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Braus, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 15. Abhandlung): Der Brustschulterapparat der Froschlurche — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36567#0022
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22 (B. 15)

H. BRAus:

ist regelmäßig die Markhöhle wie bei allen peri- und enchondralen
Ossifikationen dort entstanden, wo sich der Knorpel befand und
resorbiert wurde (Textfig. 10). InderClaviculajedoch tritt ein selb-
ständiger Markraum auf. Bei Bombinator sind im Inneren der
Clavicula blasig aufgetriebene Knochenzellen nicht selten, aber
ein Markraum besteht nicht. Bei Rana tigrina ist die Clavicula im
Vergleich zum Procoracoid viel dicker als bei Bombinator. Der
Markraum liegt hier an der gleichen Steile wie jene blasigen Zellen
bei Bombinator.


Außenfläche. Bezeichnung vgl. Tafelerklärung Fig. 2, Textfig.
1 und 6. Wiedergabe in zwei Tönen. Vergr. 3^/omal.

Erliegt, exzentrisch zum Knorpel, nicht zentral im Knor-
pel wie bei allen en- und perichondralen Verknöcherungen der
Wirbeltiere.
Ein zweiter Befund ist für unser Problem von besonderer
Bedeutung. Ich fand auch im dorsalen Teil des Schultergürtels
einen Knochen, welcher durch eine Bindegewebsschicht überall
scharf gegen die knorpelige Suprascapula abgesetzt ist. Er war
bereits OoETTE bekannt (BRAUS, Hertwigs Hdb. S. 16 Anm. 1).
Ich bezeichne ihn nach einem von OEGENBAUR bei Teleostiern so
benannten Knochen der gleichen Lage als Cleithrum (Tafelfig. 1).
Geradeso wie im ventralen Abschnitt histiotopographische Unter-
schiede zwischen Coracoidknochen und Clavicula charakteristisch
sind, so läßt sich dorsal der gleiche Unterschied bei der Scapula
und dem Cleithrum in ihrem Verhalten zum Knorpel feststellen.
Bei der Scapula liegt der Knochen überall unmittelbar dem Knorpel
 
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