Über Ausleuchtung und Tilgung der Phosphore durch Licht. 111. (A. 8) 41
0'069M5, Q^giej^h letzteren Falle noch etwas Tilgung durch das
ausleuchtende Licht vermindernd wirkte, und die nächsthegende
Erklärung ist wieder die durch innere Tilgung von seiten der im
ersteren Falle stark auftretenden, im letzteren fast fehlenden
Bi (x-Bande.
Alan erhält, ganz dieser Erklärung entsprechend, ein ins
Gegenteil verändertes Resultat, wenn Bitx nicht vorhanden ist,
nämlich hei einem bloßen, reinen Gua-Phosphor; es liegen hier
wieder die einfachen Verhältnisse vor, wie bei Bitx oder anderen,
allein oder in der Hauptmenge vorhandenen Banden: Die Licht-
summe ist bei Hitzeaustreibung größer, bei Ausleuchtung wegen
unvermeidlich gleichzeitiger Tilgung kleiner^.
3. Wenn durch das Vorhergehende innere Tilgung vonseiten
einer stark vertretenen Bande (Biex) auf eine minder vertretene
(Biß, Gu<x) nachgewiesen ist, so kann es nicht zweifelhaft sein,
daß auch innere Selbsttilgung einer für sich allein vor-
handenen Bande statthaben muß, indem das Licht jedes auf-
leuchtenden Zentrums auf jedes andere, noch erregte, tilgend wir-
ken kann. Die Erscheinung ist nicht nur in Hinsicht des Ahklin-
345 Einheit ist, in Energiemaß, die volle Lichtsumme von Bix des-
selben Phosphors. Man sieht durch Vergleichung mit Tab. IX (Xr. 4), daß
Gutx und Biß etwa gleich stark vertreten waren, nämlich wie 0*069:0*070,
oder, mit Korrektion des ersteren Wertes wegen der oben erwähnten gerin-
gen Tilgung (nach Note 246) wie 0*099 : 0*070. Bemerkenswert ist es, daß
Cux-Phosphore mit vollem, normalem Cu-Gehalt keine sehr viel größere
Cux-Lichtsumme geben, als sie hier bei nur spurenweisem, aus unvermeid-
licher Verunreinigung vorhandenem Cu-Gehalt gemessen wurde (nur die
relativ große Empfindlichkeit des Auges für Grün und die der kurzen Lauer
von Cux entsprechende, schnelle Verausgabung der Lichtsumme beim Ab-
klingen läßt die Cux-Phosphore dennoch ganz hell nachleuchtend erscheinen).
/N steigt che L/c/a.snve./e,c ats PanAtio/; cies AfetaMgeAuhes, wenn dieser in
Bruchteilen von normal ausgedrückt wird, von Null ausgehend Ae; Cux
/rüAc/- sc/meMer an, aX Aet Bitx (vgl. Abkling. 1912, Fig. 7). Dies entspricht
aber, nach unseren Vorstellungen von der Ausbildung der Zentren, der ge-
ringen Dauer (relativ tiefen Temperaturlage) von Cux, wonach nur relativ
wenige große Zenfrenmoleküle von Cu besetzt werden, wofür schon ent-
sprechend wenig Metall genügt (vgl. Abkling. 1912, 8. 31 u. ff.). Eine
hierauf bezügliche besondere Untersuchung von Cux durch Herrn ScHEiFELE
ist leider durch die englische Völkerbeglückung noch immer unterbrochen.
346 Da die zur Ausleuchtung benutzte Spektralstelle im Wrfeld von
Bix nahe zusammenfiel mit dem Tilgungsminimum von Cux, ist der Unter-
schied der beiden Lichtsummen nicht sehr groß; sie verhalten sich wie 1 : 0*70
(vgl. Absclm. 4, C 4).
0'069M5, Q^giej^h letzteren Falle noch etwas Tilgung durch das
ausleuchtende Licht vermindernd wirkte, und die nächsthegende
Erklärung ist wieder die durch innere Tilgung von seiten der im
ersteren Falle stark auftretenden, im letzteren fast fehlenden
Bi (x-Bande.
Alan erhält, ganz dieser Erklärung entsprechend, ein ins
Gegenteil verändertes Resultat, wenn Bitx nicht vorhanden ist,
nämlich hei einem bloßen, reinen Gua-Phosphor; es liegen hier
wieder die einfachen Verhältnisse vor, wie bei Bitx oder anderen,
allein oder in der Hauptmenge vorhandenen Banden: Die Licht-
summe ist bei Hitzeaustreibung größer, bei Ausleuchtung wegen
unvermeidlich gleichzeitiger Tilgung kleiner^.
3. Wenn durch das Vorhergehende innere Tilgung vonseiten
einer stark vertretenen Bande (Biex) auf eine minder vertretene
(Biß, Gu<x) nachgewiesen ist, so kann es nicht zweifelhaft sein,
daß auch innere Selbsttilgung einer für sich allein vor-
handenen Bande statthaben muß, indem das Licht jedes auf-
leuchtenden Zentrums auf jedes andere, noch erregte, tilgend wir-
ken kann. Die Erscheinung ist nicht nur in Hinsicht des Ahklin-
345 Einheit ist, in Energiemaß, die volle Lichtsumme von Bix des-
selben Phosphors. Man sieht durch Vergleichung mit Tab. IX (Xr. 4), daß
Gutx und Biß etwa gleich stark vertreten waren, nämlich wie 0*069:0*070,
oder, mit Korrektion des ersteren Wertes wegen der oben erwähnten gerin-
gen Tilgung (nach Note 246) wie 0*099 : 0*070. Bemerkenswert ist es, daß
Cux-Phosphore mit vollem, normalem Cu-Gehalt keine sehr viel größere
Cux-Lichtsumme geben, als sie hier bei nur spurenweisem, aus unvermeid-
licher Verunreinigung vorhandenem Cu-Gehalt gemessen wurde (nur die
relativ große Empfindlichkeit des Auges für Grün und die der kurzen Lauer
von Cux entsprechende, schnelle Verausgabung der Lichtsumme beim Ab-
klingen läßt die Cux-Phosphore dennoch ganz hell nachleuchtend erscheinen).
/N steigt che L/c/a.snve./e,c ats PanAtio/; cies AfetaMgeAuhes, wenn dieser in
Bruchteilen von normal ausgedrückt wird, von Null ausgehend Ae; Cux
/rüAc/- sc/meMer an, aX Aet Bitx (vgl. Abkling. 1912, Fig. 7). Dies entspricht
aber, nach unseren Vorstellungen von der Ausbildung der Zentren, der ge-
ringen Dauer (relativ tiefen Temperaturlage) von Cux, wonach nur relativ
wenige große Zenfrenmoleküle von Cu besetzt werden, wofür schon ent-
sprechend wenig Metall genügt (vgl. Abkling. 1912, 8. 31 u. ff.). Eine
hierauf bezügliche besondere Untersuchung von Cux durch Herrn ScHEiFELE
ist leider durch die englische Völkerbeglückung noch immer unterbrochen.
346 Da die zur Ausleuchtung benutzte Spektralstelle im Wrfeld von
Bix nahe zusammenfiel mit dem Tilgungsminimum von Cux, ist der Unter-
schied der beiden Lichtsummen nicht sehr groß; sie verhalten sich wie 1 : 0*70
(vgl. Absclm. 4, C 4).