Frh. vom Stein und Schlosser. 23
sundheit und Leben zum Nutzen und Fromen des deutschen Vaterlandes
erhalten.
H. v. LstliQannQs Tod wird in unseren Westphälisch-Rheinischen Handels-
15 städten sehr bedauert — man beurtheilt ihn sehr günstig in Hinsicht aus
ausgebreitete Handelskentniß, richtige Beurtheilung, freysiniger u. ge-
meinütziger Verwendung seines Reichthums — und glaubt daß sein Hin-
scheiden eine große sühlbare Leere in der deutschen Handels Welt lasse.
Die L(and)Tagsversammlung hat das unberechenbare Gute, ein Band zu
20 seyn für Männer aus allen Ständen, ich bin durch sie in Verbindung mit
einer Anzahl von Persohnen gekomen, und unter ihnen mit sehr schätzbaren,
mit denen ich höchst wahrscheinlich nie wäre in Berührung gekomen. —
Mit wenig Worten kan man den wohlthätigen Einsluß dieser Jnstitution
ausdrücken, sie bildet, bindet, hebt, sie bildet zu ernsthaften ge-
25 meinützigen Geschäften, sie bindet die verschiedenen Elemente d(er) Gesell-
schast, sie hebt indem sie die Selbstsucht mindert, den Gemeingeist erweckt und
entwickelt.
Am Nieder Rhein hat sich eine Gesellschaft zur sittlich religieusen Bildung
der in Strafanstalten befindlichen Gefangnen gebildet — ich empfehle sie
30 d(er) Ausmerksamkeit und Theilnahme E Wohlgeborn u. Jhrer Frau Ge-
mahlin — wünschen Sie die Mittheilung der Statuten?
Jhre Nachrichten von der Gesundheit Jhres Herrn Bruders, den ich recht
freundlich zu grüßen bitte, sind hoffentlich beruhigend?
Wie weit sind die Lieferungen des Voiugs sn LuisLö, und on llspuAQs
35 fortgerückt?
Kann H. nicht wieder einen Band besorgen?
Mit der Bitte mich u. meine Damens Jhrer Frau Gemahlin zu empfehlen,
und denen Gesinnungen der ausgezeichneten Hochachtung beharre ich
E. Wohlgebohren
Ganz Ergebenster
K v. LtsiQ.
An Herrn
Rath 8oll1o88sr
zu
Vrunlekurtli.
1827.
12.
LuppsirdsrZ, ck. 3. Dez. 1827.
empf. 8. dess. M.
kekmQv. 14. Jcm. 1828) F. Schl.
22.
Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath
E Wohlgebohrn in VruirlAurtli zu wissen ist mir sehr erfreulich, da hier-
durch unserer Gesellschast für Geschichte wieder einiges Leben eingehaucht
wird, das ihr wegen der Abwesenheit des H. v. Enrlorvit^, und der Ab-
sundheit und Leben zum Nutzen und Fromen des deutschen Vaterlandes
erhalten.
H. v. LstliQannQs Tod wird in unseren Westphälisch-Rheinischen Handels-
15 städten sehr bedauert — man beurtheilt ihn sehr günstig in Hinsicht aus
ausgebreitete Handelskentniß, richtige Beurtheilung, freysiniger u. ge-
meinütziger Verwendung seines Reichthums — und glaubt daß sein Hin-
scheiden eine große sühlbare Leere in der deutschen Handels Welt lasse.
Die L(and)Tagsversammlung hat das unberechenbare Gute, ein Band zu
20 seyn für Männer aus allen Ständen, ich bin durch sie in Verbindung mit
einer Anzahl von Persohnen gekomen, und unter ihnen mit sehr schätzbaren,
mit denen ich höchst wahrscheinlich nie wäre in Berührung gekomen. —
Mit wenig Worten kan man den wohlthätigen Einsluß dieser Jnstitution
ausdrücken, sie bildet, bindet, hebt, sie bildet zu ernsthaften ge-
25 meinützigen Geschäften, sie bindet die verschiedenen Elemente d(er) Gesell-
schast, sie hebt indem sie die Selbstsucht mindert, den Gemeingeist erweckt und
entwickelt.
Am Nieder Rhein hat sich eine Gesellschaft zur sittlich religieusen Bildung
der in Strafanstalten befindlichen Gefangnen gebildet — ich empfehle sie
30 d(er) Ausmerksamkeit und Theilnahme E Wohlgeborn u. Jhrer Frau Ge-
mahlin — wünschen Sie die Mittheilung der Statuten?
Jhre Nachrichten von der Gesundheit Jhres Herrn Bruders, den ich recht
freundlich zu grüßen bitte, sind hoffentlich beruhigend?
Wie weit sind die Lieferungen des Voiugs sn LuisLö, und on llspuAQs
35 fortgerückt?
Kann H. nicht wieder einen Band besorgen?
Mit der Bitte mich u. meine Damens Jhrer Frau Gemahlin zu empfehlen,
und denen Gesinnungen der ausgezeichneten Hochachtung beharre ich
E. Wohlgebohren
Ganz Ergebenster
K v. LtsiQ.
An Herrn
Rath 8oll1o88sr
zu
Vrunlekurtli.
1827.
12.
LuppsirdsrZ, ck. 3. Dez. 1827.
empf. 8. dess. M.
kekmQv. 14. Jcm. 1828) F. Schl.
22.
Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath
E Wohlgebohrn in VruirlAurtli zu wissen ist mir sehr erfreulich, da hier-
durch unserer Gesellschast für Geschichte wieder einiges Leben eingehaucht
wird, das ihr wegen der Abwesenheit des H. v. Enrlorvit^, und der Ab-