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Lauterborn, Robert ; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1918, 1. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms, 3 — Heidelberg, 1918

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.38876#0023
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. III. (B. 1) 15
Pediastrum pertusum, P. Boryanum, von Flagellaten l olvox minor,
Pandorina morum, Dinobryon sertularia, D. divergens, Ceratium
hirundinella, von Rotatorien Asplanchna priodonta, A. Brightwellii,
Synchaeta tremula, A. pectinata, Polyarthra platyptera, Anuraea,
cochlearis mit var. /.ec/.a usw. Einen besonderen Arten- und Indi-
viduenreichtum zeigen die Crustaceen mit Aida crystallina, Diapha-
nosoma brachyurum, Daphnia cucullata, Bosmina cornuta (massen-
haft), Ceriodaphnia reticulata, 6'. megalops, 6’. pulchella, weiter
Cyclops oithonoides var. hyalina, G\ Leuckarti, Diaptomus gracilis;
selbst Polyphemus pediculus und Eurytemora velox sind früher
(1908) von Schauss in dem Tümpel der Insel Nonnenwerth nach-
gewiesen, neuerdings aber von Farwick (1915) und mir nicht mehr
gefunden worden. Das Gewirre der Wasserpflanzen sowie den
sandig-schlickigen Boden bewohnen von Daphniden Scapholeberis
mucronata, Simocephalus vetulus, Eurycercus lamellatus, Leydigia
Leydigi, Alona quadrangularis, A. costata, Chydorus sphaericus,
Ch. globosus, von Gopepoden Cyclops viridis, C. vernalis, 6'. fuscus,
C. albidus, C. serrulatus.
Felstümpel der Klippen. — In die dem Rhein entragenden
Klippen sind an verschiedenen Orten, so beispielsweise bei Aß-
mannshausen, kleine beckenartige Tümpel in den Felsgrund ein-
gesenkt, die nur bei Hochwasser vom Strom überflutet werden,
sonst aber meist mit Regenwasser erfüllt sind. Von Flagellaten
zeigt hier Haematococcus pluvialis öfters Massenentfaltung, ln
dem schwarzen aus eingewehten modernden Pflanzenresten ge-
bildeten Schlamm am Boden finden sich von Algen Gloeocystis
botryoides, Scenedesmus quadricauda, Ac. obliquus, sowie Nitzschia
palea; von Tieren Nassula rubens, Nematoden, Philodina roseola,
Alona quadr angularis, zahlreiche Ostracoden wie Cypris virens,
Cyprinotus incongruens, Larven von Chironomus.
Begleitformationen der Ufer.
Die Ufer des Mittelrheins, wo auf dem schmalen Saume zwi-
schen dem Strom und Gebirge sich zahlreiche Städte und Dörfer
aneinander reihen und seit Jahrhunderten alles bebaubare Gelände
nach Möglichkeit ausgenutzt wird, bieten der Entwicklung natür-
licher Formationen kaum noch Raum. Nur im unmittelbaren
Bereich des Stroms, auf dem Neuland der Anschwemmungen, ver-
mögen sich einige Pflanzenbestände zu entfalten, die wenigstens
 
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