Ein Hermes-Tempel des Kaisers Marcus.
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Abb. 6. Nach Rostowzew.
41. Grab in Alexandrien. Sieglin-Expedition, l, 100ff. (Schrei-
ber); 135ff. (v. Bissing).
Ich hebe nur die wichtigsten Punkte hervor.
Zur Vorhalle eines quadratischen Grabraums führen drei Stufen empor,
ägyptische Säulen fassen diese ein, die auf achteckigen Postamenten auf-
ruhen, Blattfuß und Kompositkapitell tragen. Auf ihnen wie auf clen aus
dem Felsen nur wenig herausgearbeiteten, tektonisch aber notwendig
scheinenden Pfeitern mit Kapitellen von Lotos- und Papyrusblüten lastet der
glatte Architrav, der durch einen Rundstab von dem Hohlkehlenfries ge-
trennt ist, dessen Schmuck der geflügelle Diskus und zwei zugewandte
Sperber sind. Darüber Zahnschnitt, über dem das gerade Rundstabgeison
liegt. Dessen Enden tragen clas Geison des Stichbogens, in dessen Feld eine
einf. Sonnenscheibe. Durch die Vorhalle mit ihrer Horizontaldecke und zwei
seitlichen Nischen kommt man zur Tür. Diese ist von einem Rundstab ein-
gerahmt und mit Hohlkehle, die Diskus (geflüg.) mit Uräen 76), als Bekrönung
Uräenfries trägt, abgeschlossen. Die Kammer ist nach drei Seiten erweitert;
clie Nischen enthalten die aus dem Felsen gearbeiteten Sarkophage. Darum
bleiben als starke Stützen cler Decke vier mächtige Pfeiler auf durch-
laufendem Sockel. Diese ist als Gewölbe aus dem Felsen gehauen, uncl clie
Bemalung, die sich in den ,,Lunetten der Nischen fortsetzt, ahmt die
einzelnen Blöcke nach, aus denen man sich das Gewölbe errichtet denken
soll“ (135). 77) Die Lunetten der Front- und Rtickvvand zeigen den mar-
kierten Flachbogen, dessen Pfeilverhältnis, soviel ich sehe, wie dem der
Deckenwölbung, so dem des Fassadenstichbogens entspricht.
76) Dieser Schmuck kehrt noch öfter in der Grabanlage wieder.
77) v. Bissing : ,,Ich bin geneigt, in dieser Architekturform griechischen
Einfluß zu erkennen, obwohl. ich eine gewisse Ähnlichkeit. mit den altäg.
falschen Gewölben z. B. in Deir el Bahri und Abydos nicht leugnen will.“
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Abb. 6. Nach Rostowzew.
41. Grab in Alexandrien. Sieglin-Expedition, l, 100ff. (Schrei-
ber); 135ff. (v. Bissing).
Ich hebe nur die wichtigsten Punkte hervor.
Zur Vorhalle eines quadratischen Grabraums führen drei Stufen empor,
ägyptische Säulen fassen diese ein, die auf achteckigen Postamenten auf-
ruhen, Blattfuß und Kompositkapitell tragen. Auf ihnen wie auf clen aus
dem Felsen nur wenig herausgearbeiteten, tektonisch aber notwendig
scheinenden Pfeitern mit Kapitellen von Lotos- und Papyrusblüten lastet der
glatte Architrav, der durch einen Rundstab von dem Hohlkehlenfries ge-
trennt ist, dessen Schmuck der geflügelle Diskus und zwei zugewandte
Sperber sind. Darüber Zahnschnitt, über dem das gerade Rundstabgeison
liegt. Dessen Enden tragen clas Geison des Stichbogens, in dessen Feld eine
einf. Sonnenscheibe. Durch die Vorhalle mit ihrer Horizontaldecke und zwei
seitlichen Nischen kommt man zur Tür. Diese ist von einem Rundstab ein-
gerahmt und mit Hohlkehle, die Diskus (geflüg.) mit Uräen 76), als Bekrönung
Uräenfries trägt, abgeschlossen. Die Kammer ist nach drei Seiten erweitert;
clie Nischen enthalten die aus dem Felsen gearbeiteten Sarkophage. Darum
bleiben als starke Stützen cler Decke vier mächtige Pfeiler auf durch-
laufendem Sockel. Diese ist als Gewölbe aus dem Felsen gehauen, uncl clie
Bemalung, die sich in den ,,Lunetten der Nischen fortsetzt, ahmt die
einzelnen Blöcke nach, aus denen man sich das Gewölbe errichtet denken
soll“ (135). 77) Die Lunetten der Front- und Rtickvvand zeigen den mar-
kierten Flachbogen, dessen Pfeilverhältnis, soviel ich sehe, wie dem der
Deckenwölbung, so dem des Fassadenstichbogens entspricht.
76) Dieser Schmuck kehrt noch öfter in der Grabanlage wieder.
77) v. Bissing : ,,Ich bin geneigt, in dieser Architekturform griechischen
Einfluß zu erkennen, obwohl. ich eine gewisse Ähnlichkeit. mit den altäg.
falschen Gewölben z. B. in Deir el Bahri und Abydos nicht leugnen will.“