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Stein, Karl vom und zum; Gradenwitz, Otto [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 12. Abhandlung): Der Freiherr vom Stein an Fritz Schlosser auf Stift Neuburg bei Heidelberg: 29 Briefe und eine Skizze ; nebst einem Anh. ; mit 3 Faks. — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32158#0026
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26

Gradenwitz:

40 Mit d(er) Bitte mich Jhrer Frau Gemahlin zu empfehlen und denen Ge-
sinungen d(er) ausgezeichnetsten Hochachtung beharre ich
E. Wohlgebohrn

Ganz Ergebenster
K v. Ltsin.

D Tod des Gr(oß) Herz(ogs) v. IVoiinur hat mich sehr
betrübt ^— er war in lZerliir, rüstig thätig,

alles besehend, aus d(er) Rückreise besuchte er ein Königl. Gestüt bey lorAnu,
stand am Fenster, und sank um — welch ein beneidenswertes Hinscheiden
—Er hat krüftig, durch den, den Wissenschaften u. dem Talent gegebnen
Schutz, auf Deutschland eingewürkt — das ihn mit Dankbarkeit u. Ver-
ehrung nenen wird — seit 1785. seit 43 Jahren stand ich mit ihm, in
sreundschaftlichem Verhältniß.

An Herrn
Rath ZolilosLsr
p. b'kurt.

zu

lleickolder^. Stift IX6iikrii'A

14.

^ ^ 6upp6iid6rg, ä. 27. kGir. 1829.

' " emps. 8. Mäiz 1826.

bcantw. 12. F. Schl.

Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath

Das Bild, so E Wohlgebohrn, von meinen Freunden nnd Bekantcn
mitgetheilt wurde, der vollkomneu Gesuudheit die ich geuoß, war bis
zum 8 l. m. wahr, seit diesem Tag trat eine leidensvolle Zeit ein, biß zum
2G, eine sehr heftiger Rheumatischer Krampfhusten war mit vielen oft
5 unerträglichen Beschwehrden verbunden, er war durch einen von mir ver-
nachlässigten, Anfall von Podagra veranlaßt. Unterdessen hat mich die
Krankheit verlassen seit d. 24. l. m. die Wiederherstellung ist langsam.

Unsern guten Lort^ traf auch häußliches Unglück, seine liebenswürdige
Fran schenkte ihm Zwillinge, einen Knab,en und ein Mädchen, das letztere
10 starb zum großen Leidwesen der guten Mutter.

H. Professor Lo6ttieIi6i' der zweyte Ui1>1iot1i6ecii' in Erlangen anbe-
ranmt die (Ausgabes Llbschrift der dortigen Handschrift der Vita 8tnrrnii er
hat mir Proben und Bedingungen zugesandt die ich H. Or. Uert? mittheilte,
wovan ich Herrn Ur. Looliiiier zu benachrichtigen bitte.

15 An den Leiden Jhres H. Bruders nchme ich lebhaften Antheil, wovon
ich E Wohlgebohrn Jhn zu versicheru bitte - sollte nicht die große politische
und religieuse Gährung die sich ueberhaupt äußert, snichts auf einen reitzbaren
ueberspanten Man, nachtheilig würken

Die U68iAiiutioii, die Ausdauer im Leiden, das Streben nnter seinem
20 Druck, dem der Bliudheit, gemeinützig für Welt und Nachwelt zu würkeu
 
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