16
Gradenwitz:
5.
182^,
brd. v. 8tsin,
N3.88ÄU d. 4. 4uiy 1825.
empf. 6. slusä
F, Schlosser.
Wohlgebohrener
Hochzuehrender Herr Rath
Es war ein schlimes Verhängniß daß, E. Wohlgeboren hiesige Aufent-
halt, durch äußere Umstände so öeengt war, daß seine Verlängerung un-
thunlich wurde, die sonst zu mancherley kleinen Ausflügen in die Nachbar-
schaft angewandt werden konte. Jn der Zukunft müssen Sie sich so ein-
5 richten daß eine freyere Bewegung möglich bleibt.
Jch freue mich daß der Abschluß Jhres Guterkaufs sich nähert, und alles
zu Jhrer und Jhrer Frau Gemahlin Zufriedenheit sich endigen werde -
das frehe Leben auf Jhrem schön gelegenen Eigenthum, im Genuß einer
herrlichen Natur wird für Sie beyde eine reiche Quelle oon Freude u.
10 Friede seyn.
Der R. R. Graß wird hoffentlich etwas tüchtiges leisten, groß ist das
Lob welches H. Grim in der Usesrwiou seines Buchs ueber die deutsche
Präposition ausspricht, welche im Oetodsr u. s. w. Heft der Oesterreich.
Jahrbücher d(er) llittsrutur enthalten ist. Sagen Sie H. Graß gefälligst
15 das ich das Nöthige an H. Lort? geschrieben habe.
Lui8 füllt sich imer mehr u. wird mehr od(er) weniger für mich u. meiuen
Hang zum einsamen einförmigen Lcben stöhrend — doch wozu klagen.
Empfehlen Sie mich u. d(ie) Meinigen Jhrer Frau Gemahlin u. emp-
fangeu Sie die Versicherungen der Verehrung womit ich beharre
E. Wohlgebohren
GzErgebst
Sagen Sie gefälligst an K v. Lleiu
H. üü§6l daß mir die Arbeit des
OKenllueller Buchbinders sehr gut gefällt —
läßt sich den nicht bald ein Theil des Voi(uZs) su L8p(nzn6) binden u,
utjlimreri?
An den Herrn
Rath 8cll1o886r
zu
llruulclurlll.
Gradenwitz:
5.
182^,
brd. v. 8tsin,
N3.88ÄU d. 4. 4uiy 1825.
empf. 6. slusä
F, Schlosser.
Wohlgebohrener
Hochzuehrender Herr Rath
Es war ein schlimes Verhängniß daß, E. Wohlgeboren hiesige Aufent-
halt, durch äußere Umstände so öeengt war, daß seine Verlängerung un-
thunlich wurde, die sonst zu mancherley kleinen Ausflügen in die Nachbar-
schaft angewandt werden konte. Jn der Zukunft müssen Sie sich so ein-
5 richten daß eine freyere Bewegung möglich bleibt.
Jch freue mich daß der Abschluß Jhres Guterkaufs sich nähert, und alles
zu Jhrer und Jhrer Frau Gemahlin Zufriedenheit sich endigen werde -
das frehe Leben auf Jhrem schön gelegenen Eigenthum, im Genuß einer
herrlichen Natur wird für Sie beyde eine reiche Quelle oon Freude u.
10 Friede seyn.
Der R. R. Graß wird hoffentlich etwas tüchtiges leisten, groß ist das
Lob welches H. Grim in der Usesrwiou seines Buchs ueber die deutsche
Präposition ausspricht, welche im Oetodsr u. s. w. Heft der Oesterreich.
Jahrbücher d(er) llittsrutur enthalten ist. Sagen Sie H. Graß gefälligst
15 das ich das Nöthige an H. Lort? geschrieben habe.
Lui8 füllt sich imer mehr u. wird mehr od(er) weniger für mich u. meiuen
Hang zum einsamen einförmigen Lcben stöhrend — doch wozu klagen.
Empfehlen Sie mich u. d(ie) Meinigen Jhrer Frau Gemahlin u. emp-
fangeu Sie die Versicherungen der Verehrung womit ich beharre
E. Wohlgebohren
GzErgebst
Sagen Sie gefälligst an K v. Lleiu
H. üü§6l daß mir die Arbeit des
OKenllueller Buchbinders sehr gut gefällt —
läßt sich den nicht bald ein Theil des Voi(uZs) su L8p(nzn6) binden u,
utjlimreri?
An den Herrn
Rath 8cll1o886r
zu
llruulclurlll.