfarbig.