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Baldus, Richard; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1921, 10. Abhandlung): Über die Flächen, welche die Strahlen eines Bündels unter festem Winkel schneiden — Heidelberg: Winter, 1921

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.56264#0073
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Isogonalflächen eines Strahlenbündels.

(A. 10) 73

sehen Sinne1, da sich nicht durch ein zweifach unendliches System,
von Kollineationen jeder Punkt der Fläche in jeden andern trans-
formieren läßt, dagegen gehört sie zu den Flächen, welche von
den FF-Kurven eines Systems erzeugt werden, die eine feste Kurve
schneiden. Die feste Kurve ist irgendeine Kurve der Fläche [Pj],
welche nicht FF-Kurve der Transformationen (57) ist und in keiner
isotropen Ebene durch pa liegt.
Diese isotropen Ebenen durch pa gehen bei den Transforma-
tionen in sich über. Die nicht in diesen beiden Ebenen liegenden
FF-Kurven sind hier zylindrisch-konische Schraubenlinien als Iso-
gonaltrajektorien der Erzeugenden von Drehkegeln mit der
Achse p und der Spitze 0. Führt man räumliche Polarkoordinaten
r, 92, ip ein, wobei in der üblichen Weise ip von der XF-Ebene aus
gemessen ist, 9? in der XF-Ebene von der X-Achse aus, dann be-
schreibt ein Punkt P mit dem anisotropen Werte ip eine FF-Kurve
auf dem zugehörigen Drehkegel (dessen Erzeugende mit der
Kegelachse pa den Winkel tc/2 — xp einschließen), deren konstanter
Schnittwinkel e mit den Kegelerzeugenden gegeben ist durch

(67)

COS -ip

tgs =
a • sin c>

e ist anisotrop für cosip 4= ±ia-sm<7. Hat y> einen dieser beiden
Werte, dann führt dies auf eine isotrope Kurve des betreffenden
Kegels.
66. Mittels der vorhergehenden Betrachtungen läßt sich zu-
nächst die Gleichung der Fläche [P|] ableiten, indem man als
Basis der erzeugenden FF-Kurven eine der logarithmischen Krüm-
mungslinien (L) in einer Tangentialebene von wählt. Der
Pol 0 der Fläche sei wieder der Koordinatenanfangspunkt, die
anisotrope Achse pa des Kegels die Z-Achse, die F-Achse möge so
gewählt werden, daß die Basisspirale (L) in einer Ebene durch die
F-Achse liegt und durch den Einheitspunkt der F-Achse hindurch-
geht. Irgendein Punkt P von [P|] mit den Polarkoordinaten
r, <p, ist aus einem Punkte PL der Grundspirale entstanden, dessen
Polarkoordinaten sich berechnen zu
1 F. Klein et S. Lie, Sur une certaine famille de courbes et des surfaces.
Comptes rendus 70, 1870, p. 1222.
 
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