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Franz Nissl:
Die nächsten Abbildungen führen uns in das Gebiet der
Stirnregion. Fig. 32 und 33 stammen aus area 4. Ventralwärts
geht dieselbe über in area 24 (Taf. V). Fig. 32 ist von einem
neugeborenen, Fig. 33 von demselben Tiere (u31), das uns die
Fig. 9 und 10 geliefert hat.
Die eigenartige Architektonik der area kommt bereits beim
neugeborenen Tier klar zum Ausdruck (Fig. 32). Die Rinde der
nicht isolierten Hemisphäre (linke Seite von Fig. 33) zeigt klar
die gesetzmäßigen Verhältnisse, wie wir sie in allen Windungs-
kuppe]! gyrencephaler Tiere antreffen. Dadurch ist auch die
enorme Breite der Schicht VI bedingt. Beim Übergang der area 4
in die area 24 (die Rinde der area 24 verhält sich wie die Rinde
des Seitenabhanges einer tiefen Furche beim gyrencephalen Tier)
erhält Schicht VI wieder ihre gewöhnliche Breite. Diese Ver-
Fig. 32. Rinde eines neugeborenen Tieres aus area 4 u. Übergang in area 24
(Taf. V).
hältnissc sind zu berücksichtigen bei der Betrachtung der Rinde
der isolierten Seite. Während die Zellen der äußeren Schichten
etwas dichter aneinander gerückt sind, eine Erscheinung, die wir
oftmals in isolierten Rinden feststellen, fällt vor allem auf, daß die
hier besonders großen Elemente der Schicht V auf der isolierten
Seite nicht völlig ausgefallen sind. Die noch vorhandenen sind
aber kleiner. Auch stehen sie nicht in so typischer Anordnung
wie auf der gesunden Seite. Infolge dieser Umstände ist die
Unterscheidung der Schicht VI von Schicht V nicht ganz leicht.
Man kommt leichter zurecht, wenn man von dem Übergang der
area 24 in die area 4 ausgeht.
Franz Nissl:
Die nächsten Abbildungen führen uns in das Gebiet der
Stirnregion. Fig. 32 und 33 stammen aus area 4. Ventralwärts
geht dieselbe über in area 24 (Taf. V). Fig. 32 ist von einem
neugeborenen, Fig. 33 von demselben Tiere (u31), das uns die
Fig. 9 und 10 geliefert hat.
Die eigenartige Architektonik der area kommt bereits beim
neugeborenen Tier klar zum Ausdruck (Fig. 32). Die Rinde der
nicht isolierten Hemisphäre (linke Seite von Fig. 33) zeigt klar
die gesetzmäßigen Verhältnisse, wie wir sie in allen Windungs-
kuppe]! gyrencephaler Tiere antreffen. Dadurch ist auch die
enorme Breite der Schicht VI bedingt. Beim Übergang der area 4
in die area 24 (die Rinde der area 24 verhält sich wie die Rinde
des Seitenabhanges einer tiefen Furche beim gyrencephalen Tier)
erhält Schicht VI wieder ihre gewöhnliche Breite. Diese Ver-
Fig. 32. Rinde eines neugeborenen Tieres aus area 4 u. Übergang in area 24
(Taf. V).
hältnissc sind zu berücksichtigen bei der Betrachtung der Rinde
der isolierten Seite. Während die Zellen der äußeren Schichten
etwas dichter aneinander gerückt sind, eine Erscheinung, die wir
oftmals in isolierten Rinden feststellen, fällt vor allem auf, daß die
hier besonders großen Elemente der Schicht V auf der isolierten
Seite nicht völlig ausgefallen sind. Die noch vorhandenen sind
aber kleiner. Auch stehen sie nicht in so typischer Anordnung
wie auf der gesunden Seite. Infolge dieser Umstände ist die
Unterscheidung der Schicht VI von Schicht V nicht ganz leicht.
Man kommt leichter zurecht, wenn man von dem Übergang der
area 24 in die area 4 ausgeht.