10 (B. 5)
ROBERT LAUTERBORN:
tonnetz in den Fluten des Rheins auffängt, sind — auch bei ganz
klarem Wasser — Massen feinster Sandkörnchen, Schlickflitter,
Humuspartikel, durchsetzt mit zahlreichen abgeschwemmten
Bodenorganismen, vor allem Diatomeen, Zweige von G/adopAora,
GAaa^raa^ia, im Winter auch Wydrara^, Moosfragmente usw.
Dazu kommen noch unterhalb Basel und ganz besonders von
Mannheim-Ludwigshafen ab, beträchtliche Mengen von festen
Abwasserresten aus Städten und Industrien, die von nun an im
Rheine nicht mehr verschwinden.
Pedon. — a) Stromsohle. Die Stromsohle des Rheins,
soweit sie aus labilem Kies besteht, ist allenthalben recht arm an
Organismen, da die fortwährende Überschiebung und Abscheuerung,
ähnlich wie im Schweizer-Vorarlberger Rhein, allen etwas zärteren
Formen eine dauernde Besiedelung unmöglich macht. Nur bei
länger anhaltendem Niederwasser überziehen sich die gröberen
Geschiebe mit Räschen von GfadopAara gGazcra^a, im oberen Teil
der Strecke während des Winters auch mit schmächtigem ddydrara^
/oehda^, Diatomeen wie GoazpAoaeaza ohcaceaar, Gia^oaza ca^gare,
GyazAeGa, Cyanophyceen wie AnzpAGGa: iaaGzz'na. Von Tieren leben
hier Gaazzaara^ paGa;, Larven von Bcr/a, Adydrop^ycAe, GAz/acapAi/a,
GracAycea^ra^, Gae^G, OGgoaeuria, sowie noch in der Gegend von
Mannheim eine Anzahl rheophiler Hydrachniden der Gattungen
Aüuru.$, GorrenRcrda, NpcrcAoa, GeAerGa. Unter den Muscheln ist
Gaio Aataca^ p^eadocra^a^ eine Form des labilen Kiesgrundes,
während der große dickschalige G^cadaaio $z*naa%a.$, der an-
scheinend noch zu Römerzeiten den strömenden Rhein bewohnte,
jetzt verschwunden ist.
Kaum reicher ist der Sand, der namentlich im mittleren und
unteren Teil der Strecke an stilleren Stellen, in Buchten, zwischen
Buhnen, im Hinterwasser der Kiesbänke zur Ablagerung gelangt.
Er wird hauptsächlich von Muscheln wie Gaza pzGaraaz grandG,
G. <!aazzda.? typ., G. ^aazzda.y rAeaazza^, Aaadaa^a pGcz'aaGA, G^aad-
aaadaa^a e/aaga^a, weiter von NpAaerz'aaz GGccda, GpA. ^aGdaaz.
NpA. RcaAdzanaaz, GGzdzaza azaazcaza, G. ^apzaaaz bewohnt. Im
Sande verborgen machen auch die Aazazacae^-Larven von
Gefraazyzaa /^aGaü'GA und G. G^aaerz ihre Entwicklung durch.
Uber dem Sande sedimentiert im Bereich des Stillwassers
überall ein feiner graugelber Schlick, der an seiner Oberfläche
bald von einem goldhräunlichen Filz von Diatomeen und ein-
ROBERT LAUTERBORN:
tonnetz in den Fluten des Rheins auffängt, sind — auch bei ganz
klarem Wasser — Massen feinster Sandkörnchen, Schlickflitter,
Humuspartikel, durchsetzt mit zahlreichen abgeschwemmten
Bodenorganismen, vor allem Diatomeen, Zweige von G/adopAora,
GAaa^raa^ia, im Winter auch Wydrara^, Moosfragmente usw.
Dazu kommen noch unterhalb Basel und ganz besonders von
Mannheim-Ludwigshafen ab, beträchtliche Mengen von festen
Abwasserresten aus Städten und Industrien, die von nun an im
Rheine nicht mehr verschwinden.
Pedon. — a) Stromsohle. Die Stromsohle des Rheins,
soweit sie aus labilem Kies besteht, ist allenthalben recht arm an
Organismen, da die fortwährende Überschiebung und Abscheuerung,
ähnlich wie im Schweizer-Vorarlberger Rhein, allen etwas zärteren
Formen eine dauernde Besiedelung unmöglich macht. Nur bei
länger anhaltendem Niederwasser überziehen sich die gröberen
Geschiebe mit Räschen von GfadopAara gGazcra^a, im oberen Teil
der Strecke während des Winters auch mit schmächtigem ddydrara^
/oehda^, Diatomeen wie GoazpAoaeaza ohcaceaar, Gia^oaza ca^gare,
GyazAeGa, Cyanophyceen wie AnzpAGGa: iaaGzz'na. Von Tieren leben
hier Gaazzaara^ paGa;, Larven von Bcr/a, Adydrop^ycAe, GAz/acapAi/a,
GracAycea^ra^, Gae^G, OGgoaeuria, sowie noch in der Gegend von
Mannheim eine Anzahl rheophiler Hydrachniden der Gattungen
Aüuru.$, GorrenRcrda, NpcrcAoa, GeAerGa. Unter den Muscheln ist
Gaio Aataca^ p^eadocra^a^ eine Form des labilen Kiesgrundes,
während der große dickschalige G^cadaaio $z*naa%a.$, der an-
scheinend noch zu Römerzeiten den strömenden Rhein bewohnte,
jetzt verschwunden ist.
Kaum reicher ist der Sand, der namentlich im mittleren und
unteren Teil der Strecke an stilleren Stellen, in Buchten, zwischen
Buhnen, im Hinterwasser der Kiesbänke zur Ablagerung gelangt.
Er wird hauptsächlich von Muscheln wie Gaza pzGaraaz grandG,
G. <!aazzda.? typ., G. ^aazzda.y rAeaazza^, Aaadaa^a pGcz'aaGA, G^aad-
aaadaa^a e/aaga^a, weiter von NpAaerz'aaz GGccda, GpA. ^aGdaaz.
NpA. RcaAdzanaaz, GGzdzaza azaazcaza, G. ^apzaaaz bewohnt. Im
Sande verborgen machen auch die Aazazacae^-Larven von
Gefraazyzaa /^aGaü'GA und G. G^aaerz ihre Entwicklung durch.
Uber dem Sande sedimentiert im Bereich des Stillwassers
überall ein feiner graugelber Schlick, der an seiner Oberfläche
bald von einem goldhräunlichen Filz von Diatomeen und ein-