Der Begriff der Complikation in dem im Folgenden darzu-
legenden Sinn wurde von dem Verfasser 1897 in einer Untersuchung
über Entwicklung der Krystallformen eingeführt.1 Dort lesen wir
(Seite 16):
„Die Complikation ist zu einer mathematischen Operation ge-
worden, ebenso wie die Addition, die Potenzierung u. a., die Nor-
malreihe zu einer mathematischen Funktion. Das Ableitungs-
gesetz ist in den Seite 12 gegebenen Formeln enthalten. So ist
einer der Vorgänge in eine Form gebracht, die einer mathematischen
Behandlung fähig ist.“
Im übrigen möge auf diese Schrift verwiesen werden, sowie
auf die übrigen Schriften des Verfassers, die sich mit dem Problem
befassen.2
In einer Schrift „Über Harmonie und Complikation“ (1901)
wurde die Wirkung des Complikationsgesetzes in anderen Gebieten
nachgewiesen, so in der Musik, in den Spektrallinien und
Farben. In dieser Schrift wurde zugleich die Frage der Harmonie
und Complikation als Problem der Erkenntnistheorie und der
Naturphilosophie allgemeiner gefaßt. Später wurde gezeigt, daß
die Planeten im Weltraum sich nach dem gleichen Gesetz um die
Sonne ordnen, ebenso die Trabanten um die Planeten, ja daß die
Planetoiden sich nach dem gleichen Gesetz gruppieren. Auf Grund
des Complikationsgesetzes ließ sich eine musikalische Harmonielehre
auf bauen und eine Farbenlehre. Bisher ist nur letztere publiziert.
1 Zeitschr. f. Kryst. 1897. 28. 1-35; 414—451.
2 Index der Krystallformen der Mineralien. Einleitung. Berlin, Springer 1886.
Chemisch-mineralogische Betrachtungen. Zeitschr. f. Kryst. 1889. 17. 25—31.
Über Harmonie und Complikation. Berlin, Springer 1901.
Über harmonische Analyse von Musikstücken. Ann. d. Nat. Philos. 1904.
3. 449—508.
Über Harmonie im Weltraum. Ann. d. Nat. Philos. 1906. 5. 51—110.
Über Harmonie im Reich der Planetoiden. Ann. d. Nat. Philos. 1912. 11.
383-392.
Über das Wesen der Krystalle. Ann. d. Nat. Philos. 1910. 9. 120—139;
368—419.
Zur Mechanik des organischen Lebens. Ann. d. Nat. Philos. 1913. 12.
138—161.
Farben in der Kunst. Heidelberg, Winter 1919.
legenden Sinn wurde von dem Verfasser 1897 in einer Untersuchung
über Entwicklung der Krystallformen eingeführt.1 Dort lesen wir
(Seite 16):
„Die Complikation ist zu einer mathematischen Operation ge-
worden, ebenso wie die Addition, die Potenzierung u. a., die Nor-
malreihe zu einer mathematischen Funktion. Das Ableitungs-
gesetz ist in den Seite 12 gegebenen Formeln enthalten. So ist
einer der Vorgänge in eine Form gebracht, die einer mathematischen
Behandlung fähig ist.“
Im übrigen möge auf diese Schrift verwiesen werden, sowie
auf die übrigen Schriften des Verfassers, die sich mit dem Problem
befassen.2
In einer Schrift „Über Harmonie und Complikation“ (1901)
wurde die Wirkung des Complikationsgesetzes in anderen Gebieten
nachgewiesen, so in der Musik, in den Spektrallinien und
Farben. In dieser Schrift wurde zugleich die Frage der Harmonie
und Complikation als Problem der Erkenntnistheorie und der
Naturphilosophie allgemeiner gefaßt. Später wurde gezeigt, daß
die Planeten im Weltraum sich nach dem gleichen Gesetz um die
Sonne ordnen, ebenso die Trabanten um die Planeten, ja daß die
Planetoiden sich nach dem gleichen Gesetz gruppieren. Auf Grund
des Complikationsgesetzes ließ sich eine musikalische Harmonielehre
auf bauen und eine Farbenlehre. Bisher ist nur letztere publiziert.
1 Zeitschr. f. Kryst. 1897. 28. 1-35; 414—451.
2 Index der Krystallformen der Mineralien. Einleitung. Berlin, Springer 1886.
Chemisch-mineralogische Betrachtungen. Zeitschr. f. Kryst. 1889. 17. 25—31.
Über Harmonie und Complikation. Berlin, Springer 1901.
Über harmonische Analyse von Musikstücken. Ann. d. Nat. Philos. 1904.
3. 449—508.
Über Harmonie im Weltraum. Ann. d. Nat. Philos. 1906. 5. 51—110.
Über Harmonie im Reich der Planetoiden. Ann. d. Nat. Philos. 1912. 11.
383-392.
Über das Wesen der Krystalle. Ann. d. Nat. Philos. 1910. 9. 120—139;
368—419.
Zur Mechanik des organischen Lebens. Ann. d. Nat. Philos. 1913. 12.
138—161.
Farben in der Kunst. Heidelberg, Winter 1919.