Frh. vom Stein und Schlosser.
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25 Jch wünsche sehr daß H. P. Schnorr sich recht das Große nnd Schauer-
liche des Ereignisses aueigne, Groß wegen der Folgen, Schauerlich wegen
des Unglücks so das Heer traf.
Die Maase der kiZursn werde ich H. P. Lotnrorr schicken -— Jch
wünschte daß E Wohlgebohrn ferner einige Aufmerksamkeit auf dieses
30 Bild wendeten — ihr Urtheil würde sür mich einen großen Werth haben.
Jn iAurt sah ich Ovsrdselc'L herrliches Bild, so H. llVsuusr besitzt —
der Gegenstand ist höchst einfach, aber vortrefflich gedacht und ausgeführt,
llVsuusr sollte es stechen lassen
Empfehlen Sie mich den geneigten Gesinungen Jhrer Frau Gemahlin,
35 und seyn Sie versichert von der ausgezeichneten Hochachtung womit ich
beharre
E. Wohlgebohren
Ergebenster
Meine älteste Tochter empsiehlt sich K v. Ltsiri.
d(em) wohlwolleuden Andeuken der Besitzer
des Stists, uud hosft sie in diesem
Elysium besuchen zu könen. Therese erwarte ich d. 9. l. M.
20.
1829.
IUU. v. 8Isill.
OuppsnllsrZ, d. 26. Osesniller 1829^
Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath
emps. 31. Dez. 1829.
F. Schl.
(em H. Prof. 8okilorr geschr. 7. leeil. 1830»
desscn Antivort d. 20. elusZ. empf. am
24. siu86.- u. im Oi'ix. an H. v. Steiu
gesandt.)
Dieser Brief wird E Wohlgebohrn ohne Zweifel in bllurl antresfen,
wohin Sie der srühe Winter getrieben, und der Umgang mit Verwandten,
und Freunden gezogen haben wird. Die heftige Kälte, gegen die ich noch
vor wenigen Jahren so gleichgültig war, ist mir bcy jetzt erreichtem Greisen
5 Alter, beschwehrlich und mciner Gesnndheit nachtheilig, für die ich schonende
Rücksichten nehmen mnß, an die ich sonst durchaus nicht gewohnt war —
E Wohlgebohrn waren so gütig mir die Fortdauer Ihrer Theilnahme,
an meiner Verbindung mit H. P. Lollnorr in Nünelleir, zuzusagen, er
verlangte, das Maaß der lliZursn des von H. Uollls in Lsrlin sür mich
10 bearbeiteten SchlachtGemähldes zu wissen, es beträgt bey dsnen auf dem
Vorgrund gestellten lliAursn drey und einen halben Fuß Rheinisch (3^)
dieses bitte ich ihm zu sagen, und ihn zu sragen ob er nicht eine Skizze
cntworfen, und wan ich ihm die erste Abschlagszahlung ueöermachen
solle? Welches vom ersten Beginen mit dem Gemählde abhängt.
15 Nach dem Urtheil des H. v. llluuillolck u. des H. Or. ^VuuZsu, wird
das von H. P. Ivollls in Usrliu bearbeitete Schlacht Gemählde, eiu sehr
gelungenes Kunstwerk werden — ich hofse H. 8slluorr wird auch ctwas
vollkomnes liefern.
H. Dr.Losllirrsr wird alle neuern Verhandlungen, ueber d(ie)Nouuirrsirlu,
20 Jhnen zur Einsicht und Beurtheilung mitgetheilt haben, so auch meine
Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, philos.-hist. Kl 1910. 12. Abh.
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25 Jch wünsche sehr daß H. P. Schnorr sich recht das Große nnd Schauer-
liche des Ereignisses aueigne, Groß wegen der Folgen, Schauerlich wegen
des Unglücks so das Heer traf.
Die Maase der kiZursn werde ich H. P. Lotnrorr schicken -— Jch
wünschte daß E Wohlgebohrn ferner einige Aufmerksamkeit auf dieses
30 Bild wendeten — ihr Urtheil würde sür mich einen großen Werth haben.
Jn iAurt sah ich Ovsrdselc'L herrliches Bild, so H. llVsuusr besitzt —
der Gegenstand ist höchst einfach, aber vortrefflich gedacht und ausgeführt,
llVsuusr sollte es stechen lassen
Empfehlen Sie mich den geneigten Gesinungen Jhrer Frau Gemahlin,
35 und seyn Sie versichert von der ausgezeichneten Hochachtung womit ich
beharre
E. Wohlgebohren
Ergebenster
Meine älteste Tochter empsiehlt sich K v. Ltsiri.
d(em) wohlwolleuden Andeuken der Besitzer
des Stists, uud hosft sie in diesem
Elysium besuchen zu könen. Therese erwarte ich d. 9. l. M.
20.
1829.
IUU. v. 8Isill.
OuppsnllsrZ, d. 26. Osesniller 1829^
Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath
emps. 31. Dez. 1829.
F. Schl.
(em H. Prof. 8okilorr geschr. 7. leeil. 1830»
desscn Antivort d. 20. elusZ. empf. am
24. siu86.- u. im Oi'ix. an H. v. Steiu
gesandt.)
Dieser Brief wird E Wohlgebohrn ohne Zweifel in bllurl antresfen,
wohin Sie der srühe Winter getrieben, und der Umgang mit Verwandten,
und Freunden gezogen haben wird. Die heftige Kälte, gegen die ich noch
vor wenigen Jahren so gleichgültig war, ist mir bcy jetzt erreichtem Greisen
5 Alter, beschwehrlich und mciner Gesnndheit nachtheilig, für die ich schonende
Rücksichten nehmen mnß, an die ich sonst durchaus nicht gewohnt war —
E Wohlgebohrn waren so gütig mir die Fortdauer Ihrer Theilnahme,
an meiner Verbindung mit H. P. Lollnorr in Nünelleir, zuzusagen, er
verlangte, das Maaß der lliZursn des von H. Uollls in Lsrlin sür mich
10 bearbeiteten SchlachtGemähldes zu wissen, es beträgt bey dsnen auf dem
Vorgrund gestellten lliAursn drey und einen halben Fuß Rheinisch (3^)
dieses bitte ich ihm zu sagen, und ihn zu sragen ob er nicht eine Skizze
cntworfen, und wan ich ihm die erste Abschlagszahlung ueöermachen
solle? Welches vom ersten Beginen mit dem Gemählde abhängt.
15 Nach dem Urtheil des H. v. llluuillolck u. des H. Or. ^VuuZsu, wird
das von H. P. Ivollls in Usrliu bearbeitete Schlacht Gemählde, eiu sehr
gelungenes Kunstwerk werden — ich hofse H. 8slluorr wird auch ctwas
vollkomnes liefern.
H. Dr.Losllirrsr wird alle neuern Verhandlungen, ueber d(ie)Nouuirrsirlu,
20 Jhnen zur Einsicht und Beurtheilung mitgetheilt haben, so auch meine
Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, philos.-hist. Kl 1910. 12. Abh.
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