24 (B. 2)
8. EDLBACHER:
Die Proportion stimmt auffallend genau und zeigt ein um so
mehr überraschendes Resultat, als sie nach unseren gegenwär-
tigen Anschauungen nicht zu deuten ist.
Im Anschluß daran sei noch auf die früher genannte Erschei-
nung verwiesen, daß das Esocin und Scombrin, welche nur ganz
geringe Mengen von Formolstickstoff enthalten, keinen methvlier-
haren Stickstoff aufweisen.
Vergleicht man die experimentell erhärteten Tatsachen, so
ergibt sich zunächst daraus, daß das Dimethylsulfat sich wesent-
lich anders verhält, als die von SKRAUP und HERZIG und LAWD-
STEiNER (1. c.) angewandten Methylierungsmittel, und daß die
Verhältnisse doch viel komplizierter liegen müssen, als bisher
angenommen wurde. Wie ich schon weiter oben (Seite 13) be-
merkt habe, ergeben sich hier überraschende Übereinstimmungen
bei den verschiedenartigsten Proteinen und auffallende Unter-
schiede bei ganz ähnlichen Eiweißkörpern.
Während die Methoden von SöRENSEN und VAN SLYKE so
ziemlich überall die gleiche Zahl von freien Amidogruppen ergeben,
scheint hier zunächst gar keine Übereinstimmung mit diesen
beiden Methoden zu bestehen.
Ich stelle in der folgenden Tabelle die N-Methylzahlen den
Formolzahlen bzw. VAN-SLYKE-Zahlen einiger Proteine gegenüberh
Auf 100 Atome N entfallen:
% Formol N
N-Methvlzahl
Gelatine.
3-4
15
Gasein ..
5-5
16
Edestin .
3-3
15
Clupein .
0-0
24
Salmin .
0-0
9
Sturin .
8-6
24
Esocin .
0-0
0
Scombrin.U
0-0
0
Es scheinen hier Beziehungen zu bestehen, auf deren Deu-
tung ich aber noch nicht an dieser Stelle eingehen kann, da sie
i Vgl. A. KossEL und N. GAWRiLow: H. 8. Bd. 81, 8. 278 (1912)
und v. SLYKE und BiRCHARD: Journ. of Biol. Ghem., 14. Bd., 8. 538 (1914).
8. EDLBACHER:
Die Proportion stimmt auffallend genau und zeigt ein um so
mehr überraschendes Resultat, als sie nach unseren gegenwär-
tigen Anschauungen nicht zu deuten ist.
Im Anschluß daran sei noch auf die früher genannte Erschei-
nung verwiesen, daß das Esocin und Scombrin, welche nur ganz
geringe Mengen von Formolstickstoff enthalten, keinen methvlier-
haren Stickstoff aufweisen.
Vergleicht man die experimentell erhärteten Tatsachen, so
ergibt sich zunächst daraus, daß das Dimethylsulfat sich wesent-
lich anders verhält, als die von SKRAUP und HERZIG und LAWD-
STEiNER (1. c.) angewandten Methylierungsmittel, und daß die
Verhältnisse doch viel komplizierter liegen müssen, als bisher
angenommen wurde. Wie ich schon weiter oben (Seite 13) be-
merkt habe, ergeben sich hier überraschende Übereinstimmungen
bei den verschiedenartigsten Proteinen und auffallende Unter-
schiede bei ganz ähnlichen Eiweißkörpern.
Während die Methoden von SöRENSEN und VAN SLYKE so
ziemlich überall die gleiche Zahl von freien Amidogruppen ergeben,
scheint hier zunächst gar keine Übereinstimmung mit diesen
beiden Methoden zu bestehen.
Ich stelle in der folgenden Tabelle die N-Methylzahlen den
Formolzahlen bzw. VAN-SLYKE-Zahlen einiger Proteine gegenüberh
Auf 100 Atome N entfallen:
% Formol N
N-Methvlzahl
Gelatine.
3-4
15
Gasein ..
5-5
16
Edestin .
3-3
15
Clupein .
0-0
24
Salmin .
0-0
9
Sturin .
8-6
24
Esocin .
0-0
0
Scombrin.U
0-0
0
Es scheinen hier Beziehungen zu bestehen, auf deren Deu-
tung ich aber noch nicht an dieser Stelle eingehen kann, da sie
i Vgl. A. KossEL und N. GAWRiLow: H. 8. Bd. 81, 8. 278 (1912)
und v. SLYKE und BiRCHARD: Journ. of Biol. Ghem., 14. Bd., 8. 538 (1914).