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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 5. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34628#0012
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12 (B.5)

ROBERT LAUTERBORN:

schließlich aus beweglichen Ablagerungen von Kies, Sand und
Schlick bestanden.
Was zunächst die Vegetation anbelangt, so sind die Ufer-
steine und das Holzwerk vielfach mit üppigen Büschen von Wasser-
moosen, hauptsächlich PoaPaa^K uaPpyrePca, PiacP&Lu.s' 7a'puKu.$,
seltener P./oaPaafoide^ bedeckt; die charakteristische Moos-
genossenschaft des Hochrheins mit PK^idca^ graach'/ron.? als Leit-
form verschwindet im Oberrhein bald, während sie sich in
dessen Gießen bis unterhalb Straßburg erhält. Diese Moosrasen
bergen meist zahlreiche Tiere wie PaiaTaan^ pu^3p Larven von
Chironomiden, PeHu, PracAycea^ra^, weiter PAyacAe^TaK Pam^cMa,
Hccdo-yoTaa yaaferaariaTa, ParaTaer/al^ /7aGaP7G, P/7ro7aadora ^ioca-
/a^a, PAiOhiaa ro^eofa, Parca^a/a'a Peh^AardL' usw. Auch rheophile
Hydrachniden sind nicht selten, von denen WALTER. (1907) aus
Moosrasen des Rheins unterhalb Basel A^ara^ -$cn&er, A. criaha^,
PpercAoa p/a7ai/er, A^-acPhe^ ^piaipM, A. ao&'pa/pK und Pygro-
^a^e^ rePca^a^a^ aufzählt.
Sehr vielgestaltig ist die Algenvegetation entwickelt. Md
Ausnahme von Pentanen, die bisher nur in den Bächen der Ebene
gefunden wurde, sind alle Gattungen unserer Süßwasserflorideen
vertreten. PAorea ranm.aWz.Wa ist namentlich auf der Strecke
zwischen Speyer und Ludwigshafen nicht selten und flutet hier
oft in über armlangen schwarzgrünen Büschen besonders an Holz-
werk; weitere Standorte besitzt diese typische Flußfloridee bei
Straßburg, Worms usw. Pa^racAo^peramaz nmazP'/ofwe und PAaa-
^raaPu-Arten wie PA. cAu^y&ueu sind weit verbreitet; Paagia
a^nparparea findet sich an Steinen meist nur in einzelnen Fäden,
bildet aber an den stets bewegten Schaufelrädern von Schiffs-
mühlen (bei Ginsheim) und Badeanstalten (bei Ludwigshafen)
dichte rötliche Behänge. Die Krusten von PP&a^un&'u Kea/arK
und PhAoheriaa /oa^aaaaz überziehen die Steine der Tiefe. Von
Cyanophyceen sind die Räschen von Po/ypofArzV peaiczPu^u und
PA. /Gau^u an Steinen nicht selten; dficroco/ea^ Ae^eroWcAu.y und
PAuazuaUpAoa coa/erGco^a besiedeln die Moose. Unter den Chloro-
phyceen ist PAzhopAoru gdoa^atu weitaus die häufigste Alge des
Rheins, deren grüne Strähne alle Schiff- und Landungsbrücken
bekleiden; ^cgeocUadun?. ^eaue, SpPog'pru uhau^u, Pe&gwu'un?.
cupzPure überspinnen nahe der Wasseroberfläche die verschlickten
Steine der Uferböschung mit zartem grünem Flaume. Diatomeen
treten namentlich im Winter massenhaft auf, wo PcuapAoae/au
 
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